Hermannsburg-Hamburger Freikirche
Die Hermannsburg-Hamburger Freikirche war eine lutherische Kirche altkonfessioneller Prägung. Sie entstand 1904[1][2] infolge einer Abspaltung von der Hannoverschen evangelisch-lutherischen Freikirche.
Innergemeindliche Streitigkeiten bei der Hermannsburger Kreuzgemeinde in der Frage des geistlichen Amtes führten zu einer Trennung dieser Gemeinde in eine Große Hermannsburger Kreuzgemeinde und eine Kleine Hermannsburger Kreuzgemeinde.[3] Während die Kleine Kreuzgemeinde bei der Hannoverschen evangelisch-lutherischen Freikirche blieb, trennte sich die Große Kreuzgemeinde und gründete mit der Hamburger und der Soltauer/Neutetendorfer Zionsgemeinde sowie der Gemeinde Nestau die neue Hermannsburg-Hamburger Freikirche.[2]
Im September 1924 schied die Zionsgemeinde in Hamburg aus der Hermannsburg-Hamburger Freikirche aus, um mit St. Anschar (unter P. Max Glage) und der Paulusgemeinde in Barmbek-Nord eine lutherische Bekenntniskirche in Hamburg zu bilden.[4]
Die Hermannsburg-Hamburger Freikirche schloss sich 1945 mit anderen lutherischen Kirchen zur (Alten) Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland zusammen, die wiederum 1972 Teil der heutigen Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) mit Sitz in Hannover wurde.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chronologie der Zionsgemeinde SELK
- Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
- Soltauer Zionsgemeinde
- Hamburger Zionsgemeinde
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kirchenvorstand der Ev.-Luth. Zionsgemeinde Soltau (Hrsg.): 125 Jahre Evangelisch-Lutherische Zionsgemeinde Soltau (SELK). 1878–2003. Festschrift zum Jubiläum. MHD Druck und Service, Hermannsburg 2003, S. 125.
- ↑ a b Informationen zu Pastor Wendebourg, Hermann. Abgerufen am 19. Dezember 2021.
- ↑ Jobst Reller: Ausbildung für Mission: Das Missionsseminar Hermannsburg von 1849 bis 2012. LIT Verlag Münster, 2015, ISBN 978-3-643-13240-6, S. 188 (google.de [abgerufen am 19. Dezember 2021]).
- ↑ Informationen zu Pastor Johne, Walter. Abgerufen am 19. Dezember 2021.