Hochstein (Bissingen)
Hochstein (Bissingen) Markt Bissingen
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Koordinaten: | 48° 43′ N, 10° 36′ O |
Höhe: | 483 m |
Einwohner: | 200 (31. Dez. 2022)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 86657 |
Vorwahl: | 09084 |
Hochstein ist ein Gemeindeteil von Bissingen im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau in Bayern. Der Ort wurde am 1. Juli 1971 in den Markt Bissingen eingegliedert.[2] Das Kirchdorf liegt eineinhalb Kilometer westlich von Bissingen am Talhang des Wildbaches, einem rechten Zufluss der Kessel. Die höchste Höhe beträgt 483 m.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird erstmals um 1130 als „Hohenstein“ genannt. Der Name bezeichnet eine Burg auf einem hohen Stein. Die Herren von Hohenstein waren vermutlich Ministeriale der Herren von Fronhofen-Hohenburg. Um 1267 saß dort ein Zweig der Herren von Hohenburg selbst, die sich nun nach Hochstein benannten. Im Laufe der Zeit siedelten am Burgberg Bauern und so entstand der Ort. Burg und Dorf gehörten seit dem Spätmittelalter zur Herrschaft Hohenburg-Bissingen. Das vor 1560 erbaute Schloss, an der Stelle der ehemaligen Burg, wurde während des Dreißigjährigen Krieges zerstört.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hochstein gehörte immer zur Pfarrei Bissingen. Die heutige Kapelle St. Margareth an der Stelle der ehemaligen Burg wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Das Patrozinium St. Margareth wurde vermutlich von der Burgkapelle übertragen.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1840: 212 Einwohner
- 1939: 150 Einwohner
- 1950: 225 Einwohner
- 1961: 175 Einwohner[3]
- 1970: 167 Einwohner[3]
- 1980: 184 Einwohner
- 2000: 174 Einwohner
- 2022: 200 Einwohner
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Baudenkmäler in Hochstein
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dillingen an der Donau. bearbeitet von Werner Meyer, in der Reihe: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Bd. VII. Landkreis Dillingen an der Donau. München 1972, ISBN 3-486-43541-8, S. 378–381.
- Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 163–165.
- Chronik Hochstein mit Häuserkatalog. herausgegeben von Rainer Hammes in Zusammenarbeit mit Nikolaus Keis, Bissingen im Dezember 2018
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hochstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen, Daten, Fakten. In: bissingen.de. Abgerufen am 24. Februar 2021.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 446.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 769.