Hoplias lacerdae
Hoplias lacerdae | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hoplias lacerdae | ||||||||||||
(Miranda Ribeiro, 1908) |
Hoplias lacerdae, auch als Schwarzer Raubsalmler oder Trahira[1][2] bezeichnet, gehört zur Familie der Raubsalmler (Erythrynidae) und zählt zu den großen Raubfischen Südamerikas.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Ansicht von einigen Taxonomen untergliedert sich Hoplias lacerdae in die Unterarten Hoplias australis, Hoplias brasiliensis (Flüsse in Südwestbrasilien, die in den Atlantik entwässern, Rio Paraguaçu und Rio Jequitinhonha), Hoplias curupira, Hoplias intermedius (Rio São Francisco, oberer Rio Paraná, Rio Doce) und Hoplias lacerdae. Weitere neue Arten wurden in den Fluss-Systemen des Rio Negro, Trombetas, Tapajós, Xingu, Tocantins und Capim im Amazonasbecken, des oberen Rio Orinoco, Rio Casiquiare in Venezuela, sowie Küstenflüsse in Guyana und Surinam.[3]
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hoplias lacerdae kommt im Flussbecken des Rio Ribeira de Iguape[4] in den Bundesstaaten São Paulo und Paraná in Brasilien vor.[5] Als weiteres Verbreitungsgebiet wird der Río Uruguay genannt. H. lacerdae lebt in einer Vielzahl von Lebensräumen: In kleinen bis großen Flüssen, unterhalb von Wasserfällen, in Seen und Stauseen.[3]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fische werden bis 75 Zentimeter lang und 4,3 Kilogramm schwer,[5] einzelne Exemplare können jedoch auch bis zu einem Meter Körperlänge erreichen.[3] Unterschieden werden die Arten anhand ihrer Unterkieferanatomie.[3] Charakteristisch sind ihre stark entwickelte Schwanzflosse und die graubraune Fleckzeichnung, welche ihnen eine optimale Anpassung an den jeweiligen Untergrund ermöglicht.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hoplias lacerdae hat eine ausgesprochen räuberische Lebensweise. Die Fische sind Lauerjäger und erbeuten aus ihren Unterständen hauptsächlich kleinere Fische. Sein geringer Sauerstoffbedarf ermöglicht ihn eine Anpassung an Gewässer mit niedrigem Sauerstoffgehalt. Während der Laichzeit entwickelt Hoplias lacerdae ein ausgesprochenes Territorialverhalten, wobei das Weibchen das Gelege gegen Eindringlinge und Laichräuber beschützt.
Wirtschaftliche Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hoplias lacerdae ist ein Speisefisch und wird von Anglern gern erbeutet.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- S. Morelli, M. R. Vicari, L. A. Bertollo: Evolutionary cytogenetics of the Hoplias lacerdae, Miranda Ribeiro, 1908 group. A particular pathway concerning the other Erythrinidae fish. In: Brazilian journal of biology = Revista brasleira de biologia. Band 67, Nummer 4 Suppl, Dezember 2007, S. 897–903, PMID 18278357.
- Osvaldo T. Oyakawa, George M. T. Mattox: Revision of the Neotropical trahiras of the Hoplias lacerdae species-group (Ostariophysi: Characiformes: Erythrinidae) with descriptions of two new species, Neotropical Ichthyology, Vol. 7 No. 2 Porto Alegre, 2009
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ teilweise auch trairões – große Trahiras
- ↑ Trahira bedeutet in der Sprache der Tupí-Guarani Fleischausreißer, Museu de Zoologia João Moojen, Universidade Federal de Viçosa
- ↑ a b c d e [Osvaldo T. Oyakawa und George M. T. Mattox: Revision der neotropischen Trahiras der Hoplias lacerdae Arten-Gruppe (Ostariophysi: Characiformes: Erythrinidae) mit Beschreibungen von zwei neuen Arten, Neotropical Ichthyologie, 7 (2) :117-140, 2009, Sociedade Brasileira de Ictiologia]
- ↑ Flusstal zwischen Peruibe/SP und Paranaguá/PR, welches in den Atlantik entwässert
- ↑ a b Hoplias lacerdae auf Fishbase.org (englisch)