Heller Alpenbläuling
Heller Alpenbläuling | ||||||||||||
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Heller Alpenbläuling (Agriades orbitulus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Agriades orbitulus | ||||||||||||
(Prunner, 1798) |
Der Helle Alpenbläuling (Agriades orbitulus, Syn.: Plebejus orbitulus, häufig fälschlich auch Plebeius orbitulus geschrieben) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Falter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von etwa 21 bis 25 Millimetern. Die Flügeloberseiten sind bei den Männchen zeichnungslos hell kobaltblau, bei den Weibchen braun, jedoch in der Basalregion oftmals mehr oder weniger blau bestäubt. Die Vorderflügel enden am Apex sehr spitz. Beide Geschlechter sind durch auffällige weiße Flecke auf der ansonsten blass graubraunen Flügelunterseite eindeutig zuzuordnen.
Ei, Raupe, Puppe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ei ist rein weiß und hat eine wabenartige Struktur an der Oberfläche. Die erwachsenen Raupen sind von grüner Farbe, haben eine dunklere Rückenlinie sowie kurze, weißliche Haare. Die Puppe ist grün gefärbt und hat am Rücken sehr kurze, bräunliche Haare.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Helle Alpenbläuling kommt in den mitteleuropäischen Alpen, in Norwegen, Schweden und dem Südural vor, in den Alpen in Höhenlagen zwischen 1000 und 2700 Metern, in Norwegen und Schweden gebietsweise auch zwischen 800 und 1200 Metern.[2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter fliegen in einer Generation, in den Alpen im Juli und August sowie in den nordischen Ländern im Juni und Juli. Sie sind in der Hauptsache auf steilen, blütenreichen Hängen anzutreffen, oftmals sehr lokal auf Kurzrasenflächen zwischen Geröll und Felsen. Die Raupen ernähren sich von Alpen-Tragant (Astragalus alpinus) oder Gletscher-Tragant (Astragalus frigidus).[1] Die jungen Raupen überwintern.
Gefährdung und Schutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Deutschland kommt die Art nur in den bayerischen Alpen vor, weshalb sie auf der Roten Liste gefährdeter Arten in Kategorie R (Art mit geographischer Restriktion) klassifiziert ist.[3]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 2: Tagfalter. (Rhopalocera und Hesperiidae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1955, DNB 456642188.
- ↑ Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7, S. 93.
- ↑ Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 3-89624-110-9.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7.
- Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 2: Tagfalter. (Rhopalocera und Hesperiidae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1955, DNB 456642188.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.lepiforum.de Fotos und Taxonomie
- www.schmetterlinge-deutschlands.de Gefährdung
- Plebejus (Albulina) orbitulus bei Fauna Europaea. Abgerufen am 2. März 2011