Hilary Knight
Geburtsdatum | 12. Juli 1989 |
Geburtsort | Palo Alto, Kalifornien, USA |
Größe | 180 cm |
Gewicht | 78 kg |
Position | Stürmer |
Nummer | #21 |
Schusshand | Rechts |
Draft | |
CWHL Draft | 2012, 1. Runde, 4. Position Boston Blades |
Karrierestationen | |
2007–2012 | University of Wisconsin–Madison |
2012–2015 | Boston Blades |
2015–2017 | Boston Pride |
2018–2019 | Les Canadiennes de Montréal |
2019–2023 | PWHPA Montreal/Minnesota |
seit 2023 | Team Boston (PWHL) |
Hilary Atwood Knight (* 12. Juli 1989 in Palo Alto, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Eishockeyspielerin, die seit 2023 für das Team Boston in der Professional Women’s Hockey League auf der Position der Stürmerin spielt. Knight ist seit 2007 Mitglied der Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten und mit neun Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften die erfolgreichste Spielerin in diesem Wettbewerb.[1]
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hilary Knight wurde in Palo Alto in Kalifornien geboren, wuchs aber in Hanover im Bundesstaat New Hampshire in einem Skifahrer-Haushalt auf, ihre Eltern konnten nicht Eislaufen. Ihr Cousin Chip Knight war dreimal als Skifahrer bei Olympischen Winterspielen vertreten. Im Alter von zwei Jahren stand Hilary Knight das erste Mal auf Skiern, ehe ihre Mutter die Idee hatte, dass sie auch das Schlittschuhlaufen erlernen sollte. Als Hilary fünf Jahre alt war, zog ihre Familie von Kalifornien nach Chicago, wo sie anfing, Eishockey zu spielen. Ihre drei jüngeren Brüder erlernten ebenfalls diesen Sport und Hilary hatte immer das Bestreben, „besser als meine jüngeren Brüder zu sein“.[2]
Als Schülerin spielte sie für Choate Rosemary Hall und das U19-Team der Connecticut Polar Bears.[3] Nach Abschluss der High School hatte sie zahlreiche Angebote von Colleges, die sie aufnehmen wollten. Knight entschied sich für die University of Wisconsin, da dort mit Mark Johnson ein erfahrener Eishockeytrainer arbeitete, der parallel Nationaltrainer war und sie in Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2010 vorbereiten sollte.[2]
Erfolge in der NCAA
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hilary Knight spielte insgesamt vier Jahre College-Eishockey in der Western Collegiate Hockey Association (WCHA), einer Liga der NCAA. Dabei erreichte sie in allen vier Jahren mit den Wisconsin Badgers, dem Eishockeyteam der Universität, das Finalturnier der NCAA, das sogenannte Frozen Four. Während die Badgers 2008 und 2012 das Finale um die NCAA-Meisterschaft verloren, gewannen sie das Finalspiel des Frozen Four 2009 und 2011 und erreichten damit die Collegemeisterschaft in diesen beiden Jahren.
Während der Saison 2009/10 unterbrach Hilary Knight ihr Studium, um sich mit dem Nationalteam und Trainer Mark Johnson auf die Olympischen Winterspiele in Vancouver vorzubereiten.[3]
CWHL und NWHL
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem sie ihr Studium 2012 beendet hatte, wurde sie von den Boston Blades aus der Canadian Women’s Hockey League (CWHL) verpflichtet und gewann mit ihrem neuen Team 2013 den Clarkson Cup. Damit hat Knight die drei wichtigsten Trophäen im Fraueneishockey gewonnen. Für die gezeigten Leistungen im Saisonverlauf wurde sie zudem als Wertvollste Spielerin ausgezeichnet. 2015 wiederholte sie mit den Blades den Titelgewinn, ehe sie zu den Boston Pride aus der neu gegründeten National Women’s Hockey League wechselte. Mit diesen gewann sie in der Premierensaison der Liga den Isobel Cup und blieb dem Team bis zum Ende der Saison 2016/17 treu. Anschließend bereitete sie sich auf die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang vor und schloss sich im Anschluss an das Turnier im März 2018 den Les Canadiennes de Montréal aus der CWHL an.[4]
Ein Jahr später erreichte Knight mit den Canadiennes das Finale um den Clarkson Cup, das mit 2:5 gegen die Calgary Inferno verloren ging.
PWHPA und PWHL
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mai 2019 schloss sich Knight der „#ForTheGame“-Bewegung an, die zur Gründung der Professional Women’s Hockey Players Association führte.[5] Für die PWHPA absolvierte sie in den folgenden Jahren mehrfach Promotionsspiele.
Im Jahr 2023 wurde aus der PWHPA heraus die Professional Women’s Hockey League gegründet. Dabei gehörte Knight zu den ersten Spielerinnen, die in der neuen Liga einen Vertrag erhielten, als sie am 7. September 2023 beim Team PWHL Boston einen Vertrag unterschrieb.[6] Am 2. Januar 2024 wurde Knight zum ersten Kapitän des Teams ernannt.[7]
International
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hilary Knight begann früh in ihrer Karriere, die Vereinigten Staaten international zu vertreten. So gehörte sie den Nachwuchsnationalmannschaften der USA an. 2006 debütierte sie beim 4 Nations Cup für die Frauen-Nationalmannschaft. Ihre erste Weltmeisterschaft absolvierte sie 2007 und war dabei die jüngste Spielerin des Nationalteams, mit dem sie die Silbermedaille gewann. In der Folge lief sie bis 2017 bei neun Weltmeisterschaften auf und gewann dabei sieben Gold- und zwei weitere Silbermedaille. Bei ihren ersten Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erzielte sie ein Tor und sieben Assists und verhalf damit ihrer Mannschaft zum Gewinn der Silbermedaille. Bei den Welttitelkämpfen 2011, die in der Schweiz ausgetragen wurden, war sie mit fünf Toren und neun Torvorlagen Topscorerin des Turniers und wurde folgerichtig in das All-Star-Team gewählt.[8] Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie im dritten Anlauf schließlich olympisches Gold.
