Heide (Hemer)

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Heide
Stadt Hemer
Koordinaten: 51° 19′ N, 7° 46′ OKoordinaten: 51° 19′ 29″ N, 7° 46′ 16″ O
Höhe: 451 m ü. NN
Postleitzahl: 58675
Vorwahl: 02372
Heide (Nordrhein-Westfalen)
Heide (Nordrhein-Westfalen)
Lage von Heide in Nordrhein-Westfalen
Gehöfte
Gehöfte

Heide ist seit der kommunalen Neuordnung, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, ein Ortsteil der Stadt Hemer in Nordrhein-Westfalen.[1] Zuvor gehörte die Siedlung zur selbstständigen Gemeinde Ihmert, die sie am 1. Januar 1969 von Evingsen übernommen hatte.[2] Erstmals erwähnt wird eine Siedlung in Heide im Jahr 1628. Ein Hof in dieser Gegend gehörte damals zum Haus Frönsberg.[3]

Heide liegt im Südosten des Stadtgebiets im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Die Siedlung ist umgeben von den Ortschaften Heppingsen im Norden, Heidermühle im Osten, Stodt und Hüingsen im Süden, Schwarzpaul im Südwesten und Hültershagen im Nordwesten.

Heide ist landwirtschaftlich geprägt und besteht aus einigen Hofanlagen. Eine Eiche im Nordwesten der Siedlung ist als Naturdenkmal eingestuft.[4]

1959 wurde bei Brunnen-Bauarbeiten in Heide ein 12,6 Zentimeter langes und 422 Gramm schweres Tüllenbeil gefunden, das vermutlich zwischen 800 und 700 v. Chr. hergestellt wurde. Diese Form des Beils zeugt im Hemeraner Raum von einer Verbindung der nordischen Gebräuche mit dem Leben im hessischen und südwestdeutschen Raum. Vermutlich haben Jäger das Beil in der späten Bronzezeit (HA B 2/3) am heutigen Wohnplatz Heide verloren.[5]

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 333 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  2. Stopsack, Hans-Hermann: Vom Amt zur Stadt. Selbstverlag, Hemer 2000.
  3. Karin von Gymnich: Von Adjutantenkamp bis Zeppelinstraße. Hemers Straßennamen erzählen. 1. Auflage, Hemer 1986.
  4. Internetstadtplan von Hemer (Memento des Originals vom 25. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.internetstadtplan.com
  5. Wilhelm Bleicher: Ein urnenfelderzeitliches Bronze-Tüllenbeil von Heide im Süden Hemers. in: Bürger- und Heimatverein Hemer e. V. (Hrsg.): Der Schlüssel. Hemer 1983