Hege (münsterländisches Adelsgeschlecht)
Von der Hege (auch von der Heghe, von der Hegge o. ä.) ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.
Die Familie ist zu unterscheiden von den essenschen Herren von Hege.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt aus dem Münsterland und saß unter anderem zu Hoetmar.[1] Neben Hoetmar besaß die Familie Haus Seppenhagen in der Bauerschaft Halene der Stadt Ahlen und Haus Velmede bei Bergkamen-Weddinghofen.[2]
Erstmals erscheint die Familie 1314 mit Johann de Hege.[3][4] 1449 heiratete eine Erbtochter des Ortsadelsgeschlechts Hoetmar Series von der Hege, wodurch Hoetmar an die von der Hege kam.
Die Familie erlosch laut Max von Spießen mit dem Tod von Anna von der Hege, Ehefrau des Wilhelm von Ketteler, die 1603 noch lebte.[1] Leopold von Ledebur dagegen berichtet, dass ein „Caspar von der Hege der Jüngere“ 1614 auf dem Landtag zu Arnsberg anwesend war. Kurz darauf sei das Geschlecht ausgestorben.[2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Silber ein schwarzer Wolfskopf mit rot ausgeschlagener Zunge. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Helmdecken der Wolfskopf.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Fahne: Geschichte der Westphälischen Geschlechter unter besonderer Berücksichtigung ihrer Uebersiedelung nach Preußen, Curland und Liefland, mit fast 1200 Wappen und mehr als 1300 Familien, Heberle, Köln 1858, S. 210 mit Stammtafel (Google Bücher).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4: Graffen – Kalau v. Kalheim. Leipzig 1863, S. 269 (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 333 (digitale-sammlungen.de).
- Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 2. Teil, 12. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tfl. 114 (uni-goettingen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 67 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 163 (uni-duesseldorf.de).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Spießen (1901–1903), S. 67.
- ↑ a b Ledebur (1855), S. 333.
- ↑ Fahne (1858), S. 210.
- ↑ Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, D 351u / Stift Levern / Urkunden, Nr. 189, abgerufen am 5. Mai 2024.