Heinz Friedrich Deininger
Heinz Friedrich Deininger (* 10. November 1900 in Augsburg; † 10. Oktober 1972 ebenda) war ein deutscher Historiker, Archivar und bayerisch-schwäbischer Heimatforscher. Deininger wurde vor allen Dingen über sein Augsburger Mozartbuch als Mozartforscher bekannt.[1][2][3]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heinz Friedrich Deininger war der Sohn eines fürstlich Fuggerschen Verwalters. Er besuchte das Gymnasium bei St. Stephan und das Realgymnasium (Peutinger-Gymnasium) in Augsburg. Er studierte Staatswissenschaft und Geschichte an der Universität München und schloss diese Studien 1924 mit einer Promotion ab.[2]
Von 1924 bis 1934 wirkte er als Assistent am Fugger-Archiv in Augsburg. Von 1934 bis 1965 war er Direktor des Augsburger Stadtarchivs. Er richtete während seiner Amtszeit eine zeitgeschichtliche Abteilung in letztgenanntem Archiv ein. Heinz Friedrich Deininger war von 1932 bis 1972 Vorsitzender der Bezirksgruppe Schwaben und von 1952 bis 1958 Erster Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. Er wirkte von 1937 bis 1972 als Vorsitzender des Historischen Vereins für Schwaben. Heinz Friedrich Deininger befasste sich vorwiegend mit süddeutscher Wirtschaftsgeschichte sowie mit der Lokal- und Regionalgeschichte Augsburgs und Schwabens.[2]
Deininger war Schriftleiter der Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben, der Schwäbischen Geschichtsquellen und der Abhandlungen zur Geschichte Augsburgs. Er publizierte 1938 gesammelte Aufsätze unter dem Titel Das reiche Augsburg.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günther Grünsteudel: Deininger, Heinz Friedrich. In: Stadtlexikon Augsburg. Wißner-Verlag, abgerufen am 2. Dezember 2021.
- Deininger, Heinz Friedrich. In: Walther Killy (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 1. Auflage. Band 2: Bohacz–Ebhardt. K. G. Saur, München 1995, ISBN 3-598-23162-8, S. 472.
- Deininger, Heinz Friedrich. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. Zweiter Teil: Ergänzungen und Erweiterungen seit 1937. Hrsg.: Burchard Bulling, Florian Noetzel, Helmut Rösner. 15. Auflage. Band 1 A–K. Heinrichshofen’s Verlag, Wilhelmshaven 1974, S. 143.
- Karl Ritter von Klimesch (Hrsg.): Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Verlag Johann Wilhelm Naumann, Augsburg 1951, o. S.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Abschnitt nach: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Heinz Friedrich Deininger. In: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. 1974.
- ↑ a b c Abschnitt nach: Günther Grünsteudel: Heinz Friedrich Deininger. In: Stadtlexikon Augsburg.
- ↑ a b Abschnitt nach: Heinz Friedrich Deininger. In: DBE.
Personendaten | |
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NAME | Deininger, Heinz Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker, Archivar und Heimatforscher |
GEBURTSDATUM | 10. November 1900 |
GEBURTSORT | Augsburg |
STERBEDATUM | 10. Oktober 1972 |
STERBEORT | Augsburg |