Holger Fischer

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Holger Fischer (* 1946 in Nordholz) ist ein deutscher Finnougrist, der an der Universität Hamburg tätig war.

Nach dem Studium der Geschichte, Geographie, Pädagogik und Finnougristik an der Universität Hamburg (1968–1973) und an der Loránd-Eötvös-Universität Budapest (1971–1972) promovierte Fischer 1978 im Fach Südosteuropäische Geschichte. Von 1973 bis 1987 war er in der Wissenschaftsverwaltung der Universität Hamburg tätig; ab 1987 war er Wissenschaftlicher Sekretär des neugegründeten Zentrums für Hungarologie im Finnisch-Ugrischen Seminar, dem Vorgänger des heutigen Instituts für Finnougristik/Uralistik. Nach der Habilitation im Jahr 2001 wurde ihm 2002 die akademische Bezeichnung Professor verliehen.

Fischer ist Koordinator des Sokrates-Programms „Finnougristik, Hungarologie, Fennistik“. Er war Gastdozent an den Universitäten Jyväskylä, Wien, Florenz, Paris und Padua. Von April 2003 bis Juli 2014 war Fischer Vize-Präsident der Universität Hamburg mit der Zuständigkeit für den Bereich Studium und Lehre. Er ist Mitglied der Themengruppe „Governance & Policies“ beim vom Centrum für Hochschulentwicklung, Hochschulrektorenkonferenz und Stifterverband initiierten Hochschulforum Digitalisierung, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.[1]

Buchveröffentlichungen

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  • Oszkár Jászi und Mihály Károlyi: Ein Beitrag zur Nationalitätenpolitik der bürgerlich-demokratischen Opposition in Ungarn von 1900 bis 1918 und ihre Verwirklichung in der bürgerlich-demokratischen Regierung von 1918 bis 1919. München 1978 (Studia Hungarica 17), ISBN 3-87828-130-7.
  • Politik und Geschichtswissenschaft in Ungarn. Die ungarische Geschichte von 1918 bis zur Gegenwart in der Historiographie seit 1956. München 1982 (Untersuchungen zur Gegenwartskunde Südosteuropas 19).
  • Die nichtagrare Nebenbetriebstätigkeit der landwirtschaftlichen Großbetriebe – LPGs und Staatsgüter – Ungarns. Saarbrücken 1989 (Schriften zur Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftsgeschichte 2).
  • Holger Fischer, Konrad Gündisch: Eine kleine Geschichte Ungarns. edition suhrkamp, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-518-12114-6.

(Mit-)Herausgeber von Monographien

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  • mit Wolfgang Bachofer: Ungarn – Deutschland. Studien zu Sprache, Kultur, Geographie und Geschichte. Wissenschaftliche Kolloquien der Ungarischen Wirtschafts- und Kulturtage in Hamburg 1982. München 1983 (Studia Hungarica 24).
  • mit Eckart Krause und Ludwig Huber: Hochschulalltag im „Dritten Reich“. Die Hamburger Universität 1933–1945. 3 Bde., Berlin/Hamburg 1991 (= Hamburger Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte. Band 3).
  • mit Ferenc Szabadváry: Technologietransfer und Wissenschaftsaustausch zwischen Ungarn und Deutschland. Aspekte der historischen Beziehungen in Naturwissenschaft und Technik. München 1995 (Südosteuropäische Arbeiten 94).
  • Das Ungarnbild in Deutschland und das Deutschlandbild in Ungarn. Materialien des wissenschaftlichen Symposiums am 26. und 27. Mai 1995 in Hamburg. München 1996 (Aus der Südosteuropa-Forschung 6).
  • Die ungarische Revolution von 1848/49. Vergleichende Aspekte der Revolutionen in Ungarn und Deutschland. Hamburg 1999 (Beiträge zur deutschen und europäischen Geschichte 27).
  • Deutsch-ungarische Beziehungen in Naturwissenschaft und Technik nach dem Zweiten Weltkrieg. München 1999 (Südosteuropäische Arbeiten 103).

Einzelnachweise

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  1. Homepage Themengruppe Governance & Policies, abgerufen am 2. April 2016