Grafenberg (Neuffen-Vorberge)
Grafenberg | ||
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Blick von Westen auf den Grafenberg mit Kleinbettlingen im Vordergrund. Rechts der höhere Floriansberg. | ||
Höhe | 463,9 m ü. NHN | |
Lage | Baden-Württemberg | |
Gebirge | Neuffen-Vorberge im Vorland der mittleren Schwäbischen Alb | |
Dominanz | 1,6 km → SSO Floriansberg | |
Schartenhöhe | 82 m | |
Koordinaten | 48° 34′ 10″ N, 9° 18′ 11″ O | |
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Gestein | Basalttuff | |
Alter des Gesteins | 17–11 Ma |
Der Grafenberg ist ein Berg beim gleichnamigen Dorf der Gemeinde Grafenberg im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das überwiegend südlich des Gipfels liegende Dorf umschließt die Bergkuppe fast ganz, nur der Westhang ist frei von Bebauung. Die Kuppe bietet nordwärts Aussicht bis zu den südlichen Stadtteilen Stuttgarts auf den Fildern.
Der in naturräumlicher Sicht zum Unterraum der Neuffen-Vorberge des Vorlandes der mittleren Schwäbischen Alb[1] gehörende Berg ist ein rundlicher Höcker von um einen Kilometer Durchmesser, der sein unmittelbares Umland etwa hundert Meter hoch überragt. Er besteht aus Basalttuff[2] und ist ein erosionsresistenter vulkanischer Härtling an der Stelle eines Schlotes des vor 11 Millionen Jahren im Miozän erloschenen Schwäbischen Vulkans.
Über den eine Höhe von 463,9 m ü. NHN[LUBW 1] erreichenden Gipfel läuft die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten der Autmut im Nordosten und der Erms im Südwesten. Am Südwestfuß entspringt der zunächst noch Helfersbach genannte Ettwiesenbach, an der Westseite sammelt der weiter entfernte Steidenbach den Abfluss, beide laufen in westlicher bzw. südwestlicher Richtung zur Erms. Der am unteren Nordhang entstehende Reutenbach sowie der zunächst dem Gipfel am Osthang entspringende Lailesbach und dessen südöstlich etwas ferner vom höchsten Punkt seinen Lauf beginnende Vorfluter Lauterbach dagegen entwässern nordostwärts zur Autmut.[LUBW 2]
Landschaftsschutzgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gipfelbereich des Grafenbergs wurde am 28. Oktober 1965 als 2,7 ha großes Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, es trägt die Schutzgebietsnummer 4.15.129.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 7421 Metzingen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]LUBW
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amtliche Karte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Grafenberg und Umgebung
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Höhe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
- ↑ Beschreibung nach dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Andere Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Huttenlocher, Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1949, überarbeitet 1967. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
- ↑ Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte des Grafenbergs mit Umgebung auf: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Meßtischblatt 7421 Metzingen von 1901 in der Deutschen Fotothek