Bundesministerium für Bildung und Forschung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von BMBF)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bundesministerium für Bildung und Forschung
— BMBF —

Logo
Logo
Staatliche Ebene Bund
Stellung oberste Bundesbehörde
Geschäftsbereich Gemeinsam mit den Ländern kümmert sich das BMBF um die außerschulische berufliche Bildung, die Aufstiegsförderung und die berufliche Weiterbildung.[1]
Gründung 20. Oktober 1955 als Bundesministerium für Atomfragen[2]
Hauptsitz Bonn
Behördenleitung Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Bildung und Forschung
Bedienstete ca. 1.300 (2024)[3]
Haushaltsvolumen 21,49 Mrd. EUR (2024)[4]
Netzauftritt bmbf.de

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)[5] ist eine oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Der Hauptsitz bzw. erste Dienstsitz des Bundesministeriums befindet sich in den sogenannten Kreuzbauten in der Bundesstadt Bonn, der zweite Dienstsitz in Berlin. Bundesminister für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz ist seit dem 7. November 2024 Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen).

Die Ursprünge des Bundesministeriums für Bildung und Forschung reichen bis zum 20. Oktober 1955 zurück, als unter Bundeskanzler Konrad Adenauer das Bundesministerium für Atomfragen (BMAt) gegründet wurde. Zu dessen erstem Bundesminister wurde Franz Josef Strauß ernannt.

Das Bundesministerium für Atomfragen hatte zur Aufgabe, die friedliche Nutzung der Kernenergie voranzutreiben und war in dem zum Bürogebäude umgebauten ehemaligen Hotel Godesberger Hof in Bad Godesberg ansässig.[6] 1957 wurde es in Bundesministerium für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft (BMAtW) und 1961 in Bundesministerium für Atomkernenergie (BMAt) umbenannt. Mit der Umbenennung 1962 in Bundesministerium für wissenschaftliche Forschung (BMwF) wurde es nun auch für die allgemeine Wissenschaftsförderung und für die Förderung der Raumfahrtforschung zuständig. Mit einer Grundgesetzänderung 1969 wurden die Kompetenzen des Bundes in der Bildungsplanung und der Forschungsförderung erweitert, das Ministerium erhielt daher den neuen Namen Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBW), den es bis 1994 behielt.

1972 wurde das Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) gegründet, um die Grundlagenforschung, die angewandte Forschung und die technologische Entwicklung zu fördern. Mehr als zwei Jahrzehnte blieb es bei der Trennung der beiden Ministerien. Nach der Bundestagswahl 1994 wurden beide Ministerien zusammengelegt, das neue Ministerium erhielt die Bezeichnung Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF). Mit diesem erweiterten Kompetenzbereich bezeichnete man es mitunter als „Zukunftsministerium“. Nach dem Regierungswechsel im Jahr 1998 gab das BMBF die Abteilung Technologiepolitik an das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ab und wurde daher in Bundesministerium für Bildung und Forschung umbenannt, die Bezeichnung, die es seither trägt.

Zwischen 1999 und 2014 war der Berliner Dienstsitz des Ministeriums im früheren Gebäude der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR untergebracht, bevor er im November 2014 sein Gebäude am Kapelle-Ufer eröffnete.[7] Dieser bietet ausreichend Platz zur Konzentration des gesamten Ministeriums auf diesen Standort.[8]

Hauptsitz des BMBF in den sogenannten Kreuzbauten in Bonn
Berliner Dienstsitz des BMBF am Kapelle-Ufer

Das BMBF besteht aus acht Abteilungen.[9] Das sind neben der Zentralabteilung, die für Verwaltungsaufgaben zuständig ist:

  • Abteilung 1: Grundsatzfragen und Strategien; Koordinierung
  • Abteilung 2: Europäische und internationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung
  • Abteilung 3: Allgemeine und berufliche Bildung; Lebensbegleitendes Lernen
  • Abteilung 4: Hochschul- und Wissenschaftssystem
  • Abteilung 5: Forschung für technologische Souveränität und Innovationen
  • Abteilung 6: Lebenswissenschaften
  • Abteilung 7: Zukunftsvorsorge – Forschung für Grundlagen und nachhaltige Entwicklung

Jede Abteilung besteht aus ein oder zwei Unterabteilungen und zwischen zehn und 15 Referaten. Der größere Teil der Unterabteilungen befindet sich am Dienstsitz Bonn, der kleinere Teil am Dienstsitz Berlin. Insgesamt beschäftigt das BMBF etwa 1.000 Personen. Daneben gehören zwei Staatssekretäre und zwei Parlamentarische Staatssekretäre zum Leitungsstab.

