Goradze
Goradze Górażdże | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Krapkowice | |
Gmina: | Gogolin | |
Geographische Lage: | 50° 32′ N, 18° 1′ O
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Höhe: | 160–190 m n.p.m. | |
Einwohner: | 1100 ([1]) | |
Postleitzahl: | 47-316 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OKR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Eisenbahn: | Kędzierzyn-Koźle–Opole | |
Nächster int. Flughafen: | Katowice |
Goradze (auch Gorasdze, polnisch Górażdże, 1936–1945 Waldenstein) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Goradze liegt in der Gemeinde Gogolin im Powiat Krapkowicki (Kreis Krappitz) in der polnischen Woiwodschaft Oppeln.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Straßendorf Goradze liegt sechs Kilometer nördlich vom Gemeindesitz Gogolin, neun Kilometer nordöstlich von der Kreisstadt Krapkowice (Krappitz) und 16 Kilometer südlich von der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Pradolina Wrocławska (Breslauer Urstromtal). Das Dorf liegt inmitten eines weitläufigen Waldgebietes. Der Ort liegt an der Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Opole.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte von Goradze sind im Westen Chorulla (Chorula) und im Süden Gogolin.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1297 erstmals urkundlich als “Gorazdz” erwähnt.[2]
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Goradze ab 1816 zum Landkreis Groß Strehlitz im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 wurde die bei Goradze verlaufende Eisenbahnstrecke Oppeln–Kandrzin eröffnet, die seit 1935 in Goradze einen Bahnhof hat.[3] 1845 bestanden in Ort ein Vorwerk, zwei Kalköfen, eine Försterei, ein Kalksteinbruch und 14 Häuser. Im gleichen Jahr zählte Goradze 144 Einwohner, allesamt katholisch.[4] 1865 hatte der Ort neun Gärtner, sechs Häusler und eine Kalkbrennerei. Eingepfarrt waren die Bewohner nach Groß Stein.[5] 1874 wurde der Amtsbezirk Gogolin gegründet, welcher die Landgemeinden Dombrowka, Gogolin, Goradze und Sacrau und die Gutsbezirke Dombrowka, Gogolin Vorwerk, Goradze Vorwerk und Oberhof umfasste.[6]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 157 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 117 für Polen, im Gutsbezirk Goradze stimmten 28 Personen für Deutschland und 32 für Polen.[7] Goradze verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten im Ort 561 Einwohner. Am 26. September 1935 wurde der Ort in Waldenstein umbenannt. 1939 hatte der Ort 634 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Groß Strehlitz.
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Górażdże umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. Von 1984 bis 1989 wurde die Kirche erbaut. 1999 kam der Ort zum Powiat Krapkowicki. Am 30. April 2010 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Goradze.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die römisch-katholische Kirche St. Ceslaus (poln. Kościół bł. Czesława) wurde zwischen 1984 und 1989 errichtet.
- Die zwei Kalk- und Hochöfen wurde 1823 errichtet. Beide stehen seit 1987 unter Denkmalschutz.[8]
- Kapelle
- moderner Bildstock
- Wegkreuze
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutscher Freundschaftskreis
- Freiwillige Feuerwehr OSP Górażdże
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ mapa.szukacz.pl (polnisch, abgerufen am 8. Oktober 2012)
- ↑ Vgl. Internetseite der Gemeinde
- ↑ Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. G6
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 170.
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- ↑ Territorial Amtsbezirk Gogolin
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 ( vom 21. Januar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Denkmäler Woiwodschaft Opole ( des vom 14. Januar 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. S. 51 (poln.)