Erfolge und Auszeichnungen
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International
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Rekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hilary Knight hält folgende Rekorde der Wisconsin Badgers: Tore gesamt (143), Torschüsse (986), Scorerpunkte (262), spielentscheidende Tore (30), Power-play-Tore (37), Unterzahltore (8), Plus/Minus (+167) und Hattricks (9).[3]
Karrierestatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stand: Ende der Saison 2022/23
Klub- und Collegehockey
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reguläre Saison | Play-offs | |||||||||||||||
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Saison | Team | Liga | Sp | T | V | Pkt | SM | +/− | Sp | T | V | Pkt | SM | +/− | ||
2007/08 | University of Wisconsin–Madison | WCHA | 41 | 20 | 18 | 38 | 28 | +23 | ||||||||
2008/09 | University of Wisconsin–Madison | WCHA | 39 | 45 | 38 | 83 | 24 | +48 | ||||||||
2009/10 | USA Hockey | International | Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele | |||||||||||||
2010/11 | University of Wisconsin–Madison | WCHA | 41 | 47 | 34 | 81 | 12 | +57 | ||||||||
2011/12 | University of Wisconsin–Madison | WCHA | 40 | 31 | 29 | 60 | 10 | +39 | ||||||||
2012/13 | Boston Blades | CWHL | 24 | 17 | 15 | 32 | 10 | +22 | 4 | 1 | 4 | 5 | 0 | +1 | ||
2013/14 | Boston Blades | CWHL | 4 | 4 | 4 | 8 | 0 | +4 | 4 | 5 | 1 | 6 | 0 | +4 | ||
2014/15 | Boston Blades | CWHL | 13 | 8 | 14 | 22 | 4 | +23 | 3 | 4 | 3 | 7 | 6 | +3 | ||
2015/16 | Boston Pride | NWHL | 17 | 15 | 18 | 33 | 8 | 4 | 7 | 2 | 9 | 0 | ||||
2016/17 | Boston Pride | NWHL | 10 | 8 | 7 | 15 | 4 | +11 | 2 | 3 | 2 | 5 | 2 | +6 | ||
2017/18 | Les Canadiennes de Montréal | CWHL | 1 | 0 | 0 | 0 | 2 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
2018/19 | Les Canadiennes de Montréal | CWHL | 23 | 8 | 9 | 17 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 8 | ||||
2019/20 | Montreal | PWHPA | ||||||||||||||
2020/21 | Minnesota | PWHPA | 6 | 3 | 3 | 6 | 6 | |||||||||
2021/22 | USA Hockey | International | Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele | |||||||||||||
2022/23 | Team Sonnet | PWHPA | 18 | 4 | 6 | 10 | 0 | |||||||||
2023/24 | PWHL Boston | PWHL | ||||||||||||||
NCAA gesamt | 161 | 143 | 119 | 262 | 86 | +167 | ||||||||||
CWHL gesamt | 65 | 37 | 42 | 79 | 20 | 17 | 14 | 12 | 26 | 6 | ||||||
NWHL gesamt | 27 | 23 | 25 | 48 | 12 | 6 | 10 | 4 | 14 | 2 |
International
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vertrat die USA bei:
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Hilary Knight bei eliteprospects.com (englisch)
- Hilary Knight bei teamusa.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b IIHF - Hilary Knight wins the inaugural IIHF Female Player of the Year Award. In: iihf.com. 16. April 2023, abgerufen am 18. März 2024 (englisch).
- ↑ a b hilary-knight.com, Hilary Kight - About
- ↑ a b c d uwbadgers.com, #23 Hilary Knight - Player Profile ( vom 30. April 2011 im Internet Archive)
- ↑ American Superstar Hilary Knight to play for Montreal. In: thecwhl.com. 8. März 2018, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. März 2018; abgerufen am 9. März 2018.
- ↑ Haley Rosen: The Face Of a Movement: Hilary Knight Talks Pwhpa, What Comes Next, and What Hockey Needs. In: justwomenssports.com. 15. April 2020, abgerufen am 18. März 2024 (englisch).
- ↑ Ian Kennedy, 7. Sep 2023, thehockeynews.com, Knight, Frankel, Keller Sign With PWHL's Boston
- ↑ Bergeron welcomes Hilary Knight as inaugural team captain for PWHL Boston. In: nhl.com. 2. Januar 2024, abgerufen am 18. März 2024 (englisch).
- ↑ olympics.usahockey.com, Hilary Knight - Player Bios
Personendaten | |
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NAME | Knight, Hilary |
ALTERNATIVNAMEN | Knight, Hilary Atwood (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Eishockeyspielerin |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1989 |
GEBURTSORT | Palo Alto, Kalifornien |
- Eishockeynationalspieler (Vereinigte Staaten)
- Eishockeyspieler (Wisconsin Badgers)
- Eishockeyspieler (Boston Blades)
- Eishockeyspieler (Boston Pride)
- Eishockeyspieler (Les Canadiennes de Montréal)
- Eishockeyspieler (Boston Fleet)
- Olympiateilnehmer (Vereinigte Staaten)
- Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2010
- Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2014
- Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2018
- Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2022
- Olympiasieger (Eishockey)
- Weltmeister (Eishockey)
- US-Amerikaner
- Geboren 1989
- Frau