Guido Reybrouck
Guido Reybrouck gewann die zweite Etappe der Tour de France 1966, vor Edward Sels und Jan Janssen | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 25. Dezember 1941 |
Nation | Belgien |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Sprinter |
Karriereende | 1973 |
Internationale Team(s) | |
05.1964–1965 1966–1967 1968–1969 1970 1971–1972 1973 |
Flandria-Romeo Romeo-Smith's Faema Germanvox-Wega Salvarani Novy–Romy Pils–Total |
Wichtigste Erfolge | |
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Team(s) als Sportlicher Leiter | |
1975 1976 1979 |
Carlos EBO-Cinzia Fangio |
Letzte Aktualisierung: 14. November 2020 |
Guido Reybrouck (* 25. Dezember 1941 in Brügge) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer.
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Guido Reybrouck war von 1964 bis 1973 Profi. Sein erster Profisieg gelang ihm 1964 bei der Meisterschaft von Zürich. Im selben Jahr siegte er beim Klassiker Paris–Tours, das er 1966 und 1968 zwei weitere Male gewann. 1965 wurde Reybrouck Erster bei Kuurne–Brüssel–Kuurne, im Jahr darauf belgischer Straßenmeister. 1969 belegte er den ersten Platz beim Amstel Gold Race. Zudem gelangen ihm zahlreiche Etappensiege bei bedeutenden Rundfahrten, darunter sechs Etappen der Tour de France, vier Etappen der Vuelta a España, drei Etappen des Giro d’Italia sowie zwei Etappen von Paris–Nizza.
1971 und 1972 holte er den Gesamtsieg in der Tour de la Nouvelle-France in Kanada. 1972 siegte er im Rennen Gran Premio Cemab. Insgesamt errang er 43 Siege bei Profi-Rennen, darüber hinaus weitere 30 bei anderen Rennen.
1968 und 1969 fuhr Reybrouck im Faema-Team gemeinsam mit Eddy Merckx, den er als „Edelhelfer“ unterstützte, so unter anderem bei Merckx’ Sieg der Tour de France 1969. Reybrouck berichtete, er habe Merckx bei den Etappenrennen unterstützt, wohingegen dieser ihm, den Sprinter, bei Klassikern und Etappensiegen geholfen habe.[1] Sein belgischer Gegenspieler war hingegen häufig Rik Van Looy.[2] 1969 siegte er im Rennen Barcelona–Andorra.
Nach dem Ende seiner aktiven Radsportkarriere eröffnete Guido Reybrouck eine Autowaschanlage in Knokke und wurde Sportlicher Leiter der Mannschaft „Ebo-Cinzia“. Gemeinsam mit seinem zwölf Jahre jüngeren Bruder Wilfried eröffnete er einen Fahrrad-Großhandel mit Namen „Fangio“ (dem Namen seines Sohnes) und finanzierte das gleichnamige Radsportteam Fangio, das von 1979 bis 1986 bestand.[2]
Diverses
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Guido Reybrouck stammt aus einer Familie von Radrennfahrern: Er ist der Neffe von Gustave Danneels, der ebenfalls dreimal Paris-Tours gewann. Auch sein Bruder Wilfried war als Rennfahrer erfolgreich. Sein Sohn Fangio begründete gemeinsam mit Johan Museeuw die Firma „Museeuw Bikes“.
Seit 2006 wird in Damme das Rennen Guido Reybrouck Classic für Junioren ausgetragen. Die Austragung 2018 gewann das belgische Talent Remco Evenepoel, der im selben Jahr bei den Weltmeisterschaften zwei Junioren-Titel errang.
Erfolge (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1964
- 1965
- Kuurne–Brüssel–Kuurne
- eine Etappe Belgien-Rundfahrt
- zwei Etappen Tour de France
- 1966
- Belgischer Meister – Straßenrennen
- eine Etappe Tour de France
- Paris–Tours
- 1967
- zwei Etappen Paris–Nizza
- eine Etappe Vuelta a España
- zwei Etappen Tour de France
- Elfstedenronde
- 1968
- eine Etappe Giro di Sardegna
- eine Etappe Katalonien-Rundfahrt
- zwei Etappen Setmana Catalana de Ciclisme
- drei Etappen Giro d’Italia
- Paris–Tours
- 1969
- Amstel Gold Race
- eine Etappe Tour de France
- 1970
- eine Etappe Giro di Sardegna
- eine Etappe Paris–Nizza
- drei Etappen und Punktewertung Vuelta a España
- 1971
- Gesamtsieg Tour de la Nouvelle-France
- eine Etappe Giro di Sardegna
- eine Etappe Tirreno–Adriatico
- eine Etappe Katalonien-Rundfahrt
- 1972
- Gesamtsieg Tour de la Nouvelle-France
- zwei Etappen Valencia-Rundfahrt
- 1973
- eine Etappe Tour de Picardie
Grand-Tour-Platzierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grand Tour | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 |
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Vuelta a EspañaVuelta | – | – | – | DNF | – | – | 49 | – | – |
Giro d’ItaliaGiro | 88 | – | – | – | 52 | DNF | DNF | – | – |
Tour de FranceTour | – | 54 | 53 | 42 | – | 77 | – | DNF | DNF |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herman Laitem, Jozef Hamels: De Tricolore Trui. 1882–2007. 125 Jaar Belgische Kampioenschappen. Pinguin Productions u. a., Balegem u. a. 2008, ISBN 978-90-73322-21-9, S. 154.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Guido Reybrouck in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Guido Reybrouck in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ “Between Eddy Merckx and myself we won all the major one day races, I won Paris-Tours and he won everything else!” – The Bike Comes First. In: thebikecomesfirst.com. 11. Oktober 2015, abgerufen am 10. November 2018 (englisch).
- ↑ a b Laitem/Hamels, De Tricolore Trui, S. 154.
Personendaten | |
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NAME | Reybrouck, Guido |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 25. Dezember 1941 |
GEBURTSORT | Brügge |