Heimberg-Dröhneberger Gangzug
Der Heimberg-Dröhneberger Gangzug (auch Heimberg-Westerberg-Dröhneberger Gangzug) ist eine zu den Oberharzer Erzgängen zählende Gangstörung in der Umgebung von Wolfshagen im Harz. Diese Lagerstätte wurde im 17. bis zum 19. Jahrhundert mit mäßigem Erfolg untersucht und abgebaut.
Verlauf (projiziert auf die Tagesoberfläche)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf westlich des Kleinen Steimker Bachs unbekannt. Kurtsberg – Frickenberg – Ottersberg – Kleiner Sülteberg (hier Aufblätterungszone, westlicher Verlauf der Nebengänge unbekannt) – Heimberg – Vosmeketal – Dröhneberg – Frankenberg – Anscharung an den Burghagener Gangzug am Westufer der Granetalsperre.
Paragenese, Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Heimberg-Dröhneberger-Gangzug enthält wenig Blei- und Kupfererze, Manganit und Siderit. In der Oxidationszone wurden Malachit, Cerussit, Anglesit, Chrysokoll, Limonit und Psilomelan gefunden. Seltene Mineralien sind Silberschwärze und Stephanit. Die Gangarten besteht aus Quarzgesteinen und Calcit.
Aufschlüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind keine übertägigen Aufschlüsse außer den spärlichen Bergbauspuren bekannt.
Bergbaugeschichtlicher Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bergwerksanlagen waren der Heimbergstollen (160 Meter lang) und -Schacht, sowie der Dröhnebergstollen (120 Meter). Darüber hinaus sind Pingen im Vosmeketal erkennbar.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Horst Immenroth: Wolfshagen im Harz - Bergbau und Hüttenwesen. Goslarsche Zeitung, Goslar 2011, ISBN 978-3-9813191-5-6.
- Torsten Schröpfer: Fundgrube: Wissenswertes über den Westharzer Bergbau und das Hüttenwesen. 1. Auflage. Pieper, Clausthal-Zellerfeld 2000, ISBN 3-923605-08-0.
- Dieter Stoppel: Gangkarte des Oberharzes. Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 1981, ISSN 0540-679X.