Hagenbach (Donau)
Hagenbach | ||
Der Hagenbach in der Hagenbachklamm | ||
Daten | ||
Lage | Bezirk Tulln, Niederösterreich, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | am Scheiblingstein bei Steinriegel 48° 16′ 12″ N, 16° 12′ 0″ O | |
Quellhöhe | ca. 440 m ü. A. | |
Mündung | bei St. Andrä-Wördern in die DonauKoordinaten: 48° 20′ 41″ N, 16° 13′ 27″ O 48° 20′ 41″ N, 16° 13′ 27″ O | |
Mündungshöhe | 167 m ü. A. | |
Höhenunterschied | ca. 273 m | |
Sohlgefälle | ca. 23 ‰ | |
Länge | 12 km[1] | |
Einzugsgebiet | 12,9 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Unterkirchbach[3] AEo: 5,7 km² Lage: 6,91 km oberhalb der Mündung |
NNQ (27.08.2003) MNQ 1981–2011 MQ 1981–2011 Mq 1981–2011 MHQ 1981–2011 HHQ (07.07.1997) |
0 l/s 9 l/s 36 l/s 6,3 l/(s km²) 1,85 m³/s 8,24 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Nachmann Bach, Greifvogelstationsbach | |
Rechte Nebenflüsse | Todenmann Bach, Kaltes Wasser | |
Gemeinden | St. Andrä-Wördern, Zeiselmauer-Wolfpassing |
Der Hagenbach ist ein rechter Nebenfluss der Donau in Niederösterreich. Er entspringt nahe dem Ortsteil Steinriegel der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern und mündet unweit des Donaukraftwerks Greifenstein in die Donau. Der Bachlauf schuf die bei Wanderern beliebte Hagenbachklamm und liegt weitgehend im Naturpark Eichenhain.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor 30.000 Jahren bog der Hagenbach im heutigen Hagental nach Osten ab und bildete den Oberlauf des heutigen Kierlingbachs. Aus diesen Zeiten stammt das Tal, in welchem heute der Rambach über den Klosterneuburger Ortsteil Maria Gugging in den Kierlingbach und die Klosterneuburger Straße (B 14) in Richtung Klosterneuburg führt. Die tiefer liegende Donau war es, die das Tal in St. Andrä anzapfte, für den Durchbruch des Hagentals sorgte und den Verlauf des Hagenbachs nach Norden änderte.[4]
1112 wird „Werdarin“ (Wördern), heutiger Ortsteil von St. Andrä-Wördern, entlang dem unteren Lauf des Hagenbachs gegründet. Der Bach floss bis Anfang des 19. Jahrhunderts direkt durch das Zentrum des Dorfes. Nach einer Regulierung führt er heute westlich des Zentrums vorbei.[5]
Heutige Situation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Risikobewertungen ergaben, dass der Hochwasserschutz gegen 30- und 100-jährliche Hochwasser dennoch nicht ausreicht; aus diesem Grund werden seit 2011 verschiedene Zusatzmaßnahmen diskutiert, wie z. B. eine Staumauer in der Hagenbachklamm.[6]
Bildergalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Hagenbach Panorama im Winter
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Hagenbachklamm mit Sandsteinklippen
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Der am Zentrum von Wördern vorbeigeführte Bachlauf.
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Das Sedimentbecken
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Der regulierte Hagenbach in St. Andrä-Wördern
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Hagenbachklamm, geschwungener Bachlauf
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Hagenbach auf Openstreetmap auf OpenStreetMap
- ↑ BMLFUW (Hrsg.): Flächenverzeichnis der Flussgebiete: Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha. In: Beiträge zur Hydrografie Österreichs Heft 62, Wien 2014, S. 103. PDF-Download, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 238 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
- ↑ Rudolf Speil: Klammen & Schluchten in Österreich. An tosenden Wassern. Leopold Stocker Verlag, 2006, ISBN 3-7020-1130-7.
- ↑ Gemeindearchiv: Geschichte von Wördern
- ↑ Hochwasserschutz entlang dem Hagenbach