Gruben (Hochstadt am Main)
Gruben Gemeinde Hochstadt am Main
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Koordinaten: | 50° 9′ N, 11° 9′ O |
Höhe: | 270 m ü. NHN |
Einwohner: | 14 (2014)[1] |
Postleitzahl: | 96272 |
Vorwahl: | 09574 |
Bauernhof
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Gruben ist ein Ortsteil der oberfränkischen Gemeinde Hochstadt am Main im Landkreis Lichtenfels.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Weiler liegt etwa sieben Kilometer östlich von Lichtenfels. Gruben befindet sich zwischen dem nördlich fließenden Main, bei der Rodachmündung, und der südlich verlaufenden Bahnstrecke Lichtenfels–Hochstadt-Marktzeuln.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname bedeutet wohl „eine tiefe, fischreiche Stelle im Main“.[2] Zwischen Gruben und Hochstadt wurden zahlreiche steinzeitliche Siedlungsstellen entdeckt.
Die Erstnennung war 1435, als Heinz von Schaumberg über einen vom Kloster Langheim ausgeführten Bau am Main „unter dem Kaczenczagel“ informiert wurde.[2] 1451 überließ das Kloster Langheim Heinz Mulner und seiner Frau ein Gut mit dem Namen „die Gruben“ am Katzenzagel. Etwa 1530 gehörte dem Kloster am Main bei Hochstadt ein Fischwasser, dazu Haus, Stadel und andere Gebäude, genannt die „Grub“.[2]
Im Jahr 1801 gehörte die sogenannte Gruben, ein kleines Fischerhaus am Main, zu Hochstadt.[2] 1846 wurde Bahnstrecke Lichtenfels–Hochstadt bei Gruben eröffnet. 1862 wurde die Landgemeinde Hochstadt, bestehend aus dem Kirchdorf Hochstadt und dem Weiler Gruben sowie der Einöde Geutersberg, in das neu geschaffene bayerische Bezirksamt Lichtenfels eingegliedert. 1871 zählte der Weiler 33 Einwohner, die alle katholisch waren, und 7 Gebäude.[3] Er gehörte zur 3,0 Kilometer entfernten katholischen Pfarrei in Zeuln. Die zuständige katholische Schule befand sich im 3,0 Kilometer entfernten Wolfsloch. Im Jahr 1900 lebten 15 Personen in 3 Wohngebäuden in Gruben, das dem Sprengel der evangelischen Pfarrei Obristfeld zugeordnet war. Die zuständige katholische Schule befand sich im 1,5 Kilometer entfernten Hochstadt.[4] 1925 lebten in dem Ort 18 Personen in 3 Wohngebäuden.[5] 1950 hatte das Dorf 24 Einwohner und 3 Wohngebäude. Es war von der Pfarrei Marktzeuln ausgepfarrt und der Pfarrei Hochstadt angeschlossen worden und gehörte zum Sprengel der evangelischen Pfarrei Schwürbitz.[6] Im Jahr 1970 zählte Gruben 13 Einwohner[7] und 1987 16 Einwohner sowie 3 Wohngebäude mit 4 Wohnungen.[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsblatt 1851
- Gruben in der Ortsdatenbank des bavarikon.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 13 (Tischvorlage ( vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
- ↑ a b c d Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9. S. 42
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1077, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1073 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1107 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 958 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 163 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 317 (Digitalisat).