Grüne Krabbenspinne
Grüne Krabbenspinne | ||||||||||||
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Grüne Krabbenspinne (Diaea dorsata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Diaea dorsata | ||||||||||||
(Fabricius, 1777) |
Die Grüne Krabbenspinne (Diaea dorsata), auch Grünbraune Krabbenspinne genannt, ist eine Spinnenart aus der Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae). Sie ist in Mitteleuropa weit verbreitet und häufig.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grüne Krabbenspinne gehört mit einer Körperlänge von fünf bis sechs Millimeter (Weibchen) bzw. drei bis vier Millimeter (Männchen) zu den kleineren Krabbenspinnenarten. Die Art zeigt im Vergleich zu vielen anderen Krabbenspinnen nur einen geringen Geschlechtsdimorphismus bezüglich Farbe und Zeichnung. Beim Weibchen sind Vorderkörper (Prosoma) und die Beine einfarbig hellgrün gefärbt, während der Hinterleib (Opisthosoma) eine weißgelbe Grundfärbung aufweist und eine braune, schildförmige Zeichnung trägt. Beim Männchen sind Prosoma und Vorderbeine variabel braun gefleckt.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grüne Krabbenspinne besiedelt große Teile der Paläarktis von Großbritannien und Portugal im Westen bis Ostsibirien und Japan im Osten. In Nord-Süd-Richtung reicht die Verbreitung von Skandinavien bis Bulgarien und weiter östlich bis in den Iran.[1] Das Verbreitungsgebiet umfasst die gemäßigte bis mediterrane Zone. Die Art kommt in fast ganz Europa vor und fehlt nur in Irland und Island sowie in Griechenland.
Die Art bewohnt hier nicht zu nasse Wälder aller Art. Sie hält sich meist in höherer Vegetation im Gebüsch und in den Baumkronen auf.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art überwintert im letzten Jugendstadium unter der Rinde abgestorbener Bäume. Ab Mai können adulte Tiere angetroffen werden. Die Männchen zeigen ein ungewöhnliches Verhalten: Sie fechten untereinander Kommentkämpfe aus, indem sie sich mit weit ausgebreiteten Vorderbeinen wenige Millimeter voneinander entfernt gegenüberstehen und sich umtänzeln. Dieses Ritual kann manchmal stundenlang andauern.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist weit verbreitet und in geeigneten Habitaten häufig. Sie wird in Deutschland in der Roten Liste als „ungefährdet“ eingestuft.
Galerie
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Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiko Bellmann: Kosmos Atlas Spinnentiere Europas. 3. Aufl., 2006. Kosmos, Stuttgart, ISBN 978-3-440-10746-1.
- R. Braun: Das Sexualverhalten der Krabbenspinne Diaea dorsata (F.) und der Zartspinne Anyphaena accentuata (Walck.) als Hinweis auf ihre systematische Eingliederung. Zool. Anz. 160, 1958: S. 119–134
- Hänggi, Ambros; Stöckli, Edi; Nentwig, Wolfgang, 1995. Lebensräume Mitteleuropäischer Spinnen. Miscellanea Faunistica Helvetiae - Centre suisse de cartographie de la faune, Neuchatel. ISBN 2884140085
- Ralph Platen, Bodo von Broen, Andreas Herrmann, Ulrich M. Ratschker, Peter Sacher: Gesamtartenliste und Rote Liste der Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione des Landes Brandenburg (Arachnida: Araneae, Opiliones, Pseudoscorpiones) mit Angaben zur Häufigkeit und Ökologie. Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg 8, Heft 2 (Beilage); 1999.