Illfurth

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Illfurth
Illfurth (Frankreich)
Illfurth (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin / Europäische Gebietskörperschaft Elsass (68)
Arrondissement Altkirch
Kanton Altkirch
Gemeindeverband Sundgau
Koordinaten 47° 40′ N, 7° 16′ OKoordinaten: 47° 40′ N, 7° 16′ O
Höhe 255–391 m
Fläche 9,16 km²
Einwohner 2.446 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 267 Einw./km²
Postleitzahl 68720
INSEE-Code

Mairie (Rathaus) Illfurth

Illfurth [ilfyʁt] (deutsch Illfurt) ist eine französische Gemeinde mit 2446 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie ist Sitz des Gemeindeverbandes Sundgau.

Illfurth liegt zwischen Frœningen und Tagolsheim, zehn Kilometer südwestlich von Mülhausen und wird vom Rhein-Rhône-Kanal passiert. Die Largue fließt in Illfurth in die Ill.

Der Name Illfurth ist germanischen Ursprungs und bedeutet Furt in der Ill.[1] Das Oppidum von Britzgyberg bei Illfurth beweist, dass die Gegend schon in der Hallstattzeit besiedelt war.[2]

Illfurt gehörte bis 1324 zur Grafschaft Pfirt, danach bis 1648 dem Haus Habsburg.[1] Seither ist es Teil Frankreichs.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 1590 1671 1721 1692 1828 1955 2282 2473

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Die Ruinen des Oppidum auf dem Britzgyberg sind in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques (Denkmale) eingetragen.

Die Motte von Küppele steht zwischen Illfurth und Zillisheim. Sie wurde 1857 bei archäologischen Ausgrabungen entdeckt.[3]

Die von 1968 bis 1970 errichtete Pfarrkirche St. Martin in Illfurth hat ein auffälliges Aussehen, für das die Architekten Pierre Ganton aus Lyon und Leo Schlegel aus Lutterbach stehen. Die Form der Kirche beschreibt eine Pyramide, wobei das Schieferdach fast bis auf den Boden heruntergezogen wurde. Der Pfarrhaus-Anbau im Nordosten wurde dabei mit in das Gesamtkonzept integriert.

Der deutsche Soldatenfriedhof in Illfurth wurde im April 1920 von den französischen Militärbehörden angelegt.[4] Auf ihm ruhen 1964 deutsche Gefallene des Ersten Weltkrieges, unter ihnen der am 2. August 1914 gefallene Kavallerieleutnant Albert Otto Mayer, einer der ersten Toten des Ersten Weltkrieges.[5]

Im Südwesten Illfurths steht die sogenannte Burnkirch. Das von einem Friedhof umgebene Gotteshaus aus dem 8. Jahrhundert war einst die Mutterkirche (Ecclesia matrix) des Dorfes. Die Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert stehen unter Denkmalschutz. Sehenswert ist auch das Grab des Ritters Gottfried von Burnkirch.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Illfurth besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Paris–Mulhouse, an diesem halten Züge des TER Grand Est und TER Franche-Comté.

Haupterwerbszweige der Illfurthois sind Ackerbau, Obstbau und die Zucht von Hausrindern und Hausschweinen.[1]

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 64–66.

Einzelnachweise

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  1. a b c @1@2Vorlage:Toter Link/www.quid.frIllfurth auf quid.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2010. Suche in Webarchiven)@1@2Vorlage:Toter Link/www.quid.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch) Abgerufen im Februar 2010
  2. L'oppidum du Britzgyberg (französisch)
  3. Bernhard Metz: Alsatia Munita. (PDF; 6 MB) S. 54 f., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. April 2016; abgerufen am 12. Juli 2016 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.scmha.fr
  4. http://www.volksbund.de/kriegsgraeberstaette/illfurth.html
  5. Die ersten Toten des Ersten Weltkriegs. In: DiePresse.com. 3. November 2014, abgerufen am 9. Januar 2018.
  6. Kirche auf tourisme-alsace.com
Commons: Illfurth – Sammlung von Bildern