Grafling (Oberschneiding)

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Grafling
Koordinaten: 48° 47′ N, 12° 43′ OKoordinaten: 48° 47′ 20″ N, 12° 43′ 19″ O
Höhe: 332 m ü. NHN
Einwohner: 14 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 94363
Vorwahl: 09426
Grafling (Bayern)
Grafling (Bayern)
Lage von Grafling in Bayern
Katholische Filialkirche St. Peter und Paul
Katholische Filialkirche St. Peter und Paul

Grafling ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberschneiding und eine Gemarkung im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Bis 1978 bestand die Gemeinde Grafling.

Der Weiler Grafling liegt östlich des Kernortes Oberschneiding an der SR 27. Die B 20 verläuft westlich.[2] Durch den Ort fließt der Edlgraben.[2]

Die Gemarkung besteht aus Gemarkungsteilen in den Gemeinden Oberschneiding und Straßkirchen.[3]

Bereits 1474 bildete Grafling eine Obmannschaft mit den Orten Büchling, Grafling, Münchsdorf, Thall, Haunkhof und Peinkofen. Im Konskriptionsjahr 1752 bestand der Ort Grafling aus drei Anwesen im Amt Straßkirchen des Landgerichtes Deggendorf. Größter Grundherr war das Kloster Windberg.

1808/1811 wurde der Steuerdistrikt Grafling gebildet, von 1814 bis 1818 gehörte Grafling zum Steuerdistrikt Paitzkofen und unterstand dem nur in diesem Zeitraum existierenden Herrschaftsgericht Irlbach. Die 1821 entstandene Gemeinde Grafling kam 1838 zum Landgericht Straubing, gehörte aber gerichtlich noch zum Landgericht Deggendorf.

Die Gemeinde Grafling gehörte bis 30. Juni 1972 dem Landkreis Straubing und ab 1. Juli 1972 bis zu ihrer Auflösung am 30. April 1978 dem Landkreis Straubing-Bogen an. Durch die Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde aufgelöst und in die Gemeinden Oberschneiding und Straßkirchen eingegliedert. Zu Oberschneiding kamen die Orte Grafling, Münchsdorf und Peinkofen, die Orte Gänsdorf, Seehof und Thal kamen zur Gemeinde Straßkirchen. Die ehemalige Gemeinde hatte eine Fläche von rund 785 Hektar.[4]

Einwohnerentwicklung

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Ort Grafling:

  • 1987: 14 Einwohner, vier Wohngebäude mit fünf Wohnungen.[1]
  • 1970: 16 Einwohner.[5]
  • 1961: 25 Einwohner, vier Wohngebäude.[4]
  • 1950: 42 Einwohner, vier Wohngebäude.[6]
  • 1925: 27 Einwohner, vier Wohngebäude.[7]
  • 1900: 38 Einwohner, sechs Wohngebäude.[8]
  • 1885: 45 Einwohner, vier Wohngebäude.[9]
  • 1871: 48 Einwohner.[10]

Gemeinde Grafling:

  • 1970: 155 Einwohner.[5]
  • 1961: 195 Einwohner, 28 Wohngebäude.[4]
  • 1950: 352 Einwohner, 30 Wohngebäude.[6]
  • 1925: 248 Einwohner, 23 Wohngebäude.[7]
  • 1900: 223 Einwohner, 24 Wohngebäude.[8]
  • 1885: 225 Einwohner, 22 Wohngebäude.[9]
  • 1871: 247 Einwohner.[10]

Sehenswürdigkeiten

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In der Liste der Baudenkmäler in Oberschneiding ist für Grafling die katholische Filialkirche St. Peter und Paul als Baudenkmal aufgeführt. Der einheitliche Neubau stammt aus dem Jahr 1712.

  • Freiwillige Feuerwehr Grafling

Einzelnachweise

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 238 (Digitalisat).
  2. a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  3. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  4. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 443 (Digitalisat).
  5. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 113 (Digitalisat).
  6. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 598 (Digitalisat).
  7. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 629 (Digitalisat).
  8. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 613 (Digitalisat).
  9. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 604 (Digitalisat).
  10. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 634, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).