Hainburger Haydngesellschaft
Die Hainburger Haydngesellschaft ist ein 1981 gegründeter Verein zur Förderung der musikalischen Kultur im Raum Hainburg an der Donau in Niederösterreich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegründet wurde die Hainburger Haydngesellschaft 1981 in Hainburg an der Donau – in jenem Ort, wo der Namensgeber Joseph Haydn in jungen Jahren von 1738 bis 1740 den ersten Musikunterricht erhielt. Zwischen 1981 und 2008 fanden die Veranstaltungen in der Tabakfabrik Hainburg im eigens für die Konzerte akustisch überarbeiteten Speisesaal statt.[1] Seit September 2008 bietet die Kulturfabrik Hainburg den Rahmen für die Veranstaltungen.[2] Im Herbst 2022 erhielt die Hainburger Haydngesellschaft den Maecenas Niederösterreich Kultursponsoringpreis.[3]
Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Zielsetzung der Hainburger Haydngesellschaft zählt seit den Anfängen der grenzüberschreitende Gedanke. In diesem Sinne treten neben österreichischen Künstlerinnen und Künstlern auch Musikerinnen und Musiker aus den angrenzenden Ländern Slowakei, Tschechien und Ungarn ebenso wie aus Korea, Japan und den USA auf.[4][5] Insbesondere jungen vielversprechenden Talenten wird ein Podium geboten. Mit dem künstlerischen Profil ist der Verein bestrebt, den innovativen Geist Joseph Haydns weiterzutragen. Dementsprechend spannt sich der programmatische Bogen von Barockmusik bis zu Jazz und zeitgenössischen Kompositionen. Es wurden unter anderem Werke der zeitgenössischen Komponistin Manuela Kerer oder des österreichischen Komponisten Jovan Pesec aufgeführt. Im Jahr des 35-jährigen Bestehens (2016) wurden Werke der österreichischen Komponisten Roland Batik und Paul Hertel uraufgeführt.[6] Anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums gelangte das Werk „Suite for String Orchestra“ des deutschen Komponisten Florian Willeitner zur Uraufführung.
In jährlich acht Konzerten werden Orchesterkonzerte, Kammermusik, Soloabende, Operngalas, Chorkonzerte und auch Musikkabarett angeboten.[7][8]
Ausgewählte Auftritte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Solistinnen und Solisten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Altenburger, Violine
- Arleen Augér, Sopran
- Lidia Baich, Violine
- Matthias Bartolomey, Violoncello
- Roland Batik, Klavier
- Ulrike Beimpold, Rezitation
- Timna Brauer, Gesang
- Georg Breinschmid, Kontrabass
- Jörg Demus, Klavier
- Mercedes Echerer, Schauspielerin
- Sona Ghazarian, Sopran
- Klavierduo Gröbner & Trisko
- Gabriel Guillén, Gitarre
- Paul Gulda, Klavier
- Alfred Hertel, Oboe
- Robert Holl, Bassbariton
- Cornelia Horak, Sopran
- Stefan Hussong, Akkordeon
- Aleksey Igudesman, Violine
- Heinz Irmler, Gitarre
- Huw Rhys James, Klavier
- Hyung-ki Joo, Klavier
- Jean-Jacques Kantorow, Violine, Dirigent
- Fritz Karl, Rezitation
- Elias Meiri, Jazz-Klavier
- Bijan Khadem-Missagh, Violine, Dirigent
- Dorothy Khadem-Missagh, Klavier
- Vahid Khadem-Missagh, Violine
- Dieter Klöcker, Klarinette
- Ernst Kovacic, Violine
- Barbara Moser, Klavier
- Klavierduo Ferhan und Ferzan Önder
- Selina Ott, Trompete
- Ernst Ottensamer, Klarinette
- Olga Scheps, Klavier
- Benjamin Schmid, Violine
- Peter Schmidl, Klarinette
- Diknu Schneeberger, Jazzgitarre
- Joschi Schneeberger, Kontrabass
- Matthias Schorn, Flöte
- Wolfgang Schulz, Flöte
- Herwig Seeböck, Schauspieler
- David Seidel, Fagott
- Monika Stadler, Harfe
- Jiří Stivín, Flöte
- Stefan Vladar, Klavier, Dirigent
- Christoph Wagner-Trenkwitz, Rezitation
- Gernot Winischhofer, Violine
Ensembles und Orchester
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alban Berg Quartett
- Arcis Saxophon Quartett
- Artis-Quartett
- Beethoven Philharmonie
- Cappella Istropolitana
- Concilium Musicum
- Consortium Classicum
- Ensemble Neue Streicher
- Haydn-Trio Wien
- Igudesman & Joo
- Janoska Ensemble
- Jess-Trio-Wien
- London Baroque
- Mnozil Brass
- Prager Kammerorchester
- Radio-Symphonieorchester Wien
- Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
- Ungarische Kammerphilharmonie
- Wiener Concert-Verein
- Wiener Kammerorchester
- Wiener Sängerknaben
- Wiener Tschuschenkapelle
Dirigenten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Angerer
- Christian Arming
- Philippe Entremont
- Alfred Eschwé
- Florian Krumpöck
- Georg Kugi
- Michael Lessky
- Paul Mauffray
- Heinz Prammer
- Michael Rot
- Martin Sieghart
- Najden Todorow
- Lorenzo Viotti
- Johannes Wildner
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hainburger Haydngesellschaft: Über uns. Abgerufen am 10. September 2017.
- ↑ Die Jahrespläne der Hainburger Haydngesellschaft. derStandard.at, 27. Dezember 2009, abgerufen am 10. September 2017.
- ↑ Kultursponsoringpreis „Maecenas NÖ 2022“ vergeben. Wirtschaftskammer Österreich, 30. November 2022, abgerufen am 14. Dezember 2022.
- ↑ Konzert zum Jubiläum. Niederösterreichische Nachrichten, 20. April 2011, abgerufen am 10. September 2017.
- ↑ Haydngesellschaft startet Konzertzyklus 2015. ORF Niederösterreich, 15. Januar 2015, abgerufen am 10. September 2017.
- ↑ Hainburger Haydngesellschaft feiert Jubiläum. ORF Niederösterreich, 19. Januar 2016, abgerufen am 10. September 2017.
- ↑ Johannes Leopold Mayer: H wie Haydn, H wie Hainburg. In: Intrada. Österreich 1, 13. Mai 2016, abgerufen am 14. Mai 2016.
- ↑ Hainburg: Konzerte von Klassik bis Jazz. ORF Niederösterreich, 27. Januar 2017, abgerufen am 10. September 2017.