Grabhügel Stühren
Der Grabhügel Stühren befindet sich bei Stühren, einem Ortsteil der Stadt Bassum im Landkreis Diepholz im Naturpark Wildeshauser Geest. Der vorgeschichtliche Grabhügel hat einen Durchmesser von über 20 Meter und ist zwei Meter hoch. Der Hügel ist Teil eines vorgeschichtlichen Grabhügelfeldes mit ursprünglich 46 Gräbern, von denen sich 17 Grabhügel erhalten haben. Sie werden auch als Gräberfeld Sieben Berge bezeichnet. Genutzt wurde das Grabhügelfeld über 2000 Jahre von der späten Jungsteinzeit bis in die frühe Eisenzeit.
In den 1970er Jahren erfolgten archäologische Untersuchungen an den Grabhügeln. Gefunden wurden jungsteinzeitliche Körperbestattungen und bronzezeitliche Nachbestattungen im Baumsarg. Die Fundstücke sind im Kreismuseum Syke ausgestellt. Im Jahr 2024 wurden sie als Sonderausstellung im Forum Gesseler Goldhort gezeigt.[1]
Lange umstritten war der Sandabbau im Bereich des Grabhügelfeldes.[2][3][4] Ab Mitte der 2020er Jahre wird ein Großteil des Gräberfeldes durch Sandabbau zerstört.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landschaftsverband Weser-Hunte e.V. (Hrsg.): „Sieben Berge“ bei Stühren In: Archäologische Denkmale in den Landkreisen Diepholz und Nienburg / Weser, 3. Auflage, 2013, Seite 9–12 (Online)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hügelgräberfeld Stühren bei Ströhen, Gemeinde Bassum auf steinzeitreise.de
- Hügelgräber in Stühren und Fesenfeld. Auf den Spuren der Eiszeit am 24. Juli 2010 auf kreiszeitung.de
- Serie Wanderwege. Hügelgräber als Höhepunkt am 30. April 2015 auf weser-kurier.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neue Sonderausstellung: Auf Sand gebaut – 5000 Jahre Gräberfeld Stühren bei forum-gesseler-goldhort.de vom 6. Mai 2024
- ↑ Sascha Rühl: Hügelgräber: Verein vermutet steinzeitliche Siedlungsanlage, Weser-Kurier (Online-Artikel) vom 14. September 2012
- ↑ Grüne lehnen Sandabbaugebiet in Stühren ab, Weser-Kurier (Online-Artikel) vom 30. Januar 2013
- ↑ Der Sandabbau im Naturpark Wildeshauser Geest auf www.naturschutz-geest.de; abgerufen am 5. November 2019
Koordinaten: 52° 54′ 36,5″ N, 8° 41′ 54,5″ O