Helmut Zint

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Helmut Zint (* 2. Mai 1891 in Kalwe, Kreis Stuhm; † 30. März 1945 in Jenakijewe) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher und Märtyrer.

Helmut Zint, Sohn eines Lehrers, machte in Braunsberg Abitur, studierte ebenda und in Breslau katholische Theologie. Seit 1913 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Winfridia Breslau im CV.[1] Er wurde am 9. Juni 1916 in Frauenburg zum Priester geweiht. Die Stationen seines Wirkens waren: Neuteich, Marienwerder, Allenstein (Jakobskirche), ab 1926 auf eigenen Wunsch Pfarrer in Goldap, ab 1939 Pfarrer von Cerkiewnik/Münsterberg, heute Ortsteil von Dobre Miasto (Guttstadt), und Erzpriester von Seeburg. Nach der Besetzung durch die Rote Armee Anfang 1945 wurde er in die UdSSR verschleppt und starb im Lager von Jenakijewe im Alter von 53 Jahren.

Die Römisch-katholische Kirche in Deutschland hat Helmut Zint als Märtyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen.

  • Dorothea Triller: Erzpriester Helmut Zint. In: Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Hrsg. Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz. Bd. 1. Siebte, überarbeitete und aktualisierte Auflage. Schöningh, Paderborn 2019, S. 825–826.

Einzelnachweise

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  1. Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen: Die Ehrenmitglieder, Alten Herren und Studierenden des CV, des Cartell-Verbandes der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen. Wien 1927, S. 145.