Großeneder
Großeneder Gemeinde Borgentreich
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Koordinaten: | 51° 33′ N, 9° 9′ O |
Höhe: | 187 (185–200) m |
Fläche: | 9,87 km² |
Einwohner: | 738 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 34434 |
Vorwahl: | 05644 |
Lage von Großeneder in Borgentreich
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Der Michelshof in Großeneder (2018)
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Großeneder ist ein Stadtteil von Borgentreich im Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt in der Warburger Börde, südwestlich des Zentralortes. Südlich von Großeneder verläuft die Bundesstraße 241. Durch den Ort fließt die Eder (Eggel).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Großeneder wurde erstmals 887 urkundlich erwähnt. Ursprung des Ortes soll ein Königshof von Karl dem Großen sein, den er einem seiner Beamten geschenkt haben soll. Der Ort gehörte bis zu den Napoleonischen Kriegen zur Landvogtei Peckelsheim im Hochstift Paderborn. Von 1807 bis 1813 gehörte Großeneder zum Kanton Borgentreich im Departement der Fulda des Königreichs Westphalen. 1816 kam Großeneder zum neuen Kreis Warburg in der preußischen Provinz Westfalen, in dem die Gemeinde bis 1937 zum Amt Borgholz und danach bis 1974 zum Amt Borgentreich gehörte.
Zum 1. Januar 1975 kam Großeneder auf Grund des Paderborn-Gesetzes zur Stadt Borgentreich, die gleichzeitig zum Kreis Höxter kam.[2] Im Jahre 2012 wurde das 1125-Jahre-Jubiläum der Ersterwähnung des Orts gefeiert.[3]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sehenswert ist die denkmalgeschützte St.-Peter-und-Paul-Kirche
- Im Ort gibt es einen zweigruppigen städtischen Kindergarten.
- Die Ederhalle, eine Mehrzweckhalle, wurde 1967 in Eigenleistung von den Einwohnern erbaut.
- 1987 wurde auf dem Dachboden der Schule ein Heimatmuseum eingerichtet.
- Der jüdische Friedhof erinnert an die jüdische Vergangenheit des Ortes.[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Gockeln (1900–1958), Landtagsabgeordneter, Landtagspräsident, Bundestagsabgeordneter, geboren in Großeneder
- Meinolf Michels (1935–2019[5]), Landwirt, Politiker und ehemaliger Bundestagsabgeordneter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adalbert Kleinert: Großeneder. Vom karolingischen Königshof Nadri zur Gemeinde Großeneder. 887–1987. = 1100 Jahre Grosseneder. Stadt Borgentreich, Borgentreich 1987, ISBN 3-9801168-3-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kreis Höxter – Einwohner in den Stadtteilen der 10 kreisangehörigen Städte. In: Kreis Höxter. Abgerufen am 21. September 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 328 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ SIMONE FLÖRKE: 1125 Jahre – und jung geblieben. Abgerufen am 21. September 2021.
- ↑ Elfi Pracht-Jörns: Borgentreich – Stadtteil Großeneder. In: dies.: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Band 3: Regierungsbezirk Detmold (= Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern von Westfalen, Band 1.1). J.P. Bachem, Köln 1998, ISBN 3-7616-1397-0, S. 180.
- ↑ Dieter Scholz: Trauer um ehemaligen Bundestagsabgeordneten Meinolf Michels. Abgerufen am 21. September 2021.