Hedwig von Germar
Agnes Elisabeth Hedwig von Germar[1] (* 9. März 1854 in Magdeburg; † 25. Mai 1931 in Weimar)[1] war eine deutsche Landschaftsmalerin und Radiererin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hedwig von Germar entstammte dem alten thüringischen, reichsritterlichen Adelsgeschlecht von Germar. Ihre Eltern waren der königlich preußische Hauptmann im 2. Infanterie-Regiment und Platzmajor der Zitadelle Magdeburg Julius von Germar (1817–1859) und Ottilie, geb. Schumann (1825–1909).[2][3] Ihr Großvater war Friedrich von Germar (1787–1842), großherzoglich sächsisch-weimarischer Oberst, Kammerherr und persönlicher Adjutant des Großherzogs Karl August von Sachsen-Weimar.
Hedwig von Germar studierte an der Kunstschule in Weimar und war dort Schülerin des Landschaftsmalers Franz Bunke. Sie arbeitete danach freischaffend in Weimar. Sie gehörte zu den Malern und Studenten, die in den Sommerferien Bunke in dessen mecklenburgische Heimat begleiteten und hier als Malgäste der Schwaaner Künstlerkolonie Studien in der Umgebung der Stadt betrieben.[4] Sie war mit ihren Radierungen mehrfach in den Jahresmappen des Radiervereins zu Weimar vertreten.[5] Sie war Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft.[6]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Radierungen in den Jahresmappen des Radiervereins zu Weimar:[5]
- 1903: Blatt 5 Sommerabend. 100 × 139 mm
- 1904: Blatt 9 Alte Mühle. 119 × 189 mm
- 1904: Blatt 10 Landschaft. 119 × 189 mm
- 1906: Blatt 8 Sommerabend. 157 × 231 mm, Strichätzung und Kaltnadelradierung
- 1907: Blatt 8 Wassermühle. 180 × 153 mm
- 1907: Blatt 9a Abend (Mühle). 121 × 100 mm
- 1907: Blatt 9b Abend (Landschaft). 70 × 107 mm
- 1908: Blatt 7 Föhren. 150 × 107 mm
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- German, Hedwig von. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 3., umgearbeitete und bis auf die neueste Zeit ergänzte Auflage. Band 5: Vialle–Zyrlein. Nachträge und Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1901, S. 106 (Textarchiv – Internet Archive).
- Germar, Hedwig von. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 13: Gaab–Gibus. E. A. Seemann, Leipzig 1920, S. 478 (Textarchiv – Internet Archive).
- Ines Janet Engelmann: Germar, Hedwig von. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 52, Saur, München u. a. 2006, ISBN 3-598-22792-2, S. 201.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nicole Groth: Künstlerkolonie Schwaan – Malende Frauen sind nun bekannt. In: Schweriner Volkszeitung. svz.de, 31. März 2016, abgerufen am 13. Oktober 2022.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Standesamt Weimar, Sterberegister, Nr. C 256/1931. (Abruf über ancestry.com)
- ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. (1902). Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel), 3. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha, S. 329/330.
- ↑ Traueranzeige, Leipziger Zeitung, Nr. 226, 23. September 1859, S. 4640. (Volltext in der Google-Buchsuche)
- ↑ Frauen in der Künstlerkolonie. beim Kunstmuseum Schwaan.
- ↑ a b Verzeichnis der Radierungen und Künstler der Jahresmappen des Radierverein zu Weimar 1877–1914. bei kunst-und-kultur.de.
- ↑ Mitglieder der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft im Jahre 1899.
Personendaten | |
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NAME | Germar, Hedwig von |
ALTERNATIVNAMEN | Germar, Agnes Elisabeth Hedwig von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Landschaftsmalerin und Radiererin |
GEBURTSDATUM | 9. März 1854 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 25. Mai 1931 |
STERBEORT | Weimar |