Hegedus-Indolsynthese

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Die Hegedus-Indolsynthese, mitunter auch Hegedus-Reaktion, Hegedus-Mori-Heck-Indolsynthese oder Hegedus-Mori-Heck-Reaktion genannt,[1] ist eine Namensreaktion in der organischen Chemie. Die Reaktion ist nach dem US-amerikanischen Chemiker Louis S. Hegedus benannt, welcher 1976 erstmals über die Reaktion berichtete.[2]

Übersichtsreaktion

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Bei der Hegedus-Indolsynthese wird in ortho-Stellung mit einer Allylgruppe substituiertes Anilin mithilfe eines Palladium-Katalysators zu einem Indol cyclisiert.

Reaktionsmechanismus

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Nachfolgend wird ein möglicher Reaktionsmechanismus für die Hegedus-Indolsynthese dargestellt.[1] Dieser ähnelt dem Reaktionsmechanismus der Heck-Reaktion.[3]

Aus dem o-Allylanilin 1 und dem PdCl2-Katalysator (Palladium(II)-chlorid-diacetonitril) bildet sich im ersten Schritt der Pd-Komplex 2. Durch Zugabe von Triethylamin wird die Aminogruppe aus dem Komplex verdrängt. Diese greift anschließend an der Allylgruppe an, wodurch der o-Alkylpalladium-Komplex 3 entsteht. Durch Eliminierung von HCl und Pd entsteht die Verbindung 4, welche spontan durch 1,3-Protonenverschiebung zum Indol 5 reagiert.

Einzelnachweise

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  1. a b Zerong Wang: Comprehensive organic name reactions and reagents. Wiley, Hoboken, NJ 2009, ISBN 978-0-471-70450-8, S. 1358–1362 (englisch).
  2. L. S. Hegedus, G. F. Allen, E. L. Waterman: Palladium assisted intramolecular amination of olefins. A new synthesis of indoles. In: J. Am. Chem. Soc. 98. Jahrgang, Nr. 9, 1976, S. 2674–2676, doi:10.1021/ja00425a051 (englisch).
  3. Jie‐Jack Li, E. J. Corey: Name Reactions in Heterocyclic Chemistry. Wiley, 2004, ISBN 978-0-471-30215-5, S. 135–139 (englisch).