Halscheid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Halscheid
Gemeinde Windeck
Koordinaten: 50° 48′ N, 7° 40′ OKoordinaten: 50° 47′ 56″ N, 7° 39′ 54″ O
Höhe: 263–313 m ü. NHN
Einwohner: 309 (31. März 2019)[1]
Postleitzahl: 51570
Vorwahl: 02292

Halscheid ist ein Ortsteil der Gemeinde Windeck im Rhein-Sieg-Kreis.

Halscheid liegt auf den Hängen des Bergischen Landes an der Grenze zum Landkreis Altenkirchen. Nachbarorte sind Forst im Osten, Opperzau im Süden und Bellingen im Norden. Halscheid ist über die Landesstraße 333 erreichbar.

Halscheid wurde 1580 erstmals urkundlich erwähnt als Scheid.[2]

Das Dorf gehörte zum Kirchspiel Rosbach und zeitweise zur Bürgermeisterei Dattenfeld.

1830 hatte Hallscheid 85 Einwohner.[3]

1845 hatte der Weiler 99 Einwohner in 19 Häusern, acht katholische und 91 evangelische.[4] 1863 waren es 138 Personen.[5] 1888 gab es 164 Bewohner in 34 Häusern.[6]

1962 wohnten hier 250 und 1976 261 Personen.

Im Ort gibt es ein buddhistisches Kulturzentrum.[7]

Im Ortskern steht noch das alte Schulgebäude aus dem Jahr 1870. Hier wurden bis zum Jahr 1966 teilweise 80 Schüler der Grundschule von nur einem Lehrer unterrichtet. Diese Dorfschule hatte nur ein großes Klassenzimmer, es wurde im Zweiten Weltkrieg als „Lazarett“ genutzt. Verwundete Soldaten konnten in dem 6 × 10 Meter großen Klassenraum notdürftig behandelt werden. Nicht nur die nahegelegene Nutscheid-Kaserne, die ein sehr beliebtes Angriffsziel der Alliierten war, sorgte damals für ein hohes Verwundetenaufkommen.

Bei Halscheid gibt es einen historischen Brunnen.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Windeck – Ortschaftenverzeichnis. In: windeck-bewegt.de. Abgerufen am 24. August 2021.
  2. H. Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. Neustadt an der Aisch 1965.
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830, S. 329 (Digitalisat).
  4. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845, S. 118 (Digitalisat).
  5. Emil Hundhausen: Unsere Heimat in alten Bildern. Heimatmuseum Windeck-Ort. Verlag Fritz Franz, Windeck-Stromberg 1976.
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 112 f. (Digitalisat).
  7. Karma Tekchen Yi Ong Ling. Halscheid Retreat Zentrum, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Januar 2019; abgerufen am 13. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.halscheid-retreat.de
  8. Windeck-Halscheid – Heiliger Brunnen. (PDF) In: www.quellenatlas.eu. Abgerufen am 13. Januar 2019.