HNJ Mb

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HNJ Mb / HNJ G12 / SJ E9
Mb 43 vor Personenzug 1931 in Halmstad
Mb 43 vor Personenzug 1931 in Halmstad
Mb 43 vor Personenzug 1931 in Halmstad
Nummerierung: HNJ Mb
HNJ G12 42–47[1]
SJ E9 1757–1762[2]
Anzahl: 6
Hersteller: Nydqvist och Holm
Baujahr(e): 1931, 1936
Achsformel: 2'D-3 h3
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 18.000 mm
Leermasse: 66,8 t
Dienstmasse: 73,5 t
Dienstmasse mit Tender: 115,3 t
Höchstgeschwindigkeit: 70 m/h
Treibraddurchmesser: 1400 mm
Zylinderanzahl: 3
Kesselüberdruck: 14 kg/cm²
Dienstmasse des Tenders: 18,2 t
1760–1762: 18,3 t
Wasservorrat: 15 m³
1760–1762: 17,5 m³
Brennstoffvorrat: 5 t
1760–1762: 6 t
Steuerung: Heusinger

Die ersten drei Dampflokomotiven der Baureihe HNJ Mb wurden 1931 von der schwedischen Privatbahngesellschaft Halmstad–Nässjö Järnvägsaktiebolag (HNJ) bei Nydqvist och Holm in Trollhättan beschafft. 1936 erfolgte eine weitere Lieferung von drei Lokomotiven als Baureihe HNJ G12. Sie waren für den Güterzug-Einsatz auf der Bahnstrecke Halmstad–Nässjö sowie auf dem erweiterten Streckennetz der HNJ vorgesehen.

Aus den Erfahrungen der Baureihe HNJ M entwickelte Nydqvist och Holm mit der Privatbahngesellschaft Halmstad–Nässjö Järnvägsaktiebolag eine dreizylindrige Güterzuglokomotive mit der Achsfolge 2'D. Mit den Fabriknummern 1.880 bis 1.182 wurden von Nydqvist och Holm drei Lokomotiven mit hoher Zugkraft und guten Laufeigenschaften unter der Baureihenbezeichnung Mb gebaut. Die Betriebsnummern dieser drei Lokomotiven sind nicht bekannt. Mit diesen Lokomotiven übernahm die Gesellschaft die Beförderung der wichtigen Güterzüge auf der Strecke zwischen Halmstad und Nässjö.

1932 führte die HNJ neue Baureihenbezeichnungen ein. Im Zuge dieser Umzeichnung erhielten die drei vorhandenen Lokomotiven die neue Bezeichnung G12 mit den Betriebsnummern 42 bis 44. Weitere drei Lokomotiven wurden 1936 mit den Fabriknummern 2.025 bis 2.027 beim gleichen Lieferanten gekauft, unter den Betriebsnummern G12 45 bis 47 eingereiht und auf allen Strecken der HNJ eingesetzt.

Im Rahmen der allgemeinen Eisenbahnverstaatlichung ging die HNJ einschließlich aller Fahrzeuge am 1. Juli 1945 in Staatsbesitz über, die Betriebsführung übernahmen Statens Järnvägar. Dort wurden die sechs Lokomotiven unter der Baureihe SJ E9 eingereiht und erhielten die Betriebsnummern E9 1757 bis 1762. Alle Lokomotiven verblieben auf ihren ursprünglichen HNJ-Strecken im Einsatz. Ende der 1950er Jahre wurden die Dampflokomotiven durch Diesellokomotiven und Schienenbusse abgelöst.

E9 1758 wurde 1960 Bereitschaftslok (schwedisch Beredskapslok) in Borås. Die Verschrottung aller Lokomotiven erfolgte Mitte der 1970er Jahre.

SJ war von der Leistungsfähigkeit der Baureihe so beeindruckt, dass 1947 zehn Lokomotiven des nahezu gleichen Typs als SJ E10 bestellt wurden.

Einzelnachweise

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  1. Halmstad - Nässjö Järnväg - HNJ. Ånglok. In: Svenska-lok.se. Abgerufen am 1. Januar 2015 (schwedisch).
  2. SJ E9 1757 – 1762. In: Svenska-lok.se. Abgerufen am 1. Januar 2015 (schwedisch).
  • Ulf Diehl, Ulf Fjeld und Lennart Nilsson: Normalspåriga ånglok vid statens järnvägar. Hrsg.: Svenska järnvägsklubben. SJK Förlag, 1973, ISBN 91-85098-13-2 (schwedisch).
  • Lars-Olof Leander: Boken om HNJ. Halmstad-Nässjö järnvägar 1882–1982. Frank Stenvalls Förlag, Malmö 1984, ISBN 91-7266-066-X (schwedisch, LIBRIS-ID: 8373206).