Zum einen ist das BMBF maßgeblich für die Gesetzgebung in verschiedenen Bereichen verantwortlich. Dazu gehört primär der Bereich der außerschulischen beruflichen Bildung und Weiterbildung und der Ausbildungsförderung. Zum anderen fördert das BMBF durch finanzielle Mittel Forschung in allen Bereichen der Wissenschaft. Daneben werden der wissenschaftliche Nachwuchs sowie der internationale Austausch in der Ausbildung, Weiterbildung oder dem Studium gefördert. Nicht zuletzt finanziert das BMBF das BAföG seit 2015 alleine (ohne die Länder).[10] Das Budget des BMBF (Einzelplan 30) betrug im Jahr 2014 etwa 14 Milliarden Euro.[11] Der Etat ist der viertgrößte aller Bundesministerien. Er ist etwa doppelt so groß wie der des Entwicklungsministeriums und umfasst etwa zwei Fünftel des Etats für Verteidigung.[12] Davon sind 10 Prozent für das BAföG vorgesehen, der Verwaltungsanteil beträgt etwa 2 Prozent.

Wissenschaftsjahr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung richtet seit dem Jahr 2000 die Wissenschaftsjahre aus. In jedem Wissenschaftsjahr steht eine Wissenschaftsdisziplin oder ein aktuelles Wissenschaftsthema im Mittelpunkt. Die Wissenschaftsjahre dienen dazu, gesellschaftliche Debatten über Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung anzustoßen. Das Wissenschaftsjahr 2016*2017 unter dem Motto „Meere und Ozeane: Entdecken, Nutzen, Schützen“ wurde vom Referat „System Erde“ mitgestaltet, welches im BMBF für die Küsten-, Meeres- und Polarforschung zuständig ist.[13] Themenschwerpunkte sind unter anderem Rohstoffe aus dem Meer, Mikroplastik, Ozeanversauerung und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ozeane.

Bildungsinitiativen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Förderung von Forschungsprojekten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das BMBF stellt zunächst die Grundfinanzierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft sowie einen Teil der Grundfinanzierung der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft sicher. Daneben fördert es im Rahmen von Förderprogrammen Forschungsprojekte, auf die sich Antragsteller bewerben müssen. Beispiele für solche Förderprogramme sind:

  • das Forschungsrahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA)“[14]
  • die „IKT2020“ mit dem Zukunftsprojekt Industrie 4.0[15] innerhalb der „Hightech-Strategie“ der Bundesregierung
  • der Spitzencluster-Wettbewerb
  • der Schwerpunkt IT-Sicherheitsforschung[16]
  • die „Forschung für die Produktion von morgen“[17]
  • der Schwerpunkt „Religion, kulturelle Vielfalt und Zivilgesellschaft“[18]
  • die „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“[19]

Mit der fachlichen und administrativen Betreuung der Forschungsprojekte betraut das BMBF sogenannte Projektträger, so zum Beispiel den DLR Projektträger, den Projektträger Jülich oder den Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik. Begleitend zu solchen Förderprogrammen werden Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit finanziert. Ein Beispiel hierfür ist der Nano Truck, der die breite Öffentlichkeit über die Nanotechnologie informieren soll. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit verantwortet das BMBF unter anderem das Gesundheitsforschungsprogramm der Bundesregierung Deutschlands.

Des Weiteren ist das BMBF zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Auftraggeber für die Bundesagentur für Sprunginnovation.

Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2007 hat das BMBF eine Reihe von „Zentren der Gesundheitsforschung“ ins Leben gerufen, die durch Kollaborationen zwischen zahlreichen Forschungseinrichtungen Fortschritte bei wichtigen Volkskrankheiten erreichen sollen.[20] Diese sind:

Im März 2021 wurde der Aufbau zweier neuer Zentren bekannt gegeben:[21]

Bundesminister seit 1955

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Paul Krüger (Politiker, 1950)Matthias WissmannHeinz RiesenhuberAndreas von BülowVolker HauffHans MatthöferHorst EhmkeCem ÖzdemirBettina Stark-WatzingerAnja KarliczekJohanna WankaAnnette SchavanAnnette SchavanEdelgard BulmahnJürgen RüttgersKarl-Hans LaermannRainer OrtlebJürgen W. MöllemannDorothee WilmsBjörn EngholmJürgen SchmudeHelmut RohdeKlaus von DohnanyiHans LeussinkGerhard StoltenbergHans LenzSiegfried BalkeFranz Josef Strauß
Nr. Name Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Kabinett(e)
Bundesminister für Atomfragen
01 Franz Josef Strauß 1915–1988 CSU 20. Oktober 1955 16. Oktober 1956 Adenauer II
02 Siegfried Balke 1902–1984 CSU 16. Oktober 1956 29. Oktober 1957 Adenauer II
Bundesminister für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft
02 Siegfried Balke 1902–1984 CSU 29. Oktober 1957 14. November 1961 Adenauer III
Bundesminister für Atomkernenergie
02 Siegfried Balke 1902–1984 CSU 14. November 1961 14. Dezember 1962 Adenauer IV
Bundesminister für wissenschaftliche Forschung
03 Hans Lenz 1907–1968 FDP 14. Dezember 1962 26. Oktober 1965 Adenauer V
Erhard I
04 Gerhard Stoltenberg 1928–2001 CDU 26. Oktober 1965 22. Oktober 1969 Erhard II
Kiesinger
Bundesminister für Bildung und Wissenschaft
05 Hans Leussink 1912–2008 parteilos 22. Oktober 1969 15. März 1972 Brandt I
06 Klaus von Dohnanyi * 1928 SPD 15. März 1972 17. Mai 1974 Brandt I
Brandt II
07 Helmut Rohde 1925–2016 SPD 17. Mai 1974 16. Februar 1978 Schmidt I
Schmidt II
08 Jürgen Schmude * 1936 SPD 16. Februar 1978 28. Januar 1981 Schmidt II
Schmidt III
09 Björn Engholm * 1939 SPD 28. Januar 1981 4. Oktober 1982 Schmidt III
10 Dorothee Wilms * 1929 CDU 4. Oktober 1982 12. März 1987 Kohl I
Kohl II
11 Jürgen Möllemann 1945–2003 FDP 12. März 1987 18. Januar 1991 Kohl III
12 Rainer Ortleb * 1944 FDP 18. Januar 1991 4. Februar 1994 Kohl IV
13 Karl-Hans Laermann 1929–2024 FDP 4. Februar 1994 17. November 1994 Kohl IV
Bundesminister für Forschung und Technologie
01 Horst Ehmke 1927–2017 SPD 15. Dezember 1972 17. Mai 1974 Brandt II
02 Hans Matthöfer 1925–2009 SPD 17. Mai 1974 16. Februar 1978 Schmidt I
Schmidt II
03 Volker Hauff * 1940 SPD 16. Februar 1978 5. November 1980 Schmidt II
04 Andreas von Bülow * 1937 SPD 5. November 1980 4. Oktober 1982 Schmidt III
05 Heinz Riesenhuber * 1935 CDU 4. Oktober 1982 21. Januar 1993 Kohl I
Kohl II
Kohl III
Kohl IV
06 Matthias Wissmann * 1949 CDU 21. Januar 1993 13. Mai 1993 Kohl IV
07 Paul Krüger * 1950 CDU 13. Mai 1993 17. November 1994 Kohl IV
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie
14/8 Jürgen Rüttgers * 1951 CDU 17. November 1994 27. Oktober 1998 Kohl V
Bundesminister für Bildung und Forschung
15/9 Edelgard Bulmahn * 1951 SPD 27. Oktober 1998 22. November 2005 Schröder I
Schröder II
16/10 Annette Schavan * 1955 CDU 22. November 2005 14. Februar 2013 Merkel I
Merkel II
17/11 Johanna Wanka * 1951 CDU 14. Februar 2013 14. März 2018 Merkel II
Merkel III
18/12 Anja Karliczek * 1971 CDU 14. März 2018 8. Dezember 2021 Merkel IV
19/13 Bettina Stark-Watzinger * 1968 FDP 8. Dezember 2021 7. November 2024 Scholz
20/14 Cem Özdemir * 1965 Grüne 7. November 2024 im Amt Scholz

