Honigsmund-Hamberg
Honigsmund-Hamberg | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Die Grube um 1913 von durch die Schornsteine der Gosenbacher Hütte gesehen. | |||
Seltene Mineralien | Ullmanit | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Beschäftigte | 416 (1885) | ||
Betriebsbeginn | 1417 | ||
Betriebsende | 1942 | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Eisenerz | ||
Größte Teufe | 800 m | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 50° 51′ 12″ N, 7° 57′ 14″ O | ||
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Standort | Gosenbach | ||
Gemeinde | Siegen | ||
Kreis (NUTS3) | Siegen-Wittgenstein | ||
Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Bergrevier Siegen I |
Die Grube Honigsmund-Hamberg war ein Verbundbergwerk bei Gosenbach, einem Stadtteil von Siegen in Nordrhein-Westfalen. Es entstand zwischen 1880 und 1885 aus den zwei Gruben Honigsmund und Hamberg.
Gangmittel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gangmittel Honigsmund war auf der 105-m-Sohle 200 m lang und 5,8 m mächtig. Junger Hamberg und Weide hatte eine Länge von 151 m und war 1–1,5 m mächtig, der Gang Hamberger und Kornzecher Mittel war bis zu 330 m lang und hatte eine Mächtigkeit von 3,8 m.
Geschichte
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Honigsmund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grube Honigsmund wurde 1482 erstmals erwähnt. Sie bestand aus einer Konsolidation aus neun einzelnen Grubenfeldern. 1743 wurden alten Angaben zufolge knapp 10,8 t Kupfererz gefördert.
Hamberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grube Hamberg wurde bereits im Jahr 1417 erstmals erwähnt. Tiefbau wurde ab 1866 betrieben. Der angelegte Schacht erreichte die erste Sohle bei 25 m Teufe.
Verbund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verbund entstand zwischen 1880 und 1885 und hatte Anschluss an die Storch & Schöneberger Grubenbahn. 1885 förderten 416 Belegschaftsmitglieder insgesamt 48.417 t Spateisenstein. Im selben Jahr wurde der Kaiserin-Augusta-Schacht angelegt. Der Schacht erreichte eine Teufe von 650 m, die Gesamtteufe der Grube lag bei 800 m. Am 1. Januar 1911 wurde die Grube von der benachbarten Grube Storch & Schöneberg übernommen. Bis 1919 wurde aus dem Schacht gefördert, ab dann von Storch aus. 1942 wurde der Betrieb ganz eingestellt.
Konsolidationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Konsolidation der Grube Hamberg bestand mit der Grube Kornzeche in Gosenbach. Durch den Tiefen Kornzecher Stollen wurde das Gangmittel angetroffen, auf dem auch die Grube Hamberg baute.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Bäumer: Erzbergbau im Raum Siegerland ( vom 7. November 2001 im Internet Archive)
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- T. Hundt, G. Gerlach, F. Roth, W. Schmidt: Beschreibung der Bergreviere Siegen I, Siegen II, Burbach & Müsen; Bonn 1887
- Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Staat Preußen, Ausgaben 1855–68