Montignac-Lascaux
Montignac-Lascaux | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Sarlat-la-Canéda | |
Kanton | Vallée de l’Homme (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Vallée de l’Homme | |
Koordinaten | 45° 4′ N, 1° 10′ O | |
Höhe | 73–273 m | |
Fläche | 37,15 km² | |
Einwohner | 2.759 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 74 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24290 | |
INSEE-Code | 24291 | |
Altstadt rechts der Vézère |
Montignac-Lascaux (vor 2020 Montignac) ist eine Gemeinde mit 2.759 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in Frankreich im Département Dordogne, in der Region Nouvelle-Aquitaine.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt am Ufer des Flusses Vézère, etwa 35 km ostsüdöstlich von Périgueux, dem Sitz der Präfektur des Départements.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Montignac-Lascaux war bereits in der Altsteinzeit besiedelt und wurde in der Antike von den Römern kolonisiert.
Anfang des Mittelalters ist in Montignac die Existenz einer Burg bezeugt, die im 11. Jahrhundert durch Heirat an die Grafen von Périgord überging und zu einer wichtigen Festung wurde. Die Herrschaft von Montignac teilte die Geschichte der Grafschaft Périgord, insbesondere die häufig wechselnden Besitzverhältnisse im Zuge der Jahrhunderte. 2020 wurde der Name der Gemeinde von Montignac in Montignac-Lascaux geändert.[1]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2016 |
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Einwohner | 2809 | 2949 | 3081 | 3135 | 2938 | 3023 | 2870 | 2788 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Stadtbild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Montignac erstreckt sich beiderseits der Vézère. Rechts liegt der mittelalterliche Teil mit Turm und Umfassungsmauer als letzte Überreste der Festung der Grafen von Périgord. Die Anlage wurde durch kriegerische Ereignisse mehrfach beschädigt und 1825 endgültig zerstört. Die Stadt war durch eine Mauer mit drei Stadttoren geschützt, von denen eines zur Brücke über die Vézère führte. Diese Brücke wurde 1580 von den Protestanten verbrannt und nach dem Wiederaufbau 1620 vom Hochwasser beschädigt. Das gegenwärtige, zwischen 1766 und 1777 errichtete Brückenbauwerk, ersetzte die Fähre, die 150 Jahre lang benutzt worden war.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Höhle von Lascaux mit berühmten Höhlenmalereien aus der Altsteinzeit (nicht öffentlich zugänglich)
- Lascaux II und IV, exakte Nachbildungen der Höhle von Lascaux
- Museum für Prähistorische Kunst „Le Thot – Espace Cro-Magnon“ in Thonac[2]
- Museum Eugène Le Roy
- Schloss Coulonges, 14. bis 16. Jahrhundert
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph Joubert (1754–1824), französischer Moralist und Essayist
- Jean Broc (1771–1850), französischer Maler
- Joseph Mérilhou (1788–1856), französischer Politiker und Minister
- Eugène Le Roy (1836–1907), französischer Schriftsteller
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susanne Böttcher (Hrsg.): Périgord, Dordogne, Limousin. (= Der Grüne Reiseführer.) Travel-House-Media, München 2006, ISBN 3-8342-8995-7, S. 230.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Höhle von Lascaux (deutsch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Décret n° 2020-175 du 26 février 2020 portant changement du nom de communes
- ↑ Le Thot – Espace Cro-Magnon. Office de Tourisme Lascaux-Dordogne, archiviert vom am 14. Dezember 2016; abgerufen am 14. Dezember 2016.