Parlamentarische Staatssekretäre

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beamtete Staatssekretäre

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Thomas Raithel, Niels Weise: Für die Zukunft des deutschen Volkes – Das bundesdeutsche Atom- und Forschungsministerium zwischen Vergangenheit und Neubeginn 1955–1972, Wallstein, Göttingen (2022), ISBN 978-3-8353-5075-5
  • Peter Weingart, Niels C. Taubert (Hrsg.): Das Wissensministerium. Ein halbes Jahrhundert Forschungs- und Bildungspolitik in Deutschland, Velbrück, Weilerswist (2006) ISBN 978-3-938808-18-4.
  • Matthias Kölbel: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als wissenschaftspolitischer Akteur, In: Handbuch Wissenschaftspolitik, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden (2016), ISBN 978-3-658-14058-8
Commons: Bundesministerium für Bildung und Forschung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Aufgabenbereich. Abgerufen am 22. Februar 2024.
  2. Archivierte Kopie (Memento vom 31. März 2018 im Internet Archive)
  3. Dienstsitz Bonn und Berlin Mitarbeiter. Abgerufen am 22. Februar 2024.
  4. Bundeshaushalt BMBF. Abgerufen am 22. Februar 2024.
  5. Abkürzungsverzeichnis. (PDF; 49 kB) Abkürzungen für die Verfassungsorgane, die obersten Bundesbehörden und die obersten Gerichtshöfe des Bundes. In: bund.de. Bundesverwaltungsamt (BVA), archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Februar 2016; abgerufen am 14. August 2016.
  6. Helmut Vogt: Wächter der Bonner Republik: Die Alliierten Hohen Kommissare 1949–1955, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2004, ISBN 3-506-70139-8, S. 224.
  7. Pressemitteilung: BMBF-Neubau in Berlin offiziell eingeweiht (Memento vom 5. Mai 2016 im Internet Archive) BMBF, vom 26. November 2014
  8. In Berlin gibt es viel Platz Berliner Zeitung, 22. April 2014
  9. Organisationsplan des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. (pdf; 664 kB) BMBF, S. 1, archiviert vom Original am 9. Oktober 2018; abgerufen am 8. März 2021.
  10. Pressemitteilung: BAföG-Reform schafft finanzielle Spielräume für die Länder (Memento vom 16. März 2018 im Internet Archive) BMBF, vom 20. August 2014
  11. BMBF: Budget. BMBF, archiviert vom Original am 24. März 2018; abgerufen am 26. November 2014.
  12. EInzelpläne des Bundeshaushaltsplans 2014. www.bundeshaushalt-info.de, abgerufen am 26. November 2014.
  13. Pressemitteilung zum Wissenschaftsjahr der Meere und Ozeane (Memento vom 18. Januar 2016 im Internet Archive)
  14. Website des FONA-Rahmenprogramms des BMBF
  15. Zukunftsprojekt Industrie 4.0 auf der Website des BMBF
  16. Cybersicherheitsforschung für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf der Website des BMBF (Memento vom 11. Juli 2017 im Internet Archive)
  17. Website des Rahmenkonzept Forschung für die Produktion von morgen des BMBF
  18. Schwerpunkt „Religion, kulturelle Vielfalt und Zivilgesellschaft“ auf der Website des BMBF (Memento vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)
  19. Kopernikus Projekte: Startseite. Abgerufen am 22. Dezember 2018.
  20. Umfangreiche Broschüre über die Zentren für Gesundheitsforschung, 2011 (Memento vom 16. Februar 2012 im Internet Archive) (PDF; 3,2 MB)
  21. Karliczek: Neue Impulse für die Forschung zur psychischen Gesundheit und zur Kinder- und Jugendgesundheit - BMBF. 10. März 2021, abgerufen am 14. Juli 2023.

Koordinaten: 50° 42′ 12,3″ N, 7° 8′ 21″ O