Hermanice (Ustroń)
Hermanice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Cieszyn | |
Gmina: | Ustroń | |
Geographische Lage: | 49° 44′ N, 18° 48′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 43-450 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 33 | |
Kfz-Kennzeichen: | SCI |
Hermanice (deutsch Hermanitz[1]) ist ein Stadtteil (Osiedle[2]) von Ustroń im Powiat Cieszyński der Woiwodschaft Schlesien, Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hermanice liegt im Schlesischen Vorgebirge (Pogórze Śląskie),[3] an der Weichsel, etwa 2 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums.
Das Dorf hatte eine Fläche von etwa 370 Hektar.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im Olsagebiet (auch Teschner Schlesien, polnisch Śląsk Cieszyński).
Es wurde im Jahr 1484 erstmals urkundlich erwähnt.[5] Der Name ist patronymisch abgeleitet vom Vornamen Herman (≤ deutsch Hermann // Herimann) mit typischem patronymischen Wortende -ice.[1]
Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Teschen, der Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen, und seit 1526 gehörte es zur Habsburgermonarchie.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es ab 1850 eine Gemeinde in Österreichisch-Schlesien, Bezirk Bielitz und Gerichtsbezirk Skotschau. In den Jahren 1880–1910 stieg die Einwohnerzahl von 749 im Jahre 1880 auf 917 im Jahre 1910, es waren überwiegend polnischsprachige (zwischen 85,5 % und 94,9 %), auch deutschsprachige (zwischen 11,5 % im Jahre 1880 und 5,1 % im Jahre 1910) und tschechischsprachige (22 oder 3 % im Jahre 1880). Im Jahre 1910 waren 54,7 % evangelisch, 44,8 % römisch-katholisch, es gab 5 Juden.[6][4]
1920 nach dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie und dem Ende des Polnisch-Tschechoslowakischen Grenzkriegs kam Hermanice zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Seit 1945 gehörte es zur Gemeinde Ustroń, sie besaß den Status einer stadtartigen Siedlung, 1956 erfolgte die Verleihung des Stadtrechts.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Robert Mrózek: Nazwy miejscowe dawnego Śląska Cieszyńskiego. Uniwersytet Śląski w Katowicach, 1984, ISSN 0208-6336, S. 78 (polnisch).
- ↑ Urząd Miasta Ustroń: Rady Miasta Ustroń. In: www.ustron.bip.info.pl. 2004, abgerufen am 28. Dezember 2010 (polnisch).
- ↑ Marcin Żerański: Śląsk Cieszyński od Bielska-Białej do Ostrawy. Przewodnik turystyczny. Pracownia na Pastwiskach, Cieszyn 2012, ISBN 978-83-933109-3-7, S. 264 (polnisch).
- ↑ a b Ludwig Patryn (ed): Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in Schlesien, Troppau 1912.
- ↑ Idzi Panic: Śląsk Cieszyński w średniowieczu (do 1528). Starostwo Powiatowe w Cieszynie, Cieszyn 2010, ISBN 978-83-926929-3-5, S. 310 (polnisch).
- ↑ Kazimierz Piątkowski: Stosunki narodowościowe w Księstwie Cieszyńskiem. Macierz Szkolna Księstwa Cieszyńskiego, Cieszyn 1918, S. 255, 277 (polnisch, opole.pl).