Haley Reinhart

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Haley Reinhart (2015)

Haley Reinhart (* 9. September 1990 in Wheeling, Illinois) ist eine US-amerikanische Singer-Songwriterin, die den dritten Platz in der zehnten Staffel von American Idol erreichte. Ihr Debütalbum Listen Up! wurde 2012 veröffentlicht.

Reinhart wurde 1990 in Wheeling, Illinois, als Tochter zweier Musiker geboren.[1] In jungen Jahren spielte sie in der Band ihrer Eltern, Midnight, hauptsächlich Rockmusik der 1960er und 70er Jahre. Ihren ersten öffentlichen Gesangsauftritt absolvierte die damals Neunjährige auf einer Tätowier-Messe in Chicago.[2] 2009 begann sie ihr Jazzstudium am Harper College in Palatine, Illinois.[1] Zusammen mit der Jazzband ihrer Highschool trat sie auf dem Montreux Jazz Festival 2009 in der Schweiz auf.[3]

Haley Reinhart nahm beim Casting von American Idol in der neunten Staffel in Chicago teil, kam aber nicht weiter. Im folgenden Jahr, 2010, hatte sie Erfolg beim Casting in Milwaukee, Wisconsin und gelangte in die Gruppenphase und auch die Mottoshows. Sie erreichte schließlich die Top 3, unterlag dort aber am 19. Mai 2011 Lauren Alaina und dem späteren Gewinner Scotty McCreery. Mehrere Prominente, darunter Kelly Clarkson,[4] Adam Lambert,[5] Tom Hanks,[6] oder Ellen DeGeneres[7] bezeichneten Reinhart als ihren Favoriten der Staffel.

Episode Thema Lied Originalsänger
Audition Auditioner’s Choice Oh! Darling The Beatles
Hollywood Teil 1 First Solo Breathless Corinne Bailey Rae
Hollywood Teil 2 Group Performance Carry On Wayward Son Kansas
Hollywood Teil 3 Second Solo God Bless the Child Billie Holiday
Las Vegas Songs of The Beatles
Group Performance
The Long and Winding Road The Beatles
Hollywood Finale Final Solo Baby It’s You The Shirelles
Top 24 (12 Women) Personal Choice Fallin’ Alicia Keys
Top 13 Your Personal Idol Blue LeAnn Rimes
Top 12 Year You Were Born I’m Your Baby Tonight Whitney Houston
Top 11 Motown You’ve Really Got a Hold on Me The Miracles
Top 11 Elton John Bennie and the Jets Elton John
Top 9 Rock & Roll Hall of Fame Piece of My Heart Erma Franklin
Top 8 Songs from the Movies Call MeAmerican Gigolo Blondie
Top 7 Songs from the 21st Century Rolling in the Deep Adele
Top 6 Carole King Duett I Feel the Earth Move mit Casey Abrams Carole King
Solo Beautiful
Top 5 Songs from Now and Then Yoü and I Lady Gaga
The House of the Rising Sun Volkslied
Top 4 Songs That Inspire Earth Song Michael Jackson
Leiber & Stoller Songbook I (Who Have Nothing) Ben E. King
Top 3 Contestant’s Choice What Is and What Should Never Be Led Zeppelin
Jimmy Iovine's Choice Rhiannon Fleetwood Mac
Judges’ Choice You Oughta Know Alanis Morissette
Haley Reinhart auf der American Idols Live Tour (2011)

Debütalbum Listen Up! (2012)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem sie aus American Idol ausgeschieden war, unterschrieb Haley Reinhart einen Plattenvertrag bei 19 Entertainment/Interscope Records.[8] Zusammen mit dem American-Idol-Teilnehmer Casey Abrams nahm sie das ursprünglich von Frank Loesser geschriebene Weihnachtslied Baby, It’s Cold Outside auf und veröffentlichte es am 21. November 2011,[9] das zugehörige Musikvideo schon am 15. November.[10]

Ihr Debütalbum Listen Up! vereinigt Elemente von R&B, Soul, Rock, Pop, Jazz und Funk. Das Album, für das sie mehrere Songs selbst schrieb, sollte laut Reinhart authentisch sein und Substanz haben.[11] Die erste Single daraus, Free, wurde am 20. März 2012 veröffentlicht und erreichte Platz 104 der Singlecharts und Platz 38 bei den Adult Pop Songs.[12] Auf dem Album ist auch das Lied Oh My, eine Kollaboration mit dem Rapper B.o.B., enthalten. Listen Up! kam schließlich am 22. Mai 2012 auf den Markt.[13] und erreichte in der ersten Woche Platz 17 der Albumcharts mit 20.000 verkauften Exemplaren.[14] Das Lied Undone wurde 2012 in dem Tanzfilm Step Up Revolution, dem vierten Teil der Step-Up-Filmreihe, gespielt.[15]

