Gosenbacher Hütte
Die Gosenbacher Hütte, auch Obere Gosenbacher Hütte genannt, war eine Eisenhütte westlich von Gosenbach im Kreis Siegen im heutigen Nordrhein-Westfalen. Hergestellt wurde in ihr Spiegeleisen. Haupteisenerzlieferer war die benachbarte Grube Storch & Schöneberg.
Die Hütte wurde in den Jahren 1417 und 1444 erstmals genannt. 1876 wurde ein Stollen angelegt, durch den der Hüttensand zum Verfüllen von Hohlräumen der Bergwerksbaue rundherum eingefahren wurden.[1] 1895 wurde die momentan außer Betrieb stehende Hütte von der Grube Storch & Schöneberg angekauft. Ein Jahr später erfolgte die Umstellung von Holzkohle- auf Koksbetrieb und die Wiederinbetriebnahme der Hütte. Ab 1917 gehörte die Hütte durch die Übernahme der Grube Storch & Schöneberg zur Bremer Hütte in Geisweid. 1927 wurde die Gosenbacher Hütte stillgelegt und bis 1932 abgerissen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein (Hrsg.): Im Land der Erzgruben, Eisenhütten und Hauberge – Unterwegs mit dem Fotografen Peter Weller; Verlag Vorländer, Siegen; 2011; S. 60.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Helsper, Udo Kraft, Günter Schneider, Horst Jentsch: Auf den Spuren der Bergleute im Gosenbacher Bergrevier, herausgegeben vom Heimat- und Verschönerungsverein Gosenbach; Gosenbach 1997.
Koordinaten: 50° 51′ 11,1″ N, 7° 57′ 35,2″ O