Carsten Gosdeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Gosdeck)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Deutschland  Carsten Gosdeck

Geburtsdatum 12. März 1979
Geburtsort Köln, Deutschland
Größe 189 cm
Gewicht 89 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #97
Schusshand Links

Karrierestationen

1997–1999 Revierlöwen Oberhausen
1999–2000 Rote Teufel Bad Nauheim
2000–2002 Revierlöwen Oberhausen
2002–2003 Iserlohn Roosters
2003–2004 Rote Teufel Bad Nauheim
2004–2005 Krefeld Pinguine
2005–2006 Moskitos Essen
2006–2007 EV Landsberg
2007–2008 Lausitzer Füchse
2008 SC Riessersee
2009–2010 Lausitzer Füchse
2010–2012 REV Bremerhaven
2012–2015 Dresdner Eislöwen
2015–2016 Heilbronner Falken
2016–2017 EC Hannover Indians
2017–2018 Black Dragons Erfurt
2018–2019 Moskitos Essen

Carsten Gosdeck (* 12. März 1979 in Köln) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner Karriere für die Revierlöwen Oberhausen, Iserlohn Roosters und Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auflief sowie zahlreiche weitere Spielzeiten in der 2. Bundesliga bzw. DEL2 sowie in der Oberliga verbrachte. Nach dem Ende seiner Spielerkarriere schlug er eine Trainerlaufbahn ein, ist seit seinem Rücktritt bei der EG Diez-Limburg im Februar 2024 aber vereinslos.

Gosdeck begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Eishockeysport im Nachwuchsbereich des Kölner EC. Er trägt die Rückennummer 97 nach seinem ersten Profijahr in der Saison 1997/98 bei den Revierlöwen Oberhausen, in deren Mannschaft er – ausgenommen der Saison 1999/2000, wo er beim EC Bad Nauheim spielte – bis zur Saison 2001/02 zum Einsatz kam. Nach dem Ausscheiden der Revierlöwen aus der DEL im Sommer 2002 blieb er in der DEL und wechselte zu den Iserlohn Roosters, von denen er nach 30 Einsätzen während der Saison 2002/03 nach Bad Nauheim in die 2. Bundesliga wechselte. Nach dem Ende des Spielbetriebs des EC Bad Nauheim im Sommer 2004 wechselte er für die Saison 2004/05 zu den Krefeld Pinguinen.

Im Sommer 2005 kehrte Gosdeck in die 2. Bundesliga zurück, wo er zunächst bis zum Ende der 2006/07 bei den Moskitos Essen unter Vertrag stand. Am Jahresende 2006 wurde sein Vertrag gekündigt und Gosdeck wechselte für den Rest der Saison zum EV Landsberg, bevor er einen Vertrag für die Saison 2007/08 bei den Lausitzer Füchsen unterschrieb. Nachdem er bei den Lausitzer Füchsen mit 56 Punkten in 58 Spielen maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt war[1], wechselte er im Sommer 2008 zum Ligakonkurrenten SC Riessersee. Dort wurde er von Trainer Kim Collins nur in der vierten Angriffsreihe eingesetzt und fühlte sich nicht wohl.[2] Daher kehrte er im Januar 2009 zu den Lausitzer Füchsen zurück.[1]

Zur Saison 2010/11 erhielt Gosdeck einen Vertrag bei Fischtown Pinguins aus Bremerhaven, für die er bis 2012 spielte. Dabei hatte er mit mehreren Verletzungen zu kämpfen[3], unter anderem wurde ihm im August 2011 in Bozen die Milz entfernt.[4] Im Mai 2015 wechselte er von den Eislöwen zum DEL2-Absteiger Heilbronner Falken in die Oberliga. Am 29. Januar 2017 bestritt Carsten Gosdeck sein 1000. Profispiel im Alter von 37 Jahren.[5] Im April 2017 wechselte er von den EC Hannover Indians zu den Black Dragons nach Erfurt.[6]

Seine größten sportlichen Erfolge waren das Erreichen eines Playoff-Viertelfinales in der DEL mit den Revierlöwen und drei Teilnahmen am Playoff-Halbfinale in der 2. Bundesliga, zweimal mit dem EC Bad Nauheim und einmal mit den Lausitzer Füchsen.[7]

Trainerlaufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab der Saison 2019/20 war Carsten Gosdeck als Cheftrainer für den ESC Kempten tätig, zunächst in der Landesliga und ab der Saison 2020/21 in der Bayernliga. Im Sommer 2022 legt er das Traineramt nieder und wurde Marketingmanager und Sponsorenbeauftragter des Vereins.[8] Zur Saison 2023/24 kehrte er hinter die Bande zurück und übernahm die EG Diez-Limburg in der BeNe League. Im Februar 2024 trat er von diesem Posten zurück.[9]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1997/98 Revierlöwen Oberhausen DEL 21 1 2 3 32 3 0 0 0 0
1998/99 Revierlöwen Oberhausen DEL 51 2 6 8 46
1999/00 Rote Teufel Bad Nauheim 2. Bundesliga 44 13 11 24 196 9 2 4 6 12
2000/01 Revierlöwen Oberhausen DEL 52 6 3 9 75 2 0 0 0 0
2001/02 Revierlöwen Oberhausen DEL 56 5 8 13 49
2002/03 Iserlohn Roosters DEL 30 0 0 0 53
2002/03 Rote Teufel Bad Nauheim 2. Bundesliga 19 3 2 5 75 5 0 0 0 6
2003/04 Rote Teufel Bad Nauheim 2. Bundesliga 46 14 12 26 79 10 2 2 4 14
2004/05 Krefeld Pinguine DEL 50 0 4 4 38
2005/06 Moskitos Essen 2. Bundesliga 50 7 19 26 145 91 2 4 6 10
2006/07 Moskitos Essen 2. Bundesliga 20 4 5 9 22
2006/07 EV Landsberg 2. Bundesliga 14 2 4 6 20
2007/08 Lausitzer Füchse 2. Bundesliga 51 23 28 51 98 71 1 4 5 22
2008/09 SC Riessersee 2. Bundesliga 37 6 12 18 56
2008/09 Lausitzer Füchse 2. Bundesliga 11 3 5 8 37 9 2 5 7 39
2009/10 Lausitzer Füchse 2. Bundesliga 49 35 17 52 135 4 1 1 2 30
2010/11 Fischtown Pinguins Bremerhaven 2. Bundesliga 47 17 29 46 30 5 2 4 6 10
2011/12 Fischtown Pinguins 2. Bundesliga 22 9 3 12 26 81 0 3 3 0
2012/13 Dresdner Eislöwen 2. Bundesliga 44 20 13 33 56
2013/14 Dresdner Eislöwen DEL2 49 17 18 35 48 5 1 0 1 4
2014/15 Dresdner Eislöwen DEL2 49 25 13 38 62 7 2 2 4 8
2015/16 Heilbronner Falken DEL2 52 9 12 21 52 121 3 4 7 12
2016/17 Hannover Indians Oberliga 43 21 21 42 76 8 1 5 6 24
2017/18 Black Dragons Erfurt Oberliga 43 22 38 60 90
2018/19 Moskitos Essen Oberliga 34 11 8 19 42
Oberliga gesamt 120 54 67 121 208 8 1 5 6 24
2. Bundesliga / DEL2 gesamt 605 208 203 411 1137 54 12 18 30 123
DEL gesamt 255 14 23 37 293 5 0 0 0 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b eissport-weisswasser.de, Carsten Gosdeck kehrt nach Weißwasser zurück, 27. Januar 2009, Zugriff am 1. Juni 2012
  2. Lausitzer Rundschau, Carsten Gosdeck: „Ich bleibe in Weißwasser, aber…“@1@2Vorlage:Toter Link/static.lr-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) , 17. April 2009, Zugriff am 1. Juni 2012
  3. Nordsee-Zeitung, Gosdeck fällt wieder aus@1@2Vorlage:Toter Link/www.nordsee-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Oktober 2011, Zugriff am 1. Juni 2012
  4. eishockey.net, Carsten Gosdeck fällt aus (Memento vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.today), 30. August 2011, Zugriff am 1. Juni 2012
  5. Manfred Schneider: Zum Jubiläum einen 6:1-Erfolg. In: hockeyweb.de. 30. Januar 2017, archiviert vom Original am 21. April 2017; abgerufen am 20. April 2017.
  6. Black Dragons Erfurt: Carsten Gosdeck wechselt nach Erfurt – Erster Neuzugang der Black Dragons. In: eishockey.info. 10. April 2017, abgerufen am 20. April 2017.
  7. eissport-weisswasser.de, Ich will immer gewinnen, 23. Mai 2007, Zugriff am 1. Juni 2012
  8. Weiß: Babyglück und neue Aufgaben: Kemptens Ex-Trainer freut sich auf die neue Saison. Abgerufen am 16. März 2024.
  9. Nach 4:5-Schlappe gegen Schlusslicht Chiefs Leuven: EGDL-Coach Carsten Gosdeck tritt zurück. 4. Februar 2024, abgerufen am 16. März 2024.