Großstübing
Großstübing (Rotte) Ortschaft Katastralgemeinde Großstübing | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Graz-Umgebung (GU), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Graz-West | |
Pol. Gemeinde | Deutschfeistritz | |
Koordinaten | 47° 11′ 33″ N, 15° 14′ 5″ O | |
Einwohner der Ortschaft | 351 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 17,77 km² | |
Postleitzahlen | 8114, 8124 | |
Vorwahl | +43/3125 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 14940 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 63007 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Großstübing (60659 000) | |
Großstübing von Westen | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk |
Großstübing ist eine Katastralgemeinde und ein Ortsteil der Marktgemeinde Deutschfeistritz mit 351 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2024[1]) in der Steiermark im Bezirk Graz-Umgebung. Bis zum 1. Jänner 2015 war Großstübing eine eigenständige Gemeinde und wurde im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Deutschfeistritz zusammengeschlossen.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Großstübing liegt circa 20 km nordwestlich der Landeshauptstadt Graz im Stübinggraben, einem Seitental des Murtales. Die Gemeinde ist umgeben von einigen Bergen über 1000 m Höhe: der Mühlbacher Kogel (1050 m) im Südosten sowie der Bamederkogel (1160 m), der Schererkogel (1208 m) und der Pammeggkogel (1090 m) im Westen.
Ortsteilgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden und Ortschaften außer Großstübing.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der steirischen Gemeindestrukturreform wurde die Gemeinde Großstübing am 1. Jänner 2015 mit der Marktgemeinde Deutschfeistritz fusioniert.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft Hundsdorf wird 1278 urkundlich erwähnt.[4] Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||
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Jahr | Ew. | Jahr | Ew. | Jahr | Ew. | Jahr | Ew. | |||
1869 | 664 | 1910 | 595 | 1951 | 519 | 1991 | 377 | |||
1880 | 675 | 1923 | 658 | 1961 | 432 | 2001 | 372 | |||
1890 | 681 | 1934 | 597 | 1971 | 407 | 2013 | 356 | |||
1900 | 601 | 1939 | 532 | 1981 | 374 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Großstübing liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Diese sind talauswärts über die Nachbargemeinde Deutschfeistritz in circa 10 km zu erreichen: die Pyhrn Autobahn A 9 über den Knoten Deutschfeistritz (exit 165), die Brucker Schnellstraße S 35 und die Grazer Straße B 67.
Der nächstgelegene Bahnhof Stübing befindet sich in etwa 8 km Entfernung in Kleinstübing und bietet Zugang zur Österreichischen Südbahn mit stündlichen S-Bahn-Verbindungen nach Graz und Bruck an der Mur.
Der Flughafen Graz ist circa 40 km entfernt.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der letzte Bürgermeister war Franz Stampler.
Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:
Wappen der ehemaligen Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verleihung des ehemaligen Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli 1986.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):
- „In Silber zwei grüne Schräglinksbalken und ein vom oberen Schildrand absteigender Stufenbalken von Rot und Silber.“[5]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Stampler (* 1953), Pädagoge, Bürgermeister und Abgeordneter zum Nationalrat
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 19. Dezember 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Deutschfeistritz und der Gemeinde Großstübing, beide politischer Bezirk Graz-Umgebung. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 30. Dezember 2013, Nr. 185, 38. Stück, ZDB-ID 705127-x, S. 762.
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 73. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ Karl Ferdinand Kummer: Das Ministerialengeschlecht von Wildonie in AÖG 59, 1880
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 37, 1987, S. 37