Haley Reinhart ist im Lied Hit the Road Jack auf dem Debütalbum von Casey Abrams zu hören. Reinhart hatte Anfang 2012 einen Gastauftritt in der Fernsehserie 90210 und sang dort ihr Lied Free.[13]

Better und weitere Projekte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 2012 wurde ihr Plattenvertrag bei Interscope Records nicht verlängert.[16] Im März 2013 wurde bekanntgegeben, dass sie an einer neuen EP arbeitet, deren Veröffentlichungstermin noch nicht feststeht.[17] Im Februar 2014 startete sie eine Crowdfunding-Kampagne auf dem Portal Indiegogo um das Musikvideo zu ihrem neuen Lied Show Me Your Moves! zu finanzieren.[18] Die Kampagne wurde im April erfolgreich abgeschlossen.[19] Das Video, das am 13. Juli 2014 auf Youtube veröffentlicht wurde, zeigt Haley nach einer Bruchlandung ihres Flugzeugs.[20] Ein weiteres Lied von ihr, Listen, wird in der Showtime-Serie Years of Living Dangerously gespielt.[21]

Am 22. Oktober 2014 wurde bekanntgegeben, dass Haley Reinhart einen Vertrag mit dem unabhängigen Rechtevermarkter Ole unterschrieben hat, der sie auch bei der Veröffentlichung ihrer neuen EP unterstützen wird.[22] Seit 2015 trat sie mehrmals in der Band Scott Bradlee’s Postmodern Jukebox auf, die Coverversionen zeitgenössischer Musik im Jazz-Stil spielt.[23]

Rund vier Jahre nach ihrem Debütalbum veröffentlichte Reinhart am 29. April 2016 ihr zweites Album Better.[24] Das auch im Album enthaltene Cover von Elvis Presleys Can’t Help Falling in Love verkaufte sich über 200 000 Mal.

Das dritte Album, What's That Sound?, kam bei Concord Records am 22. September 2017 heraus und bringt elf Coverversionen von Rockpopklassikern der 1960er-Jahre sowie drei neue Originaltitel.[25] Die Sängerin selbst schildert das Album als eine Verbeugung vor Songs und Bands, die ihre Kindheit und ihren Werdegang beeinflusst haben.

2018 veröffentlichte Haley Reinhart mit Last Kiss Goodbye eine neue eigene Single, welche eine Lo-Fi Pop-Produktion ist, unterlegt mit dem Swing von Bossa Nova.[26] Außerdem ist die Sängerin in der Single Something Strange des holländischen DJ-Duos Vicetone zu hören.[27]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[28]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
2012 Listen Up!
19 Recordings
US17
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Mai 2012
2016 Better
red dot / Media Management
Erstveröffentlichung: 29. April 2016
2017 What’s That Sound?
Concord Music Group
Erstveröffentlichung: 22. September 2017
2019 Lo-Fi Soul
Reinhart Records
Erstveröffentlichung: 27. März 2019
Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[28]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
2011 American Idol Season 10 Highlights: Haley Reinhart US37
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Juni 2011
  • 2011: Baby, It’s Cold Outside (mit Casey Abrams)
  • 2012: Free
  • 2014: Show Me Your Moves
  • 2015: Can’t Help Falling in Love (UK: SilberSilber, US: Doppelplatin×2Doppelplatin [29])
  • 2016: Better
  • 2017: Let’s Start
  • 2017: The Letter
  • 2017: Baby It’s You
  • 2017: For What It’s Worth
  • 2018: Last Kiss Goodbye
  • 2022: Creep (mit Naeleck)

