Hauswurz (Neuhof)
Hauswurz Gemeinde Neuhof
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Koordinaten: | 50° 28′ N, 9° 29′ O |
Höhe: | 414 m ü. NHN |
Fläche: | 7,31 km²[1] |
Einwohner: | 907 (31. Dez. 2013)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 124 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 36119 |
Vorwahl: | 06669 |
Die katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus
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Hauswurz ist ein Ortsteil der Gemeinde Neuhof im osthessischen Landkreis Fulda.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauswurz liegt am Oberlauf der Kemmete in den östlichen Ausläufern des Vogelsbergs zwischen dem Freiensteinauer Ortsteil Weidenau im Vogelsbergkreis im Westen und dem Neuhofer Ortsteil Rommerz im Osten. Im Norden grenzt Brandlos, der südlichste Ortsteil der Nachbargemeinde Hosenfeld, an. Im Ort kreuzen sich die Landesstraßen 3141 und 3181.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf in den Jahren zwischen 1090 und 1150. Der Ort war im Besitz des Klosters St. Peter in Petersberg. 1351 kaufte Johann von Eisenbach das Dorf von Ludwig von Romrod und es wurde, nachdem die Herren von Eisenbach 1428 im Mannesstamm ausgestorben waren, durch Heirat und Erbschaft Teil des Riedeselschen Gerichts Freiensteinau. Es zählte zu dieser Zeit zum Gericht Freiensteinau. 1630 gehörten Distrikt und Feldmark wieder zur Propstei Petersberg. Im Jahre 1684 traten die Riedesel das Dorf an das Kloster Fulda ab und seitdem gehörte das Dorf zum Gericht Hosenfeld.
Im Zweiten Weltkrieg wurde es am 31. März 1945 durch Artilleriebeschuss amerikanischer Truppen bei deren Einmarsch größtenteils zerstört.
Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde Hauswurz durch Landesgesetz mit Wirkung zum 1. August 1972 nach Neuhof eingemeindet.[3][4]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die katholischen Gläubigen von Hauswurz gehören zur katholischen Pfarrei St. Bartholomäus Hauswurz mit der Pfarrkirche St. Bartholomäus, die dem Pastoralverbund Christus Erlöser Flieden–Hauswurz und somit dem Bistum Fulda zugeordnet ist.
Siehe auch
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauswurz verfügt über einen Friedhof mit Trauerhalle und über ein Kriegerehrenmal auf dem alten entwidmeten Friedhof. Ein Dorfgemeinschaftshaus, ein Feuerwehrhaus und ein Backhaus sowie eine Mariengrotte runden das Angebot für die Bürgerschaft ab. Den Kindern und Jugendlichen des Dorfes stehen ein Kinderspielplatz und ein Bolzplatz, der auch vereinzelt bei Festveranstaltungen der Vereine als Festplatz genutzt wird, zur Verfügung. Ein Klärwerk zur Abwasserreinigung wurde im Kemmetetal Richtung Rommerz errichtet. Ein gemeinsamer Tiefbrunnen und Hochbehälter zur Trinkwasserversorgung für Hauswurz und den Ortsteil Jossa (Hosenfeld) wurde in der Gemarkung Reichlos (Freiensteinau) in den 1960er Jahren angelegt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hauswurz, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 9. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Statistik der Gemeinde Neuhof, abgerufen im September 2015.
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 12 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 395 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webseite der Gemeinde
- Hauswurz, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Hauswurz nach Register In: Hessische Bibliographie