Grube Gertrudensegen

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Grube Gertrudensegen
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Gelände der ehemaligen Grube Gertrudensegen
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1855
Betriebsende 1966
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Zinkblende, Bleiglanz, Kupfer, Siderit
Geographische Lage
Koordinaten 50° 53′ 17″ N, 7° 21′ 34,6″ OKoordinaten: 50° 53′ 17″ N, 7° 21′ 34,6″ O
Grube Gertrudensegen (Nordrhein-Westfalen)
Grube Gertrudensegen (Nordrhein-Westfalen)
Lage Grube Gertrudensegen
Standort Pillenhof
Gemeinde Much
Kreis (NUTS3) Rhein-Sieg-Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bensberger Erzrevier

Die Grube Gertrudensegen ist eine ehemalige Buntmetallerz-Grube des Bensberger Erzreviers. Sie lag zwischen Pillenhof und Markelsbach in der Gemeinde Much im Rhein-Sieg-Kreis.

Ihren Namen verdankt die Grube Gertrudensegen der Gastwirtstochter Gertrud Haas aus Markelsbach, die diese Grube im Jahr 1842 entdeckt hatte. Ob zu diesem Zeitpunkt auch bereits mit den Arbeiten begonnen wurde, ist nicht überliefert. Die erste Mutung stammt vom 27. November 1855 an Justus Bleibtreu aus Ramersdorf. Die Verleihung folgte am 27. Juni 1857 auf Zink, Blei, Kupfer und Eisen. Schon bald wechselte das Bergwerk in den Besitz der Gewerkschaft Gertrudensegen, deren Repräsentant Gustav Roetzel war. Er stellte einen Erweiterungsantrag am 8. Januar 1866 für die Grube und erhielt die Verleihung dazu am 9. Juni 1868. 1878 stellte man den Betrieb ein. Im Jahr 1935 wurde sie als konsolidierte Grube Nikolaus-Phönix zusammen mit der Grube Emanuel und der Grube Antonius wieder eröffnet.[1]

Betrieb und Anlagen

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Aus einem Bericht des Repräsentanten Roetzel aus dem Jahr 1878 geht hervor, dass der Blei- und Zinkerzgang auf einer Länge von 400 m aufgeschlossen und auf einer weiteren Länge von 440 m bekannt war. In der Nähe von Pillenhof hatte man einen Stollen vorgetrieben und dabei edles Spateisenstein gefunden. Trotz guter Voraussagen über ausreichende Vorräte schloss man den Betrieb im selben Jahr, weil die Erzpreise zu niedrig waren und sich gleichzeitig die Transport- und Betriebskosten verteuerten. 97 Bergleute verloren damit ihren Arbeitsplatz.

Der Förderschacht stand auf dem Gelände der Landwirtschaft Sommerhäuser. Ein kleiner Gedenkstein, der mittlerweile mit landwirtschaftlichen Gütern überdeckt ist, soll mit folgender Aufschrift an den Schacht erinnern:

„Grube Gertrudensegen, Hauptschacht; Querschnitt: 2,40 X 1,60 Mtr.; Abstand: 2,00 Mtr. N. Verfüllt: 25.10.66“

Günter Benz: Bergbau in der Gemeinde Much, S. 234

Von hier aus erstreckten sich in Richtung Pillenhof Betriebsgebäude und Halden. Einen weiteren Schacht gab es etwa 100 m vor der Einmündung der Straße von Niederheimbach auf die Zeithstraße.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Günter Benz: Bergbau in der Gemeinde Much, zweite überarbeitete Auflage, Bruchhausen 2014, S. 228ff.
  • Claudia Maria Arndt (Hrsg.): Von Wasserkunst und Pingen, Erzbergbau im Rhein-Sieg-Kreis, Rheinlandia Verlag, Siegburg 2005, ISBN 3-935005-95-4