Gold-Meeräsche

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Gold-Meeräsche

Gold-Meeräsche (Liza aurata)

Systematik
Barschverwandte (Percomorpha)
Ovalentaria
Ordnung: Mugiliformes
Familie: Meeräschen (Mugilidae)
Gattung: Liza
Art: Gold-Meeräsche
Wissenschaftlicher Name
Liza aurata
(Risso, 1810)

Die Gold-Meeräsche (Liza aurata) ist eine Art der Meeräschen, die im Nordostatlantik, der Nordsee sowie dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer anzutreffen ist.

Die Gold-Meeräsche hat einen für die Meeräschen charakteristischen langgestreckten, spindelförmigen Körper und erreicht eine Körperlänge von durchschnittlich 50[1] und maximal 70 Zentimetern bei einem Gewicht von maximal 2,9 Kilogramm.[2] Der oberseits abgeflachte Kopf besitzt ein endständiges Maul. Wie die Dünnlippige Meeräsche besitzt sie im Gegensatz zur Dicklippigen Meeräsche keine vergrößerte Oberlippe und auch keine Ausstülpungen (Papillen). Der Rücken ist graublau, die Flanken sind silbergrau gefärbt und besitzen mehrere feine dunkle Längslinien. Charakteristisch ist ein markanter goldener Fleck auf den Kiemendeckeln.[1]

Meeräschen besitzen zwei Rückenflossen, die erste hat 4 harte Flossenstrahlen und die zweite einen harten und 7 bis 8 weiche, die Afterflosse 3 harte und 9 weiche Flossenstrahlen. Die Bauchflossen sind brustständig.[1]

Die Gold-Meeräsche ist im nordöstlichen Atlantik von Norwegen und der Nordsee bis nach Westafrika im Bereich des Senegal sowie um die Kapverdischen und Kanarischen Inseln anzutreffen. Außerdem lebt sie im Mittelmeer sowie im Schwarzen Meer.[1][2]

Meeräschen leben als ausgesprochene Schwarmfische im küstennahen Bereich, wobei sie gelegentlich auch in Lagunen und Flussmündungen eindringen. Sie sind dabei im Sommer vor allem im Bereich der Oberfläche anzutreffen und weiden bodennah Aufwuchsalgen und Wirbellose ab.[1][2]

Die Laichzeit fällt in den Juli bis November. Die Eier werden in das Freiwasser abgegeben und schweben aufgrund von eingelagerten Öltröpfchen im Oberflächenwasser.[1]

Bedeutung für den Menschen

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Meeräschen sind beliebte Speisefische, die im offenen Meer gefangen und auch in Aquakultur gehalten werden.[1]

Die Gold-Meeräsche ist zweiter Zwischenwirt des Darmegels Heterophyes aequalis. Ungenügend erhitzter Fisch kann in den Endemiegebieten im südöstlichen Mittelmeerraum eine Heterophyose auslösen.[3]

  1. a b c d e f g Andreas Vilcinskas: Fische – Mitteleuropäische Süßwasserarten und Meeresfische der Nord- und Ostsee. BLV Verlagsgesellschaft, München 2000; S. 142; ISBN 3-405-15848-6.
  2. a b c Gold-Meeräsche auf Fishbase.org (englisch)
  3. Jong-Yil Chai, Bong-Kwang Jung: Fishborne zoonotic heterophyid infections: An update. In: Food and Waterborne Parasitology. Band 8–9, 2017, S. 33–63.
Commons: Gold-Meeräsche (Liza aurata) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien