Heinrichs bei Weitra
Heinrichs bei Weitra (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Heinrichs bei Weitra | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Unserfrau-Altweitra | |
Koordinaten | 48° 44′ 50″ N, 14° 50′ 15″ O | |
Höhe | 588 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 187 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 9,72 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03714 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 07311 | |
Ortsplatz mit der Pfarrkirche | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Heinrichs bei Weitra ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Unserfrau-Altweitra im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 187 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das in den Lembach entwässernde Dorf befindet sich rechts oberhalb desselben am Nordhang des Kudelrings (752 m ü. A.) und ist über die Landesstraße L71 erreichbar. Die Gehöfte des Dorfes sind um einen linsenförmigen Anger angelegt. Zur Ortschaft zählen weiters die Rotte Göllitzhof sowie zwei Einzellagen. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 77 Adressen.[2]
Namensgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Ortes verweist auf den Vornamen Heinrich und ist seit 1945 gebräuchlich. Bis 1918 wurde der Ort „Heinreichs an Böhmen“, danach „Heinreichs bei Weitra“ und während des Zweiten Weltkriegs „Heinreichs bei Gmünd“ genannt.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 56 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Weitra besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Weitra und Engelstein.[4]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Heinrichs bei Weitra insgesamt 78 Bauflächen mit 35.383 m² und 91 Gärten auf 46.895 m², 1989/1990 waren es 79 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 274 angewachsen und 2009/2010 waren es 145 Gebäude auf 277 Bauflächen.[5]
Landwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 429 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 517 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 395 Hektar Landwirtschaft betrieben und 553 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 389 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 552 Hektar betrieben.[5] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Heinrichs bei Weitra beträgt 18,7 (Stand 2010).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Skrička (1946–2020), Pädagoge, Maler und Grafiker, lebte und arbeitete ab 1979 im Ort
- Ambros Ebhart (* 1952), Abt von Stift Kremsmünster
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 255 (Ausgabe 1769; Heinreichs in der Google-Buchsuche).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 119.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Katastralgemeinde Heinrichs. Auf: unserfrau-altweitra.at, eingesehen am 14. Dezember 2021.
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 282 (Heinrichs in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)