Hans zur Megede
Hans zur Megede (* 4. November 1811 in Trombin, Herzogtum Warschau; † 10. November 1882 in Peine) war Landrat und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hans zur Megede[1] besuchte das Joachimsthalsche Gymnasium zu Berlin und die Universitäten Berlin und Heidelberg. 1839 wurde er Regierungs-Assessor in Berlin und 1847 Regierungs-Rat in Merseburg. Von 1852 bis 1863 war er Landrat des Freystadter Kreises in Niederschlesien.[2] 1863 wurde er zur Disposition gestellt, nicht wegen regierungsfeindlicher Agitation, sondern wegen oppositioneller Abstimmung im Abgeordnetenhause, vorzugsweise bezüglich der Militär-Reorganisation.[3]
Von 1860 bis 1866 und von 1867 bis 1870 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[4] und von 1867 bis 1871 des Reichstags des Norddeutschen Bundes und des Zollparlaments für den Wahlkreis Liegnitz 2 (Sagan, Sprottau).[5]
Seine Ehefrau war Friederike Freiin von der Osten (* 2. November 1819; † 18. Juli 1887).[6] Ihre Kinder waren Johannes Richard zur Megede und Marie zur Megede.
Die nähere Verwandtschaft lebte zum Teil in Berlin.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, In: Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2, Droste Verlag, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 221, Kurzbiographie S. 436.
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit: Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne, In: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 265.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans zur Megede in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Hans Zur megede. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ August Meineke: Ankuendigungsschrift der Oeffentlichen Prüfung Saemmtlicher Classen des Koenigl. Joachimsthalschen Gymnasium. Schulnachrichten, Ferdinand Nietack, Berlin 1828, S. XIII.
- ↑ Landkreis Freystadt i. Niederschles., Hrsg. Jehrke, Herdecke.
- ↑ Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, In: Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2, Droste Verlag, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 221, S. 436.
- ↑ Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne. In: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 265.
- ↑ Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 76.
- ↑ Ad. M. Hildebrandt: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. XXVI. Jahrgang, Hrsg. Herold (Verein), Carl Heymanns Verlag, Berlin 1898, S. 119.
- ↑ Centralblatt der Bauverwaltung. Anzeiger. XVI. Jahrgang, Nr. 18 A. Druck. J. Kerskes, Verlag Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 6. Mai 1896, S. 605.
Personendaten | |
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NAME | Zur Megede, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Zur Megede, Hanz; Megede, Hanz zur |
KURZBESCHREIBUNG | Landrat, Reichstagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 4. November 1811 |
GEBURTSORT | Trombin, Herzogtum Warschau |
STERBEDATUM | 10. November 1882 |
STERBEORT | Peine |