Honda VFR 800

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Honda

Honda VFR 800 FI (RC 46), Bj.1999 – 50th Anniversary Limited Edition – in einer Rechtskurve
VFR 800 FI (RC 46)
Hersteller Honda
Produktionszeitraum 1998 bis 2001
Klasse Motorrad
Bauart Sporttourer
Motordaten
Wassergekühlter Vierzylinder-Viertakt-90-Grad-V-Motor, Kurbelwelle querliegend, vier obenliegende, zahnradgetriebene Nockenwellen (DOHC), je Zylinderbank vier über Tassenstößel betätigte Ventile pro Zylinder, Nasssumpfschmierung mit Ölkühler, Benzineinspritzung, geregelter Katalysator, E-Starter
Hubraum (cm³) 782 cm³
Leistung (kW/PS) 78 kW
(106 PS) bei 10.500 min−1
Drehmoment (N m) 82 Nm
bei 8.500 min−1[1]
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 242
Getriebe 6-Gang
Antrieb O-Ring-Kette
Bremsen Honda CBS Integralbremssystem
Vorderrad: Doppelscheibenbremse, gelocht, Dreikolbenbremszange, schwimmend gelagert, Durchmesser 296 mm,
Hinterrad: Scheibenbremse, gelocht, Dreikolbenbremszange, schwimmend gelagert, Durchmesser 256 mm
Radstand (mm) 1440 mm
Sitzhöhe (cm) 82 cm
Vorgängermodell Honda VFR 750 F
Nachfolgemodell Honda VFR 800 V4 VTEC

VFR 800 FI (RC 46, 1998–2001)

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Die VFR 800 FI ist ein Motorrad der Kategorie Sporttourer des japanischen Herstellers Honda. Der Werkscode lautet RC 46 (R = Hubraumklassifikation: von 601 cm³ bis 800 cm³ / C = Modellverwendung: sportliches On-Road fahren / 46 = fortlaufende Nummer), das Suffix FI steht für Fuel injection. Sie kam als Nachfolgemodell der Honda VFR 750 F auf den Markt.

Der Motor der VFR 800 war ein Ableger dessen der Honda VFR 750 F (RC36). Durch einen um 2 mm verlängerten Hub stieg der Hubraum von 749,2 cm³ auf 781,7 cm³, die Verdichtung von 11:1 auf 11,8:1, und man erzielte eine Leistungssteigerung von 98 auf 106 PS. Die 180-Grad-Kurbelwelle sowie der Nockenwellen-Antrieb über Stirnräder wurde von der VFR 750 F übernommen, im Unterschied zur RC 45 mit 360-Grad-Kurbelwelle. Die Zylinder-Laufbuchsen bestanden aus einer Aluminium-Composite-Legierung, was die Reibung mindert.

Die Gemischaufbereitung erfolgte über eine computergesteuerte Kraftstoffeinspritzung PGM-FI. Neu war der Katalysator, anfangs ungeregelt. Ebenfalls neu war die seitliche Anordnung der beiden Kühler, das Honda-CBS-Integralbremssystem und die Lagerung der Hinterradschwinge im Motorgehäuse.

Mit Modelljahr 2000 erschien eine Modellpflege für die VFR 800 FI. Dieses Modell verfügt über einen geregelten Abgaskatalysator mit Lambda-Sonde, genannt Honda-Evolutional-Catalyzing-System (HECS3), eine neue Zündeinheit sowie größere Krümmer.

VFR 800 V4 VTEC (RC 46/II, 2002–2010)

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Honda

Honda VFR 800 V4 VTEC (RC 46/II), Bj.2006 – US-Modell
VFR 800 V4 VTEC (RC 46/II)
Hersteller Honda
Produktionszeitraum 2002 bis 2010
Klasse Motorrad
Bauart Sporttourer
Motordaten
Wassergekühlter Vierzylinder-Viertakt-90-Grad-V-Motor, Kurbelwelle querliegend, vier obenliegende, kettengetriebene Nockenwellen (DOHC), je Zylinderbank vier über Tassenstößel betätigte Ventile pro Zylinder mit Ventilsteuerungssystem VTEC, Benzineinspritzung, geregelter Katalysator mit Sekundärluftsystem, E-Starter
Hubraum (cm³) 782 cm³
Leistung (kW/PS) Bj. 2002–2005: 80 kW
(109 PS) bei 10.500 min−1
Bj. 2006–2010: 80 kW
(109 PS) bei 10.500 min−1
Drehmoment (N m) Bj. 2002–2005: 80 Nm
bei 8.800 min−1
Bj. 2006–2010: 80 Nm
bei 8.750 min−1
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 244 km/h
Antrieb O-Ring-Kette
Bremsen Honda CBS Integralbremssystem
(optional mit ABS ab Bj.2002,
ab Bj.2010 serienmäßig)
Vorderrad: Doppelscheibenbremse, gelocht, Dreikolbenbremszange, schwimmend gelagert, Durchmesser 296 mm,
Hinterrad: Scheibenbremse, gelocht, Dreikolbenbremszange, schwimmend gelagert, Durchmesser 256 mm
Radstand (mm) 1440 mm
Sitzhöhe (cm) 82 cm
Vorgängermodell Honda VFR 800 FI
Nachfolgemodell Honda VFR 800 F

Im Jahr 2002 erschien die VFR 800 V4 VTEC mit Werkscode RC 46/II, in den USA als Interceptor vermarktet. Die Maschine war mit VTEC, einer hydraulischen Steuerungstechnik der Ventile, ausgestattet, die elektronisch-hydraulisch gesteuert ab 6.000/min von Zwei- auf Vierventilbetrieb umschaltet. Statt wie bisher Zahnradantrieb für die vier oben liegenden Nockenwellen wurden nun kettengetriebene Nockenwellen eingeführt; damit verschwand das typische Sirren des Zahnradantriebes während der Fahrt.

Bei der Bremse führte der Hersteller ein Antiblockiersystem ein, kombiniert mit der Honda-eigenen Integralbremse CBS. Die Verkleidung wurde komplett neu gestaltet, die zwei Auspuff-Rohre unter den Sitz verlegt (Underseat) und die Ergonomie wurde ebenfalls überarbeitet.

2006 erschien eine Modellpflege für die VFR 800 V4 VTEC. Diese machte sich optisch bemerkbar durch Klarglasblinker vorn wie hinten, sowie eine gebürstete Aluminiumabdeckung, zum Schutz des Doppelauspuffs. Im technischen Bereich wurden die Einspritzanlage und Katalysatoren verändert, so dass die neue VTEC die Schadstoffnorm 3 erreichte. Eine weitere Änderung fand beim Schaltpunkt der variablen Ventilsteuerung statt, so dass der Übergang vom Zwei- in den Vierventilbetrieb sanfter ausfiel.[2]

Mit der Honda VFR 800 F erschien erst 8 Jahre später ein Nachfolgemodell, wobei man Motor und Leistung übernahm.

  • Reparaturanleitung Honda VFR 800 FI ab Modelljahr 1998, Band 5255; In Zusammenarbeit mit der Zeitschrift MOTORRAD; F.J. Schermer; Bucheli-Verlag
  • Honda’s V-Force, Julian Ryder, Haynes-Verlag
  • Motorradkatalog 2003

Einzelnachweise

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  1. https://www.motorcyclespecs.co.za/model/Honda/honda_vfr800f_99.html
  2. Onlineartikel der Zeitschrift Motorrad