Haus Velmede
Haus Velmede | ||
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Das heutige Hauptgebäude von Haus Velmede von Norden | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Bergkamen-Weddinghofen | |
Entstehungszeit | 2. Hälfte 13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Herrenhaus von 1849 | |
Ständische Stellung | Niederadel | |
Geographische Lage | 51° 36′ N, 7° 37′ O | |
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Das Haus Velmede ist ein Rittergut und ehemalige Burganlage südwestlich des Stadtteils Weddinghofen der Stadt Bergkamen im Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen am Spulbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Herren von Velmede sind ab 1260 in der historischen Überlieferung nachweisbar. Sie waren Burgmannen zu Kamen und damit Lehnsmänner der Grafen von der Mark. 1294 tauschte Graf Eberhard I. von der Mark das Haus Velmede vom Kloster Cappenberg ein. Das Haus Velmede ging danach durch Erbtöchter zuerst vor 1392 an die von Boenen und 1514 an die von der Hege. Wiederum durch Erbtöchter kam es 1597 an die von Oeynhausen und kurz darauf an die von Bodelschwingh, denen es heute noch gehört.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gestalt der ursprünglichen, wohl 1260 entstandenen Anlage ist unbekannt. Das heutige Herrenhaus stammt aus dem Jahr 1849 und ist ein einfacher Backsteinbau mit Werksteinverzierungen und Satteldach. Die im 19. Jahrhundert noch im Bereich der südlich gelegenen Vorburg bestehende Gräfte ist nur noch rudimentär erhalten, ebenso sind die zu dieser Zeit existierenden Wirtschaftsgebäude durch modernere ersetzt worden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Margret Westerburg-Frisch: Die ältesten Lehnbücher der Grafen von der Mark (1392 und 1393). Westfälische Lehnbücher 1 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission Westfalens. Band 28). Münster 1967, S. 22 f.
- Hans Thümmler: Kreis Unna (= Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 47). Münster 1959, S. 492.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag von Stefan Eismann und Jens Friedhoff zu Haus Velmede in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 5. September 2021.