Heimendahl (Adelsgeschlecht)
Heimendahl ist der Name eines preußischen Adelsgeschlechts. Zweige der Familie bestehen gegenwärtig fort.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Familie soll im 17. Jahrhundert aus Schweden ins Rheinland eingewandert sein. Die gesicherte durchgängige Stammreihe beginnt mit dem Fabrikbesitzer in Unterbarmen Friedrich Wilhelm Heimendahl (1796–1850). Seine Söhne, Hugo Alexander (1827–1890), preußischer Geheimer Kommerzienrat, und Walter (1829–1905), preußischer Landschaftsrat, wurden am 5. Mai 1888 bzw. am 4. September 1887 in den preußischen Adelstand erhoben.[2]
Angehörige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Erich Friedrich von Heimendahl (1898–nach 1970), Bundesgeschäftsführer der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie vormals Oberst im Generalstab der Wehrmacht
- Klaus Paul Adolf von Heimendahl (1933–2013), Brigadegeneral der Bundeswehr und Kuratoriumsvorsitzender des Johanniter-Krankenhauses im Fläming
- Klaus Georg Walther von Heimendahl (* 1960), Generalleutnant der Bundeswehr
- Klaus Paul Adolf von Heimendahl (1933–2013), Brigadegeneral der Bundeswehr und Kuratoriumsvorsitzender des Johanniter-Krankenhauses im Fläming
- Susanne von Berlin-Heimendahl (1916–2002), deutsche Kinderärztin und Hochschullehrerin
- Manfred von Heimendahl (1929–2020), deutscher Professor für Materialwissenschaften und Autor
- Clemens von Heimendahl (* 1964), Entwicklungshelfer und Unternehmer
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stammwappen (1887, 1888) zeigt in Blau ein silbernes Kammrad vor drei geschrägten Kornähren. Auf dem gekrönten Helm mit rechts blau-silbernen und links blau-goldenen Decken ein goldener Merkurstab zwischen einem offenen, vorn von Blau über Silber, hinten von Gold über Blau geteilten Flug.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Band 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Band 2: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. Nachträge und Verbesserungen, Bauer & Raspe E. Küster, Nürnberg 1906, S. 99. und Tafel 83. Digitalisat
- GGT, Justus Perthes, Gotha (Auszug/Redaktion und Druck jeweils im Vorjahr):
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1908, 2. Jahrgang, Gotha 1907, S. 442–443. Digitalisat; Fortsetzungen: 1909–1941.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. Teil B (Briefadel), 33. Jahrgang, 1941, Gotha 1940, S. 221–222.
- Genealogisches Handbuch des Adels, (GHdA), Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, (Red. Et al.): Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Walter von Hueck, Christoph Franke, Klaus von Andrian-Werburg, C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee; Limburg/Lahn. ISSN 0435-2408
- Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, B (Briefadel nach 1400 nobilitiert), Band IV, Band 20 der Gesamtreihe, 1959, S. 242–244; ff. B XI, Band 57 der Gesamtreihe, 1974, S. 138–142; Band XXXIII, Band 152 der Gesamtreihe, 2012, S. 263–271.
- GHdA, Adelslexikon, Band V, Band 84 der Gesamtreihe, 1984, S. 72–73.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mülverstedt (1906), Tafel 83.
- ↑ Albrecht von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. C. A. Starke Verlag, Görlitz 1939, S. 53 und 61.