Golomb-Folge

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Die Golomb-Folge (nach dem Mathematiker Solomon W. Golomb, aber auch bekannt als Silverman-Folge)[1] ist eine sich selbst erzeugende Folge ganzer Zahlen, bei der die an -ter Stelle stehende Zahl angibt, wie oft in der Folge vorkommt. Beispielsweise steht an fünfter Stelle eine 3, also wird die 5 später 3-mal hinzugefügt.

An erster Stelle steht die 1, die besagt, dass genau einmal vorkommt. Da diese Bedingung damit gleichzeitig erfüllt ist, kann keine weitere 1 auftauchen, und es folgt an zweiter Stelle () die 2. Daraus folgt, dass die 2 zweimal in der Folge vorkommt. Nach der bereits vorhandenen wird dementsprechend eine weitere 2 hinzugefügt, sodass an dritter Stelle () ebenfalls eine 2 steht. Das bedeutet, dass auch die 3 zweimal vorkommt. Somit lautet die Folge bis hierhin: 1, 2, 2, 3, 3. Da an vierter und an fünfter Stelle nun je eine 3 steht, werden genau 3 Vieren und 3 Fünfen hinzugefügt: 1, 2, 2, 3, 3, 4, 4, 4, 5, 5, 5. Damit erhält man die Stellen 6 bis 11 und kann an ihnen ablesen, wie viele Sechsen, Siebenen etc. die Folge fortsetzen.

Daraus ergibt sich für die ersten : 1, 2, 2, 3, 3, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 7 (Folge A001462 in OEIS).

Formale Definition

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Als mathematische Beschreibung dieser Rekursion fand der Statistiker Colin Mallows für das jeweils nächste die Differenzengleichung[1]

Oder in alternativer Schreibweise:


Beispiel

Wenn die ersten vier Stellen der Folge bekannt sind, gilt für die fünfte:


, also kommt die 5 dreimal vor.

Eine Annäherung an für beliebige Werte von kann man mit dem Goldenen Schnitt (≈ 1,618) berechnen:[2]


Beispiel


, d. h., laut Annäherungsformel ist die 57 in der Folge 15-mal vorhanden (tatsächlicher Wert: 15).[3]

Einzelnachweise

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  1. a b OEIS: Golomb's sequence. Abgerufen am 16. März 2014.
  2. B. Cloitre, N. J. A. Sloane, M. J. Vandermast: Numerical Analogues of Aronson’s Sequence auf arXiv.org. Abgerufen am 16. März 2014.
  3. OEIS: Golomb's sequence: Table of n, a(n) for n = 1..10000. Abgerufen am 16. März 2014.