Gold Coast (Australien)
Gold Coast | |||||||
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Skyline (2005) | |||||||
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Gold Coast ist eine Stadt an der Südostküste von Queensland in Australien, ca. 70 km südlich von Brisbane. Sie hat sich im Laufe von 50 Jahren aus einer losen Ansammlung kleinerer Orte zur zweitgrößten Stadt Queenslands mit knapp 650.000 Einwohnern (Stand 2021)[1] entwickelt. Sie ist Australiens sechstgrößte Stadt und ein bedeutendes Tourismuszentrum.
Der „South Coast Town Council“ benannte sich 1958 in „Gold Coast Town Council“ um, und am 16. Mai 1959 wurde er von Queensland offiziell zur Stadt (city) Gold Coast erklärt.
Im Ortsteil Surfers Paradise steht der derzeit höchste Wolkenkratzer der Südhalbkugel, der Q1 Tower. Im Ortsteil Robina liegt der Campus der ersten Privatuniversität Australiens, der Bond University, in Southport der Campus der Griffith University.
Vom 4. bis 15. April 2018 wurden in Gold Coast die Commonwealth Games ausgetragen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region der Gold Coast wurde schon vor über 23.000 Jahren besiedelt. Es war Heimat der Yugambeh-Aborigines. 1770 sichtete James Cook als erster Europäer den Küstenabschnitt. 53 Jahre später begann die Besiedlung des fruchtbaren Gebiets. Dieses Ereignis ist auf die vorherigen Erkundungen und hochrangigen Beziehungen des Briten John Oxley zurückzuführen. Kurz darauf ließen sich Holzfäller, Fischer, Viehzüchter und Zuckerrohrbauern in der Region nieder. Mit der Gründung von Southport im Jahre 1875 etablierte sich der Tourismus. Einen regelrechten Touristenboom erfuhr die Gold Coast 1925, nachdem mehrere Hotels sowie eine gute Infrastruktur errichtet wurden. Während des Zweiten Weltkriegs diente die Gold Coast als Erholungsort für hier stationierte US-amerikanische Soldaten. In den 60er Jahren begann man mit dem Bau der ersten Hochhäuser. Ein weiterer essentieller Schritt zur Förderung des Tourismus war die Eröffnung des Flughafens 1981 im Ortsteil Coolangatta. Es folgten zahlreiche Attraktionen, wie Freizeitparks, Grünanlagen, Einkaufszentren und Nachtklubs. Der Beginn des neuen Jahrtausends wurde von einer Hochkonjunktur im Immobiliensektor geprägt. Diese trug dazu bei, dass immer mehr Wolkenkratzer erbaut wurden. Neben der Touristenindustrie spielen heute Bildung, Technologie, Schifffahrt und Sport eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft der gesamten Region.[2]
Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Advancetown
- Alberton
- Arundel
- Ashmore
- Austinville
- Bahrs Scrub
- Bannockburn
- Beenleigh
- Belivah
- Benowa
- Bethania
- Biggera Waters
- Bilinga
- Bonogin
- Broadbeach
- Broadbeach Waters
- Bundall
- Burleigh Heads
- Burleigh Waters
- Carrara
- Cedar Creek
- Clagiraba
- Clear Island Waters
- Coolangatta
- Coombabah
- Coomera
- Currumbin
- Currumbin Valley
- Currumbin Waters
- Eagleby
- Edens Landing
- Elanora
- Ernest
- Gaven
- Gilberton
- Gilston
- Guanaba
- Helensvale
- Hollywell
- Holmview
- Hope Island
- Jacobs Well
- Kingsholme
- Labrador
- Lower Beechmont
- Luscombe
- Main Beach
- Maudsland
- Mermaid Beach
- Mermaid Waters
- Merrimac
- Miami
- Molendinar
- Mt Nathan
- Mt Warren Park
- Mudgeeraba
- Natural Bridge
- Nerang
- Neranwood
- Norwell
- Numinbah Valley
- Ormeau
- Oxenford
- Palm Beach
- Paradise Point
- Parkwood
- Pimpama
- Reedy Creek
- Robina
- Runaway Bay
- South Stradbroke Is
- Southport
- Springbrook
- Stapylton
- Steiglitz
- Surfers Paradise
- Tallai
- Tallebudgera
- Tallebudgera Valley
- Tugun
- Varsity Lakes
- Upper Coomera
- Waterford Holmview
- Willowvale
- Windaroo
- Wolffdene
- Wongawallen
- Woongoolba
- Worongary
- Yatala
Klimatabelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gold Coast | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Gold Coast
Quelle: Bureau of Meteorology, Australia, Daten: 1881–2002[3]
