Hans zur Megede

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hans zur Megede (* 4. November 1811 in Trombin, Herzogtum Warschau; † 10. November 1882 in Peine) war Landrat und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.

Hans zur Megede[1] besuchte das Joachimsthalsche Gymnasium zu Berlin und die Universitäten Berlin und Heidelberg. 1839 wurde er Regierungs-Assessor in Berlin und 1847 Regierungs-Rat in Merseburg. Von 1852 bis 1863 war er Landrat des Freystadter Kreises in Niederschlesien.[2] 1863 wurde er zur Disposition gestellt, nicht wegen regierungsfeindlicher Agitation, sondern wegen oppositioneller Abstimmung im Abgeordnetenhause, vorzugsweise bezüglich der Militär-Reorganisation.[3]

Von 1860 bis 1866 und von 1867 bis 1870 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[4] und von 1867 bis 1871 des Reichstags des Norddeutschen Bundes und des Zollparlaments für den Wahlkreis Liegnitz 2 (Sagan, Sprottau).[5]

Seine Ehefrau war Friederike Freiin von der Osten (* 2. November 1819; † 18. Juli 1887).[6] Ihre Kinder waren Johannes Richard zur Megede und Marie zur Megede.

Die nähere Verwandtschaft lebte zum Teil in Berlin.[7]

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, In: Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2, Droste Verlag, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 221, Kurzbiographie S. 436.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit: Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne, In: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 265.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. August Meineke: Ankuendigungsschrift der Oeffentlichen Prüfung Saemmtlicher Classen des Koenigl. Joachimsthalschen Gymnasium. Schulnachrichten, Ferdinand Nietack, Berlin 1828, S. XIII.
  2. Landkreis Freystadt i. Niederschles., Hrsg. Jehrke, Herdecke.
  3. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, In: Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2, Droste Verlag, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 221, S. 436.
  4. Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne. In: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 265.
  5. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 76.
  6. Ad. M. Hildebrandt: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. XXVI. Jahrgang, Hrsg. Herold (Verein), Carl Heymanns Verlag, Berlin 1898, S. 119.
  7. Centralblatt der Bauverwaltung. Anzeiger. XVI. Jahrgang, Nr. 18 A. Druck. J. Kerskes, Verlag Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 6. Mai 1896, S. 605.