Groléjac
Groléjac | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Sarlat-la-Canéda | |
Kanton | Vallée Dordogne | |
Gemeindeverband | Domme Villefranche-du-Périgord | |
Koordinaten | 44° 49′ N, 1° 18′ O | |
Höhe | 61–282 m | |
Fläche | 12,28 km² | |
Einwohner | 664 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 54 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24250 | |
INSEE-Code | 24207 | |
Website | http://www.grolejac.com/ | |
Kirche Saint-Léger |
Groléjac ist eine französische Gemeinde mit 664 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine; sie gehört zum Arrondissement Sarlat-la-Canéda und zum Kanton Vallée Dordogne.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt rund 60 Kilometer südöstlich von Périgueux und 40 Kilometer nordwestlich von Cahors am Südufer des Flusses Dordogne. Sie grenzt bereits an das benachbarte Département Lot in der Region Okzitanien. Nachbargemeinden sind:
- Carsac-Aillac im Norden,
- Veyrignac im Osten,
- Saint-Cirq-Madelon im Südosten (Département Lot),
- Nabirat im Süden und
- Domme im Westen.
Das Gemeindegebiet wird im Norden prinzipiell vom Fluss Dordogne begrenzt, nur das Gebiet rund um den Weiler Le Peyron, das am rechten Flussufer liegt, bildet eine Ausnahme von der generellen nördlichen Begrenzung. Direkt am Fluss liegt der Ortsteil Le Port mit dem Hafen, Der Gemeindehauptort liegt rund einen Kilometer vom Fluss Dordogne entfernt und wird vom Flüsschen Germaine durchquert, das hier in die Dordogne mündet. Dieser Bach wurde im südlichen Gemeindegebiet zu einem See aufgestaut und dort ein Freizeitzentrum (Base de Loisirs du Marais) errichtet.
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Groléjac liegt an der Départementsstraße D704, die von Gourdon nach Sarlat-la-Canéda führt und dabei die Dordogne mit einer Schrägseilbrücke überspannt. In der Nachbargemeinde Domme liegt der Flugplatz Sarlat-Domme.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 484 | 506 | 541 | 545 | 580 | 607 | 655 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche Saint-Léger aus dem 12. Jahrhundert, Monument historique[1]
- Gisement préhistorique moustérien de la Gane, Prähistorischer Abri aus der Zeitepoche des Moustérien – Monument historique[2]
Gefecht an der Dordogne-Brücke vom 8. Juni 1944
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Folge der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 erhielt die SS-Panzerdivision „Das Reich“ den Marschbefehl zur Invasionsfront in der Normandie. Am frühen Morgen des 8. Juni starteten 1400 Fahrzeuge aus ihren Lagerplätzen rund um Montauban. Gegen 8 Uhr erreichte das 1. Bataillon des 4. SS-Panzergrenadier Regiments 'Der Führer' unter dem Befehl von SS-Sturmbannführer Adolf Diekmann mit seinen Halbkettenfahrzeugen die Brücke über die Dordogne bei Groléjac. Hier stellte sich ihnen eine 19 Köpfe starke Kampfgruppe der Forces françaises de l’intérieur (FFI) entgegen. Von ihnen fielen neun Männer nach kurzem Kampf[3][4].
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Église Saint-Léger in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Gisement préhistorique moustérien de la Gane in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Max Hastings: Das Reich. The March of the 2nd SS Panzer Division through France, June 1944. Pan Macmillan, London 2009, ISBN 978-0-330-50998-5, S. 46.
- ↑ Bilan des exactions de la 2ème SS Panzer Division et du passage du Kampfgruppe Wilde en Dordogne. In: Résistance, Maquis et Libération du département de la Dordogne. 27. April 2015, abgerufen am 24. Februar 2023 (französisch).