Heavysaurus

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Heavysaurus

Heavysaurus live beim Reload Festival 2024.
Allgemeine Informationen
Genre(s) „Dino“-Metal, Kinderlieder, Bubblegum-Metal
Gründung 2017
Website www.heavysaurus.de
Aktuelle Besetzung
Mr. Heavysaurus (Album: Michael Voss / Live: Frank Beck)
Milli Pilli (Mathias Brede/Dinah Stricker)
Muffi Puffi (Jürgen Steinmetz)
Riffi Raffi (Christof Leim)
Komppi Momppi (Philipp Klinger)

Heavysaurus ist eine 2017 gegründete deutsche Heavy-Metal-Band, die auf dem Konzept der 2009 ins Leben gerufenen finnischen Band Hevisaurus basiert.

Das Konzept von Heavysaurus geht auf das 2009 gegründete Musikprojekt des Thunderstone-Schlagzeugers Mirka Rantanen zurück, der eine kindgerechte Metal-Band für seinen damals fünfjährigen Sohn wollte, welcher sich zu diesem Zeitpunkt für Metallica, Guns n’ Roses und Iron Maiden interessierte, wodurch etwas später die Band Hevisaurus entstehen sollte.[1][2][3]

Nach einigen Jahren beschloss das Musiklabel Sony Music, das Konzept auf internationaler Ebene umzusetzen, sodass im Jahr 2017 das deutsche Pendant unter dem Namen Heavysaurus ins Leben gerufen wurde.[1] Frank Ramond, der bereits mit Udo Lindenberg und Roger Cicero arbeitete, übersetzte die finnischen Lieder ins Deutsche, und Michael Voss von der Band Mad Max vertonte diese unter dem Pseudonym Mr. Heavysaurus als Sänger.[3] Live verkörpert Frank Beck (Gamma Ray) den Frontsänger Mr. Heavysaurus, Christof Leim als Gitarrist den Charakter „Riffi Raffi“,[2] Keyboarderin „Milli Pilli“ wird durch Mathias Brede, Bassist „Muffi Puffi“ durch Jürgen Steinmetz (Sons of Seasons) und Schlagzeuger „Komppi Momppi“ durch Philipp Klinger (The New Black) dargestellt.[4]

Am 18. Mai 2018 wurde das erste Album Rock'n'Rarr bei Europa Kinderwelt, das zu Sony Music Entertainment gehört, veröffentlicht.[5]

Heavysaurus spielten beim Werner-Rennen 2018 auf dem Flugplatz Hartenholm sowie im Dezember in mehreren deutschen Städten, wobei Auftritte auf dem Mittelalter-Festival MPS in Dortmund und 2019 in Bückeburg absolviert wurden.[6][7] Im Sommer war die Band auf der Kieler Woche und auf dem Rock of Ages zu sehen.[2]

Am 16. Dezember 2023 erfolgte der erste von drei Auftritten in Wien in der Arena.

Musik und Konzept

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Laut Dominik Rothe, der für das Onlineportal Metal.de das Album Rock’n’Rarr besprach, erinnert die Musik an die früheren Anime-Soundtracks zu Serien wie Pokémon oder Digimon. Hinter den Pseudonymen verstecken sich echte Profi-Musiker wie etwa Michael Voss von Mad Max.[8] Während Heavysaurus Tag (Dinolied) eine Coverversion von Fliegerlied (So ein schöner Tag) von Donikkl mit verändertem, auf Metal umgemünzten Text darstellt, Dinos spielen… eine Neuinterpretation des Kinderliedes Drei Chinesen mit dem Kontrabass darstellt, erreicht das Stück Rarrr Heavy-Metal-Epic à la Manowar, während Heavy Twister an Talk Dirty to Me von Poison erinnert.[8]

Heavysaurus verwenden in der Musik auch Anleihen des Symphonic Metal, die bei etwas bombastischerer Produktion bei Kamelot oder Avantasia hätte schlagen können.[9] In einer Kurzbesprechung auf der Webpräsenz der Westfälischen Nachrichten beinhaltet die Musik starke Riffs und Soli, einen pumpenden Bass, wirbelnde Drums und einprägsame Liedtexte.[3] Musikalisch erinnert die Musik an AC/DC und Steel Panther.[10]

Die Lieder sind, mit Ausnahme der zehnminütigen, als Hörspiel gestalteten Einleitung, zwischen zwei und vier Minuten lang, was der Aufmerksamkeitsspanne der Kinder zugutekommt.[11] Das Hörspiel ist kindgerecht erzählt, weist eine amüsante Erzählweise auf und geht gezielt auf die Charaktere – vier Dinos und ein Drache – ein.[12] Die Liedtexte sind mit Blick auf die Zielgruppe, deren Alter zwischen drei und zehn Jahren liegt, simpel gehalten.[9][13]

Die Kostüme (vier Dinosaurier und ein Drache) sind schwer und beschränken das Gesichtsfeld der Musiker.

Wie beim finnischen Original-Projekt wird auch bei Auftritten des deutschen Ablegers auf eine kindgerechte Lautstärke geachtet, sodass diese maximal bei 85 Dezibel liegt.[4] Die fünf Musiker treten sowohl in ihren Musikvideos als auch bei Livekonzerten und Autogrammstunden in Dinokostümen auf.

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[14]
Pommesgabel
 DE1109.02.2024(1 Wo.)
 AT3313.02.2024(1 Wo.)
  • 2018: Rock ’n’ Rarr (Album, Europa Kinderwelt, Sony Music Entertainment)
  • 2020: Retter der Welt (Album, Europa Kinderwelt, Sony Music Entertainment)
  • 2024: Pommesgabel (Album, Europa Kinderwelt, Sony Music Entertainment)
Commons: Heavysaurus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Heavysaurus. Laut.de, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  2. a b c Andrea Hömke: In schrägen Dinokostümen – Das ist die erste Heavy-Metal-Band für Kinder. Bild.de, 18. Mai 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  3. a b c Heavysaurus: Dinos spielen Metal für die Kids. Westfälische Nachrichten, 31. Mai 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  4. a b Birgit: HEAVYSAURUS „Rock ’n Rarrr Music“ Rock&Metal (nicht nur) für Kinder (VÖ 18. Mai 2018). metal-heads.de, 11. Mai 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  5. Heavysaurus: Die Dinos kommen! Metal Hammer, 16. März 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  6. Cengiz: Werner – Das Rennen 2018: Zwischen Benzinduft und beinharten Rockern. burn-your-ears.de, 3. September 2018, abgerufen am 28. Dezember 2018.
  7. Maren J.: Heavysaurus: bei Seaside unter Vertrag. time-for-metal.eu, 10. Oktober 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  8. a b Dominik Rothe: Heavysaurus – Rock'n'Rarrr Music. Metal.de, 31. Mai 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  9. a b Manuel Berger: Grüne Plüschdinos laden zum gepflegten Headbang. Laut.de, 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  10. Matthias Weckmann: Heavysaurus – ROCK’N’RARRR. Metal Hammer, 17. Mai 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  11. Yvonne Päbst: Die Heavy-Metal-Dinos kommen. Powermetal.de, 14. Mai 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  12. Lisi Ruetz: Achtung – die Dinos kommen! Stormbringer.at, 21. Juli 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  13. Sabine Hesse: Heavy Saurus Rock´n´Rarrr. nordnews.de, 25. Mai 2018, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  14. Chartquellen Alben: DE AT