Als Gastmusikerin

Haley Reinhart zusammen mit Casey Abrams bei einem Auftritt in Los Angeles (Juni 2014)
  • 2011: Baby, It’s Cold Outside (mit Casey Abrams) (Regie: Nick Spanos)
  • 2012: Free (Regie: Christopher Sims)
  • 2014: Show Me Your Moves (Regie: Danni Gutierrez)
  • 2016: Better (Regie: Casey Curry)
  • 2011–2012: American Idol (Teilnahme)
  • 2012: 90210 (Fernsehserie, 1 Folge)
  • 2012: So You Think You Can Dance (Musikauftritte)
  • 2013: Hit the Floor (Musikauftritt)
  • 2015–2021: F Is for Family (Fernsehserie, 44 Folgen, Stimme)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Harper College Student Among American Idols Top 13 Finalists. Palatine Patch, 9. März 2011, abgerufen am 23. März 2013.
  2. Haley Reinhart eager to jazz it up some more on ‘American Idol’ (Memento des Originals vom 29. Juni 2011 im Internet Archive), Chicago Sun-Times, 13. März 2011. Abgerufen am 23. März 2013 
  3. College student jazzes up finals (Memento des Originals vom 27. Mai 2011 im Internet Archive) In: Chicago Tribune, 8. März 2011. Abgerufen am 10. März 2011 
  4. carol c says:: Kelly Clarkson Picks Haley Reinhart to Win ‘American Idol’: "You Can Sing, Girl" – OK! Magazine – The First for Celebrity News. OK! Magazine, 5. Mai 2011, archiviert vom Original am 10. Mai 2011; abgerufen am 23. März 2013.
  5. Shirley Halperin: Adam Lambert Calls 'Idol' Hopeful Haley Reinhart 'Top-Notch'. In: Billboard. 28. April 2011, abgerufen am 23. März 2013.
  6. Tom Hanks: I Voted for First Time on American Idol! UsMagazine.com, 24. Mai 2011, abgerufen am 23. März 2013.
  7. Ellen DeGeneres am 11. Mai 2011 auf Twitter (verifiziertes Profil)
  8. Grady Smith: Haley Reinhart signed to Interscope Records. EW.com, 26. Juli 2011, abgerufen am 23. März 2013.
  9. Amazon.com: Baby, It’s Cold Outside: Haley Reinhart: MP3 Downloads:
  10. Casey Abrams: Haley & Casey’s Holiday Duet "Baby, It’s Cold Outside," Video Is Available Now on Yahoo! Twitter (verifizierter Account), 15. November 2011, abgerufen am 23. März 2013.
  11. Shirley Halperin: Haley Reinhart Talks New Album, Guest Stars, Hollywood Reporter, 7. März 2012. Abgerufen am 23. März 2013 
  12. Haley Reinhart
  13. a b Haley Reinhart’s 'Listen Up!' coming May 22, USA Today, 14. März 2012. Abgerufen am 23. März 2013 
  14. Haley Reinhart, Kris Allen albums make their chart debuts, USA Today, 30. Mai 2012. Abgerufen am 23. März 2013 
  15. Haley Reinhart To Be Heard in Step Up Revolution 4, mjsbigblog, 20. Juli 2012. Abgerufen am 23. März 2013 
  16. 'American Idol’s' Haley Reinhart, Interscope Records Part Ways. The Hollywood Reporter, 20. November 2012, abgerufen am 23. März 2013.
  17. American Idol singer Haley Reinhart to put out new EP. The Sunday Times, 17. März 2013, archiviert vom Original am 3. Januar 2015; abgerufen am 23. März 2013.
  18. Luis Gomez: 'American Idol' alum Haley Reinhart turns to Indiegogo to fund music video. Chicago Tribune, 18. Februar 2014, abgerufen am 21. März 2014.
  19. Haley Reinhart – New Music Video. In: Indiegogo. Abgerufen am 23. Mai 2014 (englisch).
  20. Haley Reinhart: Haley Reinhart - Show Me Your Moves auf YouTube, 31. Juli 2014, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 4:40 min).
  21. Mark Franklin: Haley Reinhart talks about new music and a video. In: Idol Chatter. 4. April 2014, archiviert vom Original am 7. April 2014; abgerufen am 27. Juni 2014 (englisch).
  22. Singer/Songwriter Haley Reinhart in Worldwide Co-Publishing Deal With ole. 22. Oktober 2014, abgerufen am 3. Januar 2015 (englisch).
  23. Gerrick D. Kennedy: Haley Reinhart's 'Creep' cover with Postmodern Jukebox is worth a listen. In: Los Angeles Times. 8. April 2015;.
  24. Selena Fragassi: Haley Reinhart releases 'Better' album Friday, plays Palatine benefit Saturday. In: Daily Herald. 27. April 2016;.
  25. new music releases, ew.com vom 22. September 2017, abgerufen am 9. Oktober 2017.
  26. Rebecca Farley: Haley Reinhart's "Last Kiss Goodbye" Has All Of Your Favorite Things. In: Refinery29. 31. Mai 2018;.
  27. Haley Reinhart Featured on Vicetone’s ‘Something Strange’ Music VIDEO. 5. November 2018;.
  28. a b Chartquellen: US
  29. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US
Commons: Haley Reinhart – Sammlung von Bildern