Habrocampulum biguttatum
Habrocampulum biguttatum | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
cf. Habrocampulum biguttatum, Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Habrocampulum biguttatum | ||||||||||||
(Gravenhorst, 1829) |
Habrocampulum biguttatum ist eine Schlupfwespe aus der Unterfamilie der Anomaloninae.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kopf und Thorax der relativ großen Schlupfwespen sind schwarz. Der gelbrote Hinterleib ist am hinteren Ende schwarz gefärbt. Außerdem befindet sich im vorderen Bereich des Hinterleibs oben ein schwarzer Fleck. Das Scutellum ist gelb gefärbt. Die Basis der gelbroten Fühler ist schwarz. Die Beine sind bis auf die schwarzen Coxae und den schwarz gefärbten apikalen Ende der hinteren Femora und hinteren Tibia gelbrot. Die Weibchen besitzen einen kurzen Legestachel.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet von Habrocampulum biguttatum reicht von Spanien über Frankreich und Mitteleuropa bis nach Fennoskandinavien.[1] In Großbritannien ist die Art ebenfalls vertreten.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die adulten Schlupfwespen von Habrocampulum biguttatum erscheinen ab Anfang Juni. Sie streifen gewöhnlich über Wiesen in Waldnähe. Charakteristisch für die Schlupfwespen sind die während des Flugs herunterhängenden Hinterbeine. Habrocampulum biguttatum gilt als einer der wichtigsten Parasitoide des Kiefernspanners (Bupalus piniaria).[2][3] Habrocampulum biguttatum ist ein koinobionter Endoparasitoid. Die weibliche Schlupfwespe sticht mit ihrem Legestachel ein Ei in die Raupe.[2] Die Schlupfwespenlarve entwickelt sich im Wirt. Dieser lebt weiter bis zu seiner Verpuppung. Die Schlupfwespenlarve verpuppt sich im Wirt und verlässt als adulte Schlupfwespe die Wirtspuppe.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Literatur finden sich folgende Synonyme:[4]
- Anomalon biguttatum Gravenhorst, 1829
- Habronyx biguttatus (Gravenhorst, 1829)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Habrocampulum biguttatum bei Fauna Europaea. Abgerufen am 5. Juni 2018
- ↑ a b V. Sibler, C. Majunke: Parasitoid communities of pine looper larvae (Bupalus piniarius L.) in 1998 und 1999 in Brandenburg [2000]. AGRIS, Food and Agriculture Organization of the United Nations, abgerufen am 5. Juni 2018.
- ↑ Der Kiefernspanner Bupalus piniaria L. (PDF, 7,73 MB) Landesforstanstalt Eberswalde, Land Brandenburg, ehemals im ; abgerufen am 5. Juni 2018. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Habrocampulum biguttatum (Gravenhorst, 1829). www.biolib.cz, abgerufen am 5. Juni 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Habrocampulum biguttatum bei www.naturespot.org.uk
- www.cthirion.eu – Foto
- http://www.britishnatureguide.com – Fotos