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Hans-Ulrich Hengst

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Hans-Ulrich Hengst (* 1955 in Bad Lippspringe) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (Parteilos). Von Mai 2010 bis Mai 2018 war er Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde/Spree.

Leben und Ausbildung

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Nach dem Besuch einer kaufmännischen Handelsschule und einer Verwaltungsausbildung bei der Stadt Bad Lippspringe nahm Hengst ein Studium für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst am Studieninstitut Soest auf. Das Diplom erwarb er an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Ostwestfalen-Lippe. Danach übte er verschiedene Tätigkeiten bei der Stadtverwaltung Bad Lippspringe aus.

Berufliche und politische Tätigkeit

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Nach der Wende in der DDR war er von 1992 bis 1996 nebenberuflicher Dozent am Studieninstitut für kommunale Verwaltung Brandenburg. Im Jahr 1994 begann seine Karriere bei der Stadt Fürstenwalde/Spree als Kämmerer und erster Beigeordneter und (qua Amt) als stellvertretender Bürgermeister. In der Bürgermeisterstichwahl vom 14. März 2010 wurde Hengst als Nachfolger von Manfred Reim, (FDP) mit 59,1 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.[1] Er trat sein Amt am 6. Mai 2010 an. Am 17. Oktober 2017 gab Hengst seine erneute Kandidatur für die Fürstenwalder Bürgermeisterwahl am 25. Februar 2018 bekannt. Dabei wurde er von der Fürstenwalder SPD, der Partei Die Linke und der FDP als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat unterstützt. Auch die AfD sprach sich für die Wiederwahl von Hengst aus.[2] Er verlor diese Wahl jedoch gegen den Fürstenwalder Stadtverordneten Matthias Rudolph bereits im ersten Wahlgang mit nur 34,5 gegenüber 52,2 Prozent der gültigen Stimmen deutlich.[3] Hengsts Amtszeit als Bürgermeister endete am 5. Mai 2018.

Strafrechtliche Ermittlungen und zivilrechtliche Klage wegen der Zins-Swap-Geschäften

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Im Oktober 2019 wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam, wegen des Verdachts der Untreue in einem besonders schweren Fall, gegen Hengst und seinen Vorgänger Manfred Reim strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet hat.[4] Die Ermittlungen dauern zur Zeit (07/2020) noch an. Zudem beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Fürstenwalde/Spree im November 2019 gegen Ex-Bürgermeister Manfred Reim (FDP), gegen Ex-Kämmerer/Ex-Bürgermeister Hengst und Ex-Kämmerer Dr. Eckhard Fehse (SPD) eine Klage auf Geltendmachung eines „millionenschweren Schadens“, der aus den im Jahr 2007 abgeschlossenen Zins-Swap-Geschäften resultierte.[5]

Ehrenamtliches Engagement

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Von 2002 bis 2019 Hengst war Präsident des FSV Union Fürstenwalde. Er trat nach einer Auseinandersetzung des FSV Union mit der Stadt Fürstenwalde über die Förderung und Bezuschussung des Vereins zurück.[6]

Einzelnachweise

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  1. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 14. März 2010
  2. AfD spricht sich für Wiederwahl von Hengst aus
  3. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Februar 2018, abgerufen am 10. März 2018.
  4. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Hengst
  5. Stadt reicht Klage gegen ehemalige Bürgermeister ein, abgerufen am 20. Juli 2020.
  6. FSV-Präsident Hengst tritt zurück, abgerufen am 20. Juli 2020.