Großes Palfenhorn

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Großes Palfenhorn

Wimbachtal mit Palfenhörnern (rechts) – KühleitenschneidHundstod (links)

Höhe 2222 m ü. NHN
Lage Ramsau bei Berchtesgaden, Bayern, Deutschland und
Weißbach bei Lofer, Salzburg, Österreich
Gebirge Berchtesgadener Alpen: Hochkaltergebirge resp. Steinernes Meer
Dominanz 0,97 km → Seehorn
Schartenhöhe 74 m ↓ Hochwiesscharte
Koordinaten 47° 31′ 40″ N, 12° 51′ 44″ OKoordinaten: 47° 31′ 40″ N, 12° 51′ 44″ O
Großes Palfenhorn (Alpen)
Großes Palfenhorn (Alpen)
Gestein karnisch-norischer Dolomit

Das Große Palfenhorn (auch Balfenhorn, Palvenhorn, Palfelhorn[1][2][3][4]) ist ein 2222 m ü. NHN hoher Gipfel in den Berchtesgadener Alpen, an der Grenze BayernSalzburg, zusammen mit dem benachbarten Kleinen Palfenhorn Palfenhörner genannt.

Von Norden gesehen liegt das Große Palfenhorn am Ende des Wimbachtals, österreichischerseits über dem Weißbachtal bei Lofer im Pinzgau. Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich von der Wimbachscharte kommend weiter zur Kühleitenschneid.

Großes Palfenhorn von der Hochwiesscharte, dahinter der Watzmann

Nördlich erhebt sich der Hochkalter, nordöstlich der Watzmann, südöstlich der Große Hundstod, nordwestlich die Hocheisspitze. Direkt nordwestlich im Kamm folgt die Wimbachscharte (2004 m), südöstlich die Kühleitenschneid (minimal um 2020 m). Dadurch bilden die Palfenhörner mit dem südwärtigen Seehorn (2321 m) am Dießbach-Stausee (dazwischen der Hochwiessattel, ca. 2040 m) eine kleine Untergruppe. Diese wird bayrischerseits zur Südlichen Wimbachkette des Hochkaltergebirges gerechnet,[5][6] österreichischerseits üblicherweise zum Steinernen Meer.[7]

Der Name Palfen ist ein anderes Wort für ‚Fels‘.

Das Große Palfenhorn ist von der Wimbachscharte (aus dem Wimbachtal von der Wimbachgrieshütte) oder vom Hochwiessattel (Seehornüberschreitung, aus dem Dießbachtal oder vom Ingolstädter Haus, letztere beide über die Hochwies) jeweils über den brüchigen Südwestgrat zu erreichen. Der teilweise abgerutschte, spärlich markierte Weg führt meist rechts des Grates zum Gipfelkreuz. Das Gipfelkreuz wurde im Jahr 1999 erneuert und wurde am 16. Oktober 1999 geweiht.

Einzelnachweise

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  1. Wenn aus dem Palfen ein Palfel wird. In: berchtesgadener-anzeiger.de, 19. Juli 2023, zuletzt abgerufen am 20. Juli 2023.
  2. Königreich Bayern (1848) auf arcanum.com, abgerufen am 20. Juli 2023.
  3. Franzisco-Josephinische Landesaufnahme (1869-1887) auf arcanum.com, abgerufen am 20. Juli 2023.
  4. Max Zeller: Das Hochkaltergebirge – Westliche und Südliche Wimbachkette, Teil 2. In: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins / Zeitschrift des Deutschen und (des) Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1915, S. 195 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oav
  5. Max Zeller: Das Hochkaltergebirge – Westliche und Südliche Wimbachkette, Teil 1. In: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins / Zeitschrift des Deutschen und (des) Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1914, S. 177–218 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oav
  6. Max Zeller: Das Hochkaltergebirge – Westliche und Südliche Wimbachkette, Teil 2. In: Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins / Zeitschrift des Deutschen und (des) Österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1915, S. 157–200 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oav
  7. Gebirgsgruppengliederung nach Trimmel; Lukas Plan: Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses. Stand: Jänner 2021. Hrsg.: Verband Österreichischer Höhlenforscher. (hoehle.org [PDF; 496 kB; abgerufen am 7. Mai 2021]).