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Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das subtropische Klima, die attraktiven Sandstrände (57 km), die oft von Surfern genutzt werden, und das Marketing haben Millionen von australischen und internationalen Touristen angelockt, und eine große Industrie ist entstanden, um dies zu unterstützen. In manchen Teilen – vor allem um Surfers Paradise – ist der schmale Küstenstreifen deshalb voller Nachtklubs, Hotels, Apartments und Touristen-Läden, was der Gold Coast lange ein billiges Image verliehen hat. Wie die Küste des US-Bundesstaats Florida zieht die Gegend viele Rentner an. Das Bild der Stadt selbst ist geprägt von zahllosen künstlichen Kanälen und Inseln.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dank der neuen Verbindung zur Landeshauptstadt Brisbane durch den Pacific Motorway, der im Jahr 2000 nach drei Jahren Bauzeit mit knapp einer Milliarde australische Dollar Baukosten erweitert wurde, wird die Gold Coast jetzt von zwei größeren Flughäfen bedient, dem rund 100 km entfernten Brisbane International Airport, und dem Flughafen Gold Coast in Coolangatta am südlichen Ende. Außerdem ist Coolangatta der Endbahnhof der Strecke Casino-Coolangatta. In Casino erhält man Anschluss an die Hauptstrecke Brisbane–Sydney. Die Gold Coast Light Railway, eine Straßenbahnlinie mit einer Länge von 13 Kilometern wurde im Juni 2014 in Betrieb genommen. Sie verbindet die Küstenabschnitte und Stadtzentren in Queenslands Süden miteinander – Main Beach, Surfers Paradise und Broadbeach. Insgesamt gibt es auf der Strecke zwischen dem Gold Coast University Hospital, Southport und Broadbeach South 16 Haltestellen.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gold Coast unterhält mit folgenden acht Städten Partnerschaften:[4]
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Weitere freundschaftliche Beziehungen bestehen zu:
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Inaktive Partnerschaften:
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Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rebecca Rigg (* 1967), Schauspielerin
- Nathan Jones (* 1970), Schauspieler, Kraftsportler und ehemaliger Wrestler
- Kelly Geraghty (* 1977), Synchronschwimmerin
- Emma Frodeno, geb. Snowsill (* 1981), ehemalige Triathletin
- Mathew Belcher (* 1982), Segler
- Luke Mitchell (* 1985), Schauspieler und Model
- Jarred Gillett (* 1986), Fußballschiedsrichter
- James Slipper (* 1989), Rugby-Unions-Spieler
- Alyssa Healy (* 1990), Cricketspielerin
- Maverick Banes (* 1992), Tennisspieler
- Alexander Beck (* 1992), Sprinter
- Benjamin Mitchell (* 1992), Tennisspieler
- Robbie King (* 1993), Dartspieler
- Jessica Watson (* 1993), Seglerin
- Mackenzie Arnold (* 1994), Fußballnationalspielerin
- Kwame Yeboah (* 1994), Fußballspieler
- Brittany Broben (* 1995), Wasserspringerin
- Lyndon Dykes (* 1995), schottischer Fußballspieler
- Cody Simpson (* 1997), R&B- und Pop-Musiker
- Nicholas D’Agostino (* 1998), Fußballspieler
- Alli Simpson (* 1998), Sängerin, Schauspielerin, Model und Radio-Moderatorin
- Sara Tomic (* 1998), Tennisspielerin
- Moerani Bouzige (* 1999), Tennisspieler
- Saya Sakakibara (* 1999), Radrennfahrerin
- Elijah Winnington (* 2000), Schwimmer
- Jack Doohan (* 2003), Rennfahrer
Weitere Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bruce Small (1895–1980), Geschäftsmann und Politiker; Bauunternehmer und Bürgermeister in Gold Coast
- Jack Brabham (1926–2014), Rennfahrer; lebte zuletzt im Ortsteil Surfers Paradise
- Ron Clarke (1937–2015), Leichtathlet und Politiker; Bürgermeister von Gold Coast 2004–2012
- Joe Bugner (* 1950), Schwergewichtsboxer und Schauspieler; wohnt in Gold Coast
- Peter André (* 1973), britischer Sänger griechisch-zypriotischer Herkunft; wuchs im Ortsteil Surfers Paradise auf
- Bernard Tomic (* 1992), Tennisspieler; wohnt in Gold Coast
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gold Coast Tourismus Büro
- Gold Coast City Council Website
- Private Website: Luftbilder von der Gold Coast und Surfers Paradise
- Urs Wälterlin: Wale müssen Surfern weichen. (Süddeutsche Zeitung, 28. August 2017)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gold Coast. 2021 Census Quickstat. Australian Bureau of Statistics, 28. Juni 2022, abgerufen am 27. März 2023 (englisch).
- ↑ In-Australien.com: Gold Coast: Von Coolangatta bis Stradbroke Island. Abgerufen am 9. Mai 2014.
- ↑ Bureau of Meteorology, Australia: Klimainformationen Gold Coast. World Meteorological Organization, abgerufen am 6. April 2012.
- ↑ City of Gold Coast: Sister City Programs and International Partnerships ( des vom 13. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.