Hau (Bechen)

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Hau
Gemeinde Kürten
Koordinaten: 51° 3′ N, 7° 14′ OKoordinaten: 51° 2′ 39″ N, 7° 14′ 23″ O
Postleitzahl: 51515
Hau (Kürten)
Hau (Kürten)
Lage von Hau in Kürten

Hau ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er ist nicht zu verwechseln mit Hau bei Biesfeld.

Lage und Beschreibung

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Der kleine Ort liegt an der Verbindungsstraße zwischen Hachenberg und Neuensaal.

Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Ort bereits 1715 als Ort mit einem Hof bestand und als Hau bezeichnet wurde. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Hau. Aus ihr geht hervor, dass Hau zu dieser Zeit Teil der Honschaft Bechen im Kirchspiel Bechen im Landgericht Kürten war.[1]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Steinbach aufgelöst und der Ort wurde politisch der Gemeinde Bechen in der Mairie Kürten im Kanton Wipperfürth im Arrondissement Elberfeld zugeordnet.[2] 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Kürten im Kreis Wipperfürth.

Hau gehörte zu dieser Zeit zur Gemeinde Bechen.[3]

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Hau und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Höfe verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Hau verzeichnet.

1822 lebten sieben Menschen im als Haus kategorisierten und Hau bezeichneten Ort.[4] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Haus kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohnhaus. Zu dieser Zeit lebten neun Einwohner im Hau genannten Ort, davon alle katholischen Bekenntnisses.[5] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Hau 1871 mit zwei Wohnhäusern und zehn Einwohnern auf.[6] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden zwei Wohnhäuser mit zehn Einwohnern in der Gemeinde Bechen angegeben. 1895 hatte der Ort zwei Wohnhäuser und elf Einwohner.[7] 1905 besaß der Ort zwei Wohnhäuser und 13 Einwohner.[8]

1927 wurden die Bürgermeisterei Kürten in das Amt Kürten überführt. In der Weimarer Republik wurden 1929 die Ämter Kürten mit den Gemeinden Kürten und Bechen und Olpe mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld zum Amt Kürten zusammengelegt.[9] Der Kreis Wipperfürth ging am 1. Oktober 1932 in den Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach auf.1975 entstand aufgrund des Köln-Gesetzes[10] die heutige Gemeinde Kürten, zu der neben den Ämtern Kürten, Bechen und Olpe ein Teilgebiet der Stadt Bensberg mit Dürscheid und den umliegenden Gebieten kam.

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. J. C. Dänzer: Décret impérial sur la circonscription territoriale du grand-duché de Berg… Kaiserliches Decret über die Eintheilung des Groszherzogthums Berg. 1808, urn:nbn:de:hbz:061:1-84858.
  3. Geschichte der Gemeinde Kürten
  4. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3. Karl August Künnel, Halle 1822.
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
  9. Geschichte der Gemeinde Kürten
  10. GV. NRW. 1974